Johannes CZYGAN

Vortrag 1936/37: 1736 stirbt Johannes Cygan 80 Jahre alt. Es ist der Jan Zigahn, von dem Joachim 1 Cz. die 2 Huben und 15 Morgen gekauft hat und dessen Restgrundstück aller Voraussicht nach an Michael Cz., entweder direkt oder über Jan Clyca übergegangen ist. Es ist somit klar erwiesen, dass Michael Cz. Joachim 2 Cz., Fric Cz. und Regina Kostka geb. Cz. Kinder des Joachim 1 Cz. gewesen sind, der voraussichtlich bald nach 1721 gestorben ist.0 12 5:59 PMg - Sehr geehrter Herr Zint,

vielen Dank für die Zusendung der ausführlichen Familiendaten. Es ist doch sehr interessant, wie viele familiäre Verbindungen es gibt und wie wenig bekannt diese dem sind, der sich nicht damit befasst. Ich bin ja nicht in der Familienforschung tätig und hatte die umfangreichen Unterlagen, die mir mein Vater hinterließ, an Pro Heraldika, Deutsche Forschungsgesellschaft für Heraldik und Genealogie mbH, gegeben mit dem Auftrag, die Untersuchungen abzuschließen und zusammenzufassen.

Aus diesem Familienbuch kann ich zu unserem Uhrahn wie folgt berichten:

Unter Kurfürst Friedrich Wilhelm (Großer Kurfürst) erhielt Preußen im Vertrag von Wehlau 1657 und im Frieden von Oliva 1660 die Souveränität (ohne Ermland). Am 18. Oktober 1663 kamen der Adel und die preußischen Stände zur Huldigung des Herzogs im Königsberger Schlosshof zusammen. An dieser Huldigung nahmen auch Hanß Czygan aus Cronau als Abgesandter der "Freien" aus den "Freidörfern" und Marczin Czigan aus Klein Strengel teil. Hanß Czygan saß als "Freier" oder "Kölmer" auf einem Landsitz in Kronau, den er vermutlich von einem Herrn von Königseck gekauft hatte. Die Herren von Königseck entstammen einem alten schwäbischen Adel (von Königsegg), von dem sich ein Zweig um 1370 im Ordensland niedergelassen hatte.

Von Hanß Czygan sind die drei Söhne: Johannes (1656-1736), Joachim I (167 0-1734) und Paul (1671-1744) schriftlich überliefert. Mit Joachim I setzt sich unser Stammbaum fort.

Die Herren von Königsegg haben ihren Stammsitz im Oberschwäbischen bei Ravensburg (ca. 150 km von hier aus). So schließt sich auch wieder ein Kreis!

Meine Frau und ich waren ebenfalls 1999 (mit Studiosus) auf einer Reise durch Ostpreußen, Königsberg und ins Memelland. So konnten wir etwas sehen von der Heimat meines Groß- und Urgroßvaters. Im restaurierten Pfarrhaus in Nikolaiken ist mein Großvater geboren und die Pfarrtafeln in der Sakristei haben wir auch gesehen. Es war eine sehr eindrucksvolle Reise durch den ehemaligen deutschen Osten.

Mit freundlichen Grüssen

Hans-Gert Czygan, Schlehenhaag 10, 71083 Herrenberg, Tel.: 07032 979843 , Fax.:07032 979845

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