Wilhelm NIEDERHOLTHAUS

Wie Holzhausen entstanden ist: Holzhausen ist etwa 900 n.Chr. besiedelt und urbar gemacht worden. Vorher bestand das Gebiet aus dichtem Wald. Es wuchsen Buchen und Eichen.In den Niederungen wuchsen Eschen und Erlen und auf sandigem Boden Birken. Die ersten Höfe werden "König" und "Oberholthaus" (heute Potthoff) gewesen sein, welche nebeneinander lagen. Bauer König wird seinen Namen vom Landesherrn (dem damaligen König) bekommen haben, welcher als Eigentümer das Land zur Besiedlung freigegeben hatte. Der Bauer Oberholthaus hieß früher sicher Holthaus oder Holthus, von dem die neue Bauerschaft ihren Namen bekommen hat. Kurze Zeit später wurde ein weiterer Hofgegründet, der Hof Niederholthaus. Dieser lag - wie der Name sagt - geographisch niedriger als der ältere Hof Holthus, welcher seither Oberholthaus genannt wurde. Später wurde der Hof Stertenbrink gegründet. Der Name erzählt von der Lage des Hofes: Stert oder Stertz bedeutet "äußerer Zipfel" und Brink war früher der Begriff für "Berg". Somit bedeutet Stertenbrink also "am äußersten Zipfen des Berges"! Die vier genannten Höfe (König, Oberholthaus, Niederholthaus und Stertenbrink) wurdenunrter dem Begriff "Holthusen"" zusammengefasst.

Holzhausen: > 1.1- Holzhausen (Holthusen) > In nachfränkischer Zeit entstanden vielerorts in bisher unbebautem > Gebiet Neusiedlungen Eine solche gezielt geschaffene Neusiedlung > (Vorwerk) stellte auch die Gründung der Bauernschaft Holzhausen dar. > Im Gegensatz zur Gründung der Bauernschaft Harderberg, die als Vorwerk > mit einem entsprechenden zugeordneten Meierhof angelegt wurde, > erfolgte die Gründung Holzhausens unter der Aufsicht einer wohl schon > vorhandenen Instanz, die nach Lage der Dinge nur die Burg Wulften > gewesen sein kann. Das lässt den Schluß zu, dass diese Neugründung > kaum vor dem 11. Jahrhundert erfolgt ist. Im Namen Holthaus-Höfe > klingt nach. daß die Neugründungen Behausungen in einem bisher > unberührt gebliebenen Waldgebiet waren. > > Die bevorzugte zentrale Lage dieser neuen Bauemschafl nimmt das > Vollerbe König ein. Der Narne könnte seine Bedeutung davon ableiten, > daß dieses der Urbarmachung zugeführte Gebiet ursprünglich Land des > Königs war. Dieses Erbe blieb als einziger Holzhauser Hof von Anbeginn > an immer in der Hand der Kirche. zunächst des Bischofs als dem > Landesherrn. ab etwa 1200 des Dornkapitels. > Wenige Schritte oberhalb der König-Stätte liegt als zweite > Ursprungszelle das Vollerbe Ob€rholthaüs > (heute Potthoff, der Behausung im Walde (Holze). Dem obhutgebietenden > Gut Wulften rst es rnit einiger > Mühe gelungen. diesen Hof durch die Fährisse der Zeit bis in das > vorige Jatrhundert hinein in seinem > Besitz zu behalten. Dagegen mußte Wulften die weit eher entstandene > Stätten Niederholthaus und Stertenbrink der adeligen Konkurrenz in der > gleichen Gemarkung - dem Gut Sutthausen - überlassen. > > Das Vollerbe Niederholthaus ist vermutlich durch Teilung von der > Oberholthaus-Stätte entstanden. Es war zunächst Besitz des Gutes > Wulften, um dann schon bald an das 1280 geschaffene Gut Sutthausen zu > fallen. Als dieses 1444 geteilt wurde. fiel das Niederholthaus-Erbean > von Stael zu Sutthausen. > > Stertenbrink die letzte Vollerbengründung Holzhausens am Ende (Sterze) > des Brinkes der Gemarkung blieb bei der Teilung des Gütes Sutthausen > 1444 im Besitz des alten Besitzergeschlechtes von Varendorf. > 1622 mußte der letzte dieses Geschlechtes den Restbesitz an Dietrich > von Korff verkaufen. seit dieser zeit war der Stertenbrink-Bauer > Eigenbehöriger des Gutes von Korff zu Sutthausen.

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