Hermann HARSEWINKEL
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Hermann HARSEWINKEL |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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birth | about 1450 |
??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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Notes for this person
Quelle: Peter Hurtzig geneanet
· Geboren vielleicht im Jahre 1450
· Verstorben
· 1465. aus Warendorf kommend Bürger der Altstadt Osnabrück
Notizen
Hinweis zur Person
H. Holthusen: Bemerkungen zur Stammtafel Hasewinkel von H. Bramsch (im Nachlass Petiscus) von H. Holthusen - Hamburg April 1962 Den folgenden Ausführungen liegt eine Sammlung von Nachrichten über die Familie Hasewinkel in Osnabrück zugrunde, die ich in den letzten Monaten aus Archivalien des Staatsarchivs Osnabrück zusammengestellt habe. Sie sollten in Zusammenhang mit den zahlreichen Daten benutzt werden, die sich auf der von H. Bramsch aufgestellten Stammtafel Hasewinkel mit Quellenangaben finden und die in meiner Nachrichtensammlung nur mit Ausnahmen wiedergegeben sind. Stammvater. Man darf wohl annehmen, dass der von Warendorf nach Osnabrück eingewanderte Hermann Hasewinkel, der 1465 Bürger der Altstadt Osnabrück wurde, als der Stammvater des Geschlechts anzusehen ist. Urkundlich steht dies allerdings nicht fest, aber der mit Hermann gleichzeitig in Osnabrück auftretende Johann Hoswynkel, der 1455 am Tage Mariae Himmelfahrt vom Rat der Stadt Osnabrück als Stadtapotheker angenommen wurde und mit einer Margareta verheiratet war, hatte anscheinend nur eine Tochter Fenneke hinterlassen. Cord Hasewinkel und seine Geschwister. Cord Hasewinkel, vermutlich der Sohn Hermanns, war es, der den wohlstand und damit das Ansehen der Familie in Osnabrück begründete. Nach dem Steuerregister der gütlichen Kontribution von 1487 gehörte er zu den wohlhabenden Osnabrücker Bürgern, der zu 6 Mk. 6 ss Steuer veranlagt wurde. Sein Wohlstand erlaubte es ihm, eine Reihe von Lehngütern von Ludwig von Münster zu pachten, mit denen er ausser den in seinen Besitz befindlichen Gütern, wie dem Erbe Linesch im Kspl. Ankum, vom Bischof von Osnabrück im Jahre 1510 belehnt wurde. Cordt war 1502 und 1503 Ratsherr und Worthalter der Wüllner und wird von 1497-1523 unter den "Nyewantschneidern" genannt. Im Jahre 1525 war er Oldermann der Hl. Leichmansgesellschaft. Herr Steenblock in Spetserfehn, dem ich eine Reihe von Nachrichten zur Familiengeschichte der Hasewinkel verdanke, war der Auffassung, dass Cord Hasewinkel personengleich mit dem Cord Loeman sei, der 1484 und 1495 als Cort Loeman im Schützenregister der Altstadt Osnabrück genannt wird und 1493 als Besitzer eines Hauses in der Rosenstrasse unter dem Namen "Cord Loeman genannt Hasewinkel" auftritt. Das gleiche Erbe wird schon 1481 November 20 als "das Hoswinkelsche, vormals Johan Detarding" bezeichnet. So nahe es läge, auf diese Nachrichten hin den Cort Loeman von 1481-1495 mit Cord Hasewinkel gleichzusetzen, scheint dies doch deswegen nicht möglich zusein, weil ein Cort Loeman auch im Steuerregister von 1487 in der Rosenstrasse genannt wird, aber im Gegensatz zu Cord Hoswinkel nur mit 68 ss Steuer veranlagt ist. Es haben also gleichzeitig ein Cord Hoswinkel und ein Cord Loeman, genannt Hoswinkel, vielleicht so genannt, weil er aus Hoswinkel zugewandert war, in Osnabrück gelebt. Die letzte Urkunde die Cord nennt, stammt von 29 Movember 1526. Sie ist besonders aufschlussreich, weil sie erkennen lässt, dass der Gerd Hoswinkel, den auch Bramsch kennt, aber nicht einordnen konnte, ein Bruder von Cord gewesen ist und dass auch ein Heinrich in die Brüderreihe gehört, den Bramsch 1503 hezeugt fand und der nach der Urkunde von 1526 als Bürger in Lübeck gestorben ist. Dieser Heinrich war also nicht Sohn, sondern Bruder des Cord. Eine Schwester Engel war 1526 Witwe des Johan Wole. Mit dieser Urkunde, die Herrn Bramsch unbekannt geblieben ist, wird es möglich, den Neustädter Zweig der Hasewinkels, der auf Gerdt zurückführt, anzuschliessen. Ûbrigens habe ich den Namen Wole im Steuerregister von 1467 nicht finden können. Söhne Cords. Nach dem Protokoll vom 22 Februar 1538 vererbte Cord seinen besitz auf seinen Sohn Lüdeke, der also zur Zeit des Ablebens seines Vaters, das bald nach 1526 erfolgt sein dürfte, der älteste Sohn gewesen sein muß. Herr Bramsch hat in seiner Stammtafel vor Lüdeke noch Heinrich und Melchior gesetzt. Er nennt Heinrich mit den Jahreszahlen 1503, 1552 und 1554. Die Jahreszahl 1503 dürfte sich auf den Heinrich beziehen, den wir als Bruder von Cord und Gerdt bereits kennen gelernt haben, die Jahreszahlen 1552 und 1554 müssen einen Jüngeren Heinrich betreffen, der in die Generation des Bürgermeister Hermann Hasewinkel gehört (s.u.) Melchior war tatsächlich ein Sohn von Cord. Aber aus der Urkunde vom 22 Februar 1538 geht hervor, dass er ein natürlicher Sohn des Cord und einer Anna Riekers war, während Lüdeke als der "echte" Sohn bezeichnet wird. In dieser Urkunde handelt es sich um die Auseinamdersetzung mit Anna, der Ehefrau Lüdekes, die 1538 als Witwe noch lebte und ihn 30 Goldgulden zugekehrt hatte, womit er sich für befriedigt erklärt. Der Auffassung von Bramsch, dass diese Anna die Witwe des Cord gewesen sei, vermag ich nach dein Wortlaut des Protokolls von 1538 nicht zu folgen. Lüdeke lebte noch 1535, war aber 1536 verstorben. In diesem Jahr wird nämlich sein Sohn Hermann "für seine Mutter, Brüder und Schwestern" mit dem Erbe Linesch im Kspl. Ankum belehnt, dass schon 1510 im Besitz von Cord gewesen war und mit dem noch am 9 Juni 1534 auf dem Lehntag des Bischof Franz von Waldeck Lüdeke Harsewinkel belehnt worden war. Hätte damals Hermanns väterliche Grossmutter noch gelebt, so wäre dies in dem Lehnprotokoll von 1536 nicht unerwähnt gelieben, ebenso wie die Belehnung Hermanns im folgenden Jahr 1537 mit Huckeriden Erbe ausdrücklich für Hermanns (mütterliche) Grossmutter, Aleke Poleman, erfolgte. Noch 1534 Juni 9 war Lüdeke Hasewinkel für "seiner Frauen Mutter" mit dem gleichen Gut belehnt worden. Aus diesen Lehnprotokollen kann der Schluss gezogen, worden, dass Lüdeke mit Anna Polmann, Tochter des Bürgermeisters Hermann Polmann und der Aleke, wie die Belehnungsurkunde von 1519 ergibt, verheiratet war und dass der Sohn Hermann aus dieser Ehe stammte. Melchior geriet anscheinend in bedrängte Vermögensverhältnisse. Am 9 Märs 1562 kündigt ihm der Stadtrichter von Osnabrück, Johan Vortkamp, an, dass seine Häuser am Nicolai-Orte auf Veranlassung seines Gläubigers, des wohlhabenden Evert Cappel (Schwiegervater des Wilhelm von Lengerke) geräumt werden sollten. Am 9 Juni 1563 sollen Frau und Kinder das Haus binnen Monatsfrist räumen. Melchior scheint ein gewalttätiger Mann gewesen zu sein. 1554 hatte er den Bruder des Badewin von Ramshausen in seinem eigenen Hause mit Badewins Messer verwundet und war flüchtig geworden. Bei dieser Gelegenheit wird auch Heinrich Hasewinkel unter den Bürgern von Osnabrück erwähnt, die über diese Untat berichten. Zwei Jahre früher hatte Heinrich das Bürgerrecht noch nicht. Da er damals Händel mit dem Herzog von Holstein hatte, wird ihm nahe gelegt, das Bürgerrecht zu erwerben, was dann anscheinend auch bals geschehen ist. Dieser Heinrich gehört der Zeit nach in die Generation des Bürgermeister Hermann Hasewinkel, der, wie die Belehnungsurkunde von 1536 erkennen lässt, Brüder und Gehwestern hatte. Mit Herrn Bramsch stimme ich darin überein, dass Cord einen Sohn Hermann gehabt hat, der 1516 Student in Rostock war. Vorher hatte er schon in Köln studiert und war 1515 Licentiat geworden. Nach der Kölner und Rostocker Matrikel stammte dieser Hermann Hasewinkel aus Osnabrück. Aber in Osnabrück gab es in der Hermann voraufgehenden Generation keinen Namensträger ausser Cordt, der so wohlhabend gewesen wäre, um einen Sohn studieren zu lassen. Zudem wiederholte sich bei Hermann der Name des Grossvaters. Von diesem Hermann verlautet später nichts mehr. Er dürfte bald gestorben sein. Die Urkunden ab 1534, die Herr Bramsch diesem Hermann zusprieht, beziehen sich auf Lüdekes Sohn Hermann, den späteren Bürgermeister, der zwei Jahre später, 1536 nach dem Tode seines Vaters Lüdeke als Geschlechts ältester für seine Mutter, seine Brüder und Schwestern vom Bischof von Osnabrück belehnt wurde. Der ältere Hermann hatte bereits 1515 in Köln den Titel eines Licentiaten bekommen. Er hätte diesen Titel wohl auch, später geführt. Sehr fraglich ist mir, ob der Hermann Hasewinkel, der 1500 Bürger der Altstadt Osnabrück wurde oder war, mit dem späteren Licentiaten identisch ist, oder schon der früheren Generation angehört. Er könnte ein jüngerer Bruder von Cord gewesen sein, der 1526 nicht mehr am Leben war. Nicht urkundlich gesichert ist auch die Herkunft des Sattelmachers Cord Hasewinkel, der 1546 November 2 ein Haus an Markte hatte. Die Tatsache, dass er seinerseits einen Sohn Cord hatte, dessen eheliche Geburt 1570 August 14 bestätigt wird, sowie der Umstand, dass er 1538 als Vormund des Melchior Hasewinkel auftritt, stützt die Auffassung des Herrn Bramsch, dass er ein Sohn des Cord und damit Bruder des Lüdeke gewesen ist. Der Zeit nach könnte er auch ein Sohn Gerdts und Bruder Johanns gewesen sein. Nach Bramsch ist er zwischen 1549 und 1552 mehrfach als Zeuge genannt. 1562 war er unter Hinterlassung seiner witwe Heielke Sleters gestorben. Nach dem Geburtsprotokoll von 1570 muss sein Sohn Cord aus einer früheren Ehe mit Regina gestammt haben. Oder war etwa der 1572 verstorbene Cord bereits der Sohn? Ob dieser Cord mit dem Buchhalter der Hase- leischaft von 1597-1607 und dem Ratsherrn von 1617 identisch war, wie es Bramsch angenommen hat, scheint mir recht zweifelhaft, weil es damals noch den Sohn des Bürgermeisters und die Söhne Lüdekes und Hermanns dieses Namens gegeben hat. Der Bürgermeister Hermann und seine Geschwister. Im Jahre 1536 wird Herman Hasewinkei für seine Mutter, Brüder und Schwestern mit dem Erbe Linesch im Kspl. Ankum vom Bischof von Osnabrück belehnt. Dass dieser Hermann der Sohn des Lüdeke gewesen sein muss, der also in noch jugendlichem Alter zwischen 1535 und 36 gestorben sein muss, ergibt sich eindeutig aus der im Jahre 1537 ausgestellten Belehnungsurkunde mit dem Polman'schen Lehn, in der er für seine Großmutter Aleke Polmans belehnt wird. 3 Jahre vorher, bei der Belehnung von Lüdeke Hasewinkel, war die Lehnsinhaberin von Huckriden Erbe als "seiner Frauen Mutter" bezeichnet worden. Hermann Hasewinkel muss 1536 und 37 noch sehr jung, aber doch schon lehnsfähig gewesen sein, da keine Vormünder in den Lehn- protokollen genannt werden. Schon ein Jahr vorher hatte er - wohl in Vertretung seines Vaters, der damals noch lebte, - eine Forderung bei der Veräusserung des alten Abekingschen Hauses geltend gemacht. Nach der Belehnung von 1537 ist Hermann erst wieder 1547 Mittwoch nach Michaelis (Oktober 5) als Zeuge erwähnt (Stadtbuch B1, 73b) 1548 bürgt er mit anderen Osnabrückern für Lübbke Wede. 1552 ist er bereits Ältermann der Hl. Leichnamsgesellschaft. Um so auffälliger ist es, dass seine Einbürgerrung erst 1557 August 14 erfolgte. Aber gerade die Söhne aus den angesehenen Familien der Stadt hatten es damals mit der Einbürgerung nicht so eilig. Wenn man z.B. bedenkt, wie verbreitet die Familie von Dumstorf um die Mitte des 16ten Jahrhunderts in Osnabrück war, dann ist es auffällig, wie wenige von ihnen im Bürgerbuch verzeichnet sind. Hermann war denn auch schon 7 Jahre nach seiner Einbürgerung Lohnherr, zuerst 1567, dann 1570. Von 1574 an bis zu seinem Tode 1586 war er mit Unterbrechungen neben Rudolf Hamacher Bürgermeister. Seine letzte Bezeugung stammt vom Sommer 1586. In der zweiten Hälfte des Jahres 1586 muss er gestorben sein.
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Identical Persons
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Name | Details | files | Title | ??submitter_en_US?? | Upload date |
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Hermann HARSEWINKEL | * 1450 | 56993 | Barbara Kloubert | 2025-04-29 |
files
Title | |
Description | |
Id | 56994 |
Upload date | 2019-06-22 21:31:34.0 |
Submitter |
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barbara.kloubert@gmx.de | |
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