Ewald GRAPENGETER

Der Nachlass von Ewald und Engel

Grapengeter war beträchlich. Die Gebäude (Wohnhaus, eine Scheune, ein Viehstall, ein Speicher, eine Kate und ein Backhaus)

das Vieh (17 Pferde, 3 Fohlen, 12 Milchkühe, 7 Starken und Rinder, 18 Schafe und

22 Schweine), das Getreide (Weizen, Roggen und Gerste), 21 Obligationen (Schuld-verschreibungen) und Forderungen gegen Dritte, das vorhandene Bargeld (519 Mark Lübsch 8 Schillinge), die persönlichen Sachen der Eltern und ferner vor allem Tuche und Leinen, Zinngeschirr, Kupferkessel, Haushaltsgeräte, zwei silberbe Löffel und fünf Bienenstöcke umfassten ein finanzielles Volumen von 7.954 Markk Lübsch 8 Schilling.

Ewald Grapengeters Betrieb mit den Gebäuden, dem Getreide im Speicher und dem „Lebendigen Habe“ wurde mit 2.388 Mark Lübsch 8 Schilling veranschlagt. Das Wohnhaus hatte einen Wert von 500 Mark Lübsch und allein 21 Obligationen lagen bei 2.781 Mark Lübsch. Die Obligationen hatte Ewald Grapengeter „In der Stube in einer Schloßfesten Schublade unter dem steinernen Tisch“ aufbewahrt.

Balter Grapengeter wurden bei der Erbteilung 3.978 Mark Lübsch 12 Schilling zugeschrieben. Ei Pferd wurde damals mit 18 Mark Lübsch angesetzt. Festgelegt wurde auch, dass Baltzer seiner Schwester eine „……freye Hochzeit nach Landesgebrauch und gewohnheit mit Allem waß zur Hochzeit gehöret …..“ auszurichten hat. Baltzer erhielt 1701 den Hof sowie einige Obligationen und Forderungen des Vaters.

Damit die ganze ‚Erbauseinandersetzung auch gerecht ablief, wurde nicht nur die offizielle Bewertung des Betriebsvermögens von den Hufnern Jürgen Albert aus Sulsdorf, Hans Haye aus Dazendorf, Thomas Meß aus Kembs und Christoph Voß aus Heringsdorf durchgeführt, auch die Auftelung des elterlichen Privatvermögens erfolgte unter Einbindung der Vormünder und weiterer Personen.

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