Arnold Heinrich SCHÖNE

Schöne, Heinrich: Heinrich Schöne vollendet heute das 80. Lebensjahr (aus ?die Glocke? vom 08.02.1973) Clarholz. Ein ebenso bekannter wie geachteter Bürger der Dorfbauernschaft Oelkerort, Landwirt Heinrich Schöne, Greffener Str. 48, wird heute80 Jahre alt (Geb. 08.02.1893). Der Jubilar ist für sien hohes Alternoch sehr rüstig und geistig rege. Er war Schüler des Lehrers Böddekeran der früheren Hüchtenschule und kam 1907 zum Hofe Strotmann / Habrock. Drei Jahre später arbeitete Heinrich Schöne bei Bauern Gösling / Rohe. 1914 vertauschte er seine Arbeitskleidung mit des Kaisers Rock, um beim Inf. Reg.141 in Graudenz als Soldat zu dienen. Beim Fronteinsatz in Rußland wurde der nun 80jährige mehrmals verwundet und mit dem Eisernen Kreuz II ausgezeichnet. 1917 wechselte er mit seiner Einheit zum westlichen Kriegsschauplatz über. Weil sein Bruder Christoph aus dem Ersten Weltkrieg nicht zurückkam, übernahm der Jubilar die elterliche Landwirtschaft. Außerdem ließ sichSchöne das Herstellen von Holzschuhen beibringen. 1920 reichte ihm dieaus Herzebrock stammende Gertrud Holthöfer die Hand zum Lebensbund. Aus der Ehe gingen drei Töchter und zwei Söhne hervor. die alle verheiratet sind. Fleißig ging Heinrich Schöne mit seiner Frau daran, Heideflächen urbarzu machen und den Besitz durch Landzukauf zu vergrößern. Ein harter Schicksalsschlag bedeutete ihn der Verlust seiner Lebensgefährtin im Jahre 1961. Da der rüstige alte Herr auch im hohen Alter nicht ohne Beschäftigungsein kann, hilft er in Haus und Landwirtschaft seinem Sohn Josef und der Schwiegertochter Hedwig, geb. Griegel, die die Besitzung übernommenhaben. Auch im Vereinsleben hat der Name Schöne einen guten Klang. Fast 40 Jahre war er Vorsitzender des Clarholzer Rindvieh- und Pferdeversicherung, in der er 1965 zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. von 1920 bis 1950 gehörte er dem Vorstand der Harsewinkeler Feuerversicherung an. Kein leichtes Amt hatte Heinrich Schöne im letzten Krieg als Viehzähler,um der Verwaltung und seinen Berufskollegen gerecht zu werden. 1944 brauchte man ihn noch als Volkssturmmann in Stadtlohn. Bis zur Hitlerzeit gehörte er der Freiw. Feuerwehr an. Auch zählt er zu den Gründern der Heerder Schützenbruderschaft. Seine Treffsicherheit stellt er noch heute unter Beweis. Zur Gratulantenschar, die sich am heutigen Ehrentag in seinem Haus oder bei der Jubelfeier im Saale Schlüter einfindet, zählen auch 16 Enkel, die dem kernigen Westfalen weiterhin einen schönen Lebensabend wünschen.

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