Jodokus (Jobst) KAHLE, GT. KLESPE

Kahle, gt. Klese, Jobst: Die Angaben zur Hofgeschichte Klespe machte <LSH>, die zur Genealogie<JW>. Der Hof Klespe liegt ?hart an der Grenze des Amtes Reckenberg? in derBauerschaft Linzel Nr. 24 im Kirchspiel Stromberg. <Flaskamp, Heft, S.29>. Grundherr war der Fürstbischof von Osnabrück, vertreten durch dieBeam-ten des Amtes Reckenberg. Erste urkundliche Erwähnung 1223 <WUB3 Nr. 188>. Es war ein großer Hof und hatte die Qualität eines # Meierhofes #. Seine Grundstücke reichten zu einem nicht unwesentlichen Teilin die Kirchspiele St. Vit und Wiedenbrück (Bauerschaft Batenhorst) <A.Schulte: Familiengeschichtliche Forschungen Kreis Warendorf Bd.7>. Der Hof scheint vorübergehend (um 1576 ? 1590) im Besitz des Wilbrand Nagel zur Keusenburg (vielleicht verpfändet) gewesen zu sein <StaMS, Hovestadt U III Nr.282>. 1498 und 1499 <Willkommschatzung für Bischof Conrad v. Rietberg> jeweils: Herman senior Clespe 5 [Personen], Herman junior Clespe 5 [Personen]. 1534 Schatzung Familien-Angehörige, Gesinde und Zahl des Viehs <StaMSDomk. IV G Nr.2, Bd.12>: ?Kles-pe, uxor, pater, Johan fam.[ulus], Gerdrut soror, Elzeken; 5 Pferde, 3 Vollen (= Fohlen), 17 Kogghe (= Kühe),7 Rynder, 3 Swyne, 18 Stoell?. 1587 Viehschatzung des Kirchspiels Stromberg <Archiv v. Oer Bestand Nottbeck A 827>: ?Clespe 10 Pferde, (1) Fullen, 12 Koy (= Kühe), 7 Rinder, 5 Sweine, 1Fercken, 8 Zeggen, 2 Immen?. 1604/5 NN Borchartt wird gebrüchtet mit 3 M[ar]k, weil er ?die Klespesche fur eine ehebrechersche Horen geschulden? <StaMS Fstm MS Amt Stromberg Rech. Nr. 315 fol. 55>. <LSH> vermutet, daß diese ?Klespesche? Gretha Garenkeuffer ist, denn 1623/24 heiratet die Tochter. Hofnachfolger wurde das Ehepaar Jobst Kahle / Catharina Mackenberg. Angaben dazu siehe Generationenfol-ge Mackenberg und Familienliste Kahle. Das Ehepaar gewann 1616 den Hof Klespe in der Bauerschaft Linzel im Kirchspiel Stromberg, der dem Amt Reckenberg eigenbehörig war, und führte aufgrund der damaligen Rechtslage den Hofnamen. Die Wechslung von Jobst Kahle von der Grundherrschaft von Oer zum Amt Reckenberg (Fürstbisch. v. Osnabrück) erfolgte erst später am 26.09.1624. Die Quellenangabe lautet nach <LSH>: <Archiv v. Oer - Egelborg Bestand Nottbeck A 989>. Johan von Oer an Beamte zum Reckenberg: ?Johan von Oer gibt Jobst Kale von Kalen Erbe zu Stromberg und erhält Otto Gerlag von Gerlages Erbe zu Lintelo? (= Bauerschaft Lintel). (Siehe auch Generationenfolge Familien Mackenberg und Klespe). Catharina Mackenberg stammte aus Sünninghausen. Sie starb am 31.05.1671 in Stromberg. In der genannten Ehe wurden folgende Kinder in Stromberg geboren: Ennike ? Wiedenbrück 27.08.1647, ? vor 1643 Herman Buhlmeyer, seine ?II. Wiedenbrück 27.07.1650 mit Anna Catharina Ameling =AZT 673c. Weitere Angaben siehe Generationenfolge Ameling). Wilbrand * um 1620, ? Bakum i. O. 24.09.1693. Von 1646 ? 1651 war er #Stiftskaplan # in Wieden brück, von 1650 ? 1660 Kaplan und Inhaber der Vikarie St. Barbara in Gütersloh, ab 1660 war er Pastor in Bakum i.O. (= in Oldenburg). Johan ? Wadersloh 1654 Anna Lohmeyer. Christina ? Wiedenbrück 29.04.1694 ?die alte Borchersche?, ? vor 1647Henrich Borchart (Borchert) (= ? Wiedenbrück 22.05.1670 als ?Henrich thom Borchelt, villicus praedii Borchert zu Batenhorst?). Gertrud * um 1625, ? ebd. 05.12.1701 Margareta ? NN in Beckum. Jodocus * um 1632, am 20.11.1650 Student theol. in Paderborn <FreisenNr. 454>. Die Tonsur bekam er am 23.01.1656 in Coesfeld. Er wurde Pastor in Löningen i.O. (= in Oldenburg). Catharina ? ebd. 30.08.1702. Alexander Patroclus ~ 10.02.1636 Tp.Patroclus Gelhudt # Vogt #, Elschen Ohrs Frau Schultesche. (Die Tauf- patin Elschen Ohrs war die Ehefraudes Henrich Schulte alias Kaiser. Sie stammt aus der illegitimen Nachkommenschaft des Bernard von Oer zu Kakesbeck.) ? ebd. 30.04.1693.

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