Requin VORJOHANN

Geschlechterfolge Vorjohann: Der Markkötterhof Vorjohann liegt in der Unterbauerschaft Oelkerort imehemaligen Kirchspiel Clarholz. Die Schreibweise des Hof- und Familiennamens war sehr unterschiedlich: Forjohan, Foerjohan, Furjohan, Fürjans, Fohrjohan, Foerjohans, Vorjoan, Vorjohan. Auf der Karte der Herrschaft Rheda von Johann Westenberg und Abraham Goos aus dem Jahre 1621 wird der Hof mit ?Voerwillem? bezeichnet. Ob es sich hierbei um einen Schreibfehler handelt oder ob der Urhofname ?Voerwillem/Vorwilhelm? lautete, konnte aufgrund der spärlichen Quellen trotz vielfältiger Bemühungen nicht geklärt werden. Grundherr war das gräfliche und später fürstliche Haus zu Rheda. Lt. Mutterrolle von 1829 gehörten auf ClarholzerGebiet 109 Morgen, 179 Ruthen und 40 Fuß Land zum Hof. Über die Ländereien, die zu dieser Zeit auf Harsewinkler Gebiet lagen, haben wir keine Unterlagen. Die Kriegssteuer betrug 1631/33 37 Rtl. Bei der Hausnumerierung bekam das Anwesen die Bezeichnung Clarholz 100. Die heutige Anschrift lautet: Familie Norbert Topp-Vorjohann, Greffener Str. 62,33442 Herzebrock-Clarholz. Die Eigenbehörigkeit der Kinder richtete sich immer nach der Mutter, auch wenn der Hof zu einer anderen Grundherrschaft gehörte. Elisabeth Holterkamp war eine Eigenbehörige des Klosters Clarholz. Bevor nun ein?Wechsel? stattfinden konnte, mußte für Elisabeth Holterkamp, die dieEigenbehörigkeit des Klosters Clarholz ablegen wollte, um sich dem Grafen von Bentheim-Tecklenburg und Rheda eigen zu geben, eine Person gefunden werden, die den umgekehrten Weg gehen wollte, also vom Grafenhaus zum Kloster Clarholz. Bevor die andere Person gefunden wurde, hatteElisabeth Holterkamp mindestens zwei, wahrscheinlich drei Kinder geboren, die, obwohl auf dem Markkötterhof Vorjohann geboren, Eigenbehörigedes Klosters Clarholz waren. Am 12.11.1631 konnte der ?Wechsel? stattfinden. Elisabeth Holterkamp wurde Eigenbehörige des Grafenhauses undeine Elßke Lohman Eigenbehörige des Klosters Clarholz <GHR>.

Vorjohann, Henrich: Da das Geburtsjahr von Henrich nicht errechnet werden konnte, kann nurvermutet werden, daß er nach seiner Schwester Margarethe und vor seiner Schwester Anna geboren wurde. Der Zusatz eines Vermerks in einer schlecht lesbaren Akte des <GHR> aus dem Jahre 1651 (mit Nachträgen) über seinen Bruder Herman gibt Anlaß zu der Vermutung, daß auch Henrich als Eigenbehöriger des Klosters Clarholz geboren und gegen Herman ?verwechselt? wurde.

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