Notizen zu dieser Person
Welchen Beruf Andreas Schmaisser ausübte und wo er und seine Frau Apollonia
starben-vielleicht bei ihrem Sohn Christoph zu Reichertshausen-, konnte bis
heute nicht geklärt werden. Interessant ist aber, dass der Pfarrherr von
Segringen selbst die Patenschaft bei seiner Taufe übernommen hatte. Zu
seinen Lebzeiten tobte der schreckliche Dreissigjährige Krieg, der so viel
Elend und Unheil über Deutschland brachte. Auch seine engere Heimat blieb
von den Kriegswirren nicht verschont. Am 24.Februar 1632 forderte der in
schwedischen Diensten stehende Obrist Claus Dietrich von Sperreuth von
Schwäbisch Hall aus den (katholischen) Rat der Freien Reichsstadt
Dinkelsbühl auf, die Stadt möge sich "in den Schutz des Königs von
Schweden" begeben. Die Ratsherren antworteten ausweichend und wandten sich um
Hilfe an die Katholische Liga, die aber wenig Unterstüzung in Aussicht
stellte. Bei all der Unruhe und dem Wüten des drei Jahrzehnte andauernden
Krieges ist es nicht verwunderlich, dass es nicht möglich war, die
Sterbetage von Andreas Schmaisser und seiner Ehefrau Apollonia festzustellen,
ja nicht einmal einen Hinweis darauf zu finden. Es ist durchaus möglich und
denkbar, dass sie nach den furchtbaren Verwüstungen, namentlich durch die
französischen Truppen, nicht mehr in der alten Heimat aufbauten, sondern mit
ihrem um 1635 geborenen Sohn Christoph nach Reichertshausen oder dessen
Umgebung zogen. Anscheinend bestanden nach dort verwandtschaftliche
Verbindungen.