Gustav SCHMID

Lateinschule Brackenheim, 1895 Karlsgymnasium Stuttgart

(Kost/Logis bei seinem Onkel Ernst Wilhelm Drück, Ökonomierat

am Waisenhaus, Hofrat), 1900 bergtechnische Ausbildung

in der Grube Steinenbrück bei Köln/Rh., 1902 bergbautechn.

Studium TH München, 1904 Uni Berlin-Charlottenburg,

legt dort das Staatsexamen ab, Praktikant an verschiedenen

Bergwerken, u.a. in Dillingen, Bergassessor beim Oberbergamt

Bonn, 1914-1918 Teilnehmer I. Weltkrieg, zunächst Oberleutnant

beim Ausbau der Festung Germersheim, dann bergtechn.

Einsatz bei St.Mihiel bei Verdun, bei Arras und bei

der Einnahme von Riga, schließlich bergbautechnische

Verwendung (Manganbergau) in Jambuli (Bulgarien) und

in Nagya Bela (Ungarn, Komitat Szatmar), läßt im August

1918 seine Familie (Frau und 2 Kinder) nach Ungarn

kommen (26.09.1918 Geburt des jüngsten Sohnes Heinz

Willi in Debreczyn), im November 1918 Flucht nach Deutschland,

verläßt den Staatsdienst, wird 2. Direktor der Zeche

"Auguste Viktoria" in Hüls bei Recklinghausen. Heiratet

1954 [gegen heftigsten Protest der Verwandten] seine

Hausdame Christine Gruber. Seit 1963 von dieser getrennt

lebend zieht er noch 1963 mit seiner 2. Hausdame Stähle

[gegen erneute Proteste der Verwandten] nach Ellwangen/Jagst

zu seinem Schwager Dr.med. Bertold Kleinknecht, der

ihm eine Etage seines Ellwanger Hauses als Zuflucht

und Ruhestandswohnung zur Verfügung stellt, wo er 3

Jahre später vereinsamt stirbt.

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