Christian GÖLDEL

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Christian GÖLDEL
name GODELIUS
education
education 1614
education St. Thomas 1617
education Universität Jena from 1618 to 1623
occupation Pfarrer Breitenbach und Liebenstein
occupation Präzeptor 1623
Herrengosserstedt Find persons in this place
occupation Kantor 1627
occupation Rektor 1629
occupation Pfarrer 1636

Events

Type Date Place Sources
death 28. December 1669
birth 25. November 1597
Ordination 3. July 1636
marriage 22. February 1631
marriage 1642

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Marriage ??spouse_en_US??Children
22. February 1631
Meuselbach
1642
Liebenstein
Anna

Notes for this person

1623 Präzeptor in Herrengosserstedt; 1627-1636 Schulmeister und Pfarrer in Großbreitenbach, 1636-1669 Pfarrer in Liebenstein und Rippersroda (ab 1638 soll er auch Gräfenroda betreuen, dazu kommt es aber nicht; s.u.); Sein Enkel Georg Ludwig Göldel ist wiederum Pfarrer in Liebenstein (1697-1715), und wird danach nach Laucha versetzt; Lt. Thür. Pfarrerbuch 3x verheiratet: I. am 22.2.1631 in Meuselbach Catharina Günzel (Quensel), ebd., II.(?) mit der Witwe des Stadtleutnants Hans Stahl aus Arnstadt (an andrer Stelle Witwe des Hans Michael, Posamentierer in Arnstadt genannt), III.(?)... Tressler (? 1655), To. v. Wolf; Am 9.10.1637 wird er in Gräfenroda Taufpate: "Den 9. octobr. MichaelKayßern einen jungen Sohn getauft, war H. Christianus Göldelius Pfarrherr zu Liebenstein Gevatter"; Am 16.1.1646 wird er Taufpate in Gräfenroda: "den 15. Jan. ist Hanß Balthasar Harres ein Sohn gebohren und den 16. durch Hn. Göldeln Pfarrherrn zu Liebenstein zur heiligen Tauffe getragen und Christianus genennet worden, so viel lässt sich aus dem Riß errathen"; 1674 "Weyl. Ehrwürdiger Herr Christian Höldel, wohl verordneter Pfarr zu Liebenstein und Rippersroda"; 11. Pfarrer in Liebenstein: "Als die Pfarr Liebenstein hierauf 3/4 Jahre vacant stunde, wurde 10. Hr. Johann Christian Messerschmidt, dahin befördert, und als dieser 1635. verstorben kam an seine Stelle 11.Hr. Christian Göldel A. 1636. Er schreibet in Matric. Ichtershus. selbst also von sich: 'Ich bin geboren A. 1597. 25. Nov. zu Rockhaußen in Thüringen. Mein älterer Großvater ist gewesen Nicolaus Göldel, erstlich ein Catholischer Pfaff zu Oelßnitz im Voigtlande, der aber nochmals zu Zeiten Lutheri alsobalden zum H. Evangelio getreten und dasselbe treulich und eyfrig gelehret, weswegen ihm auch in der Kirche zu Oelßnitz, bey Verrichtung seines Amts, von einem bösen Catholischen Buben die lincke Hand abgehauen worden. Mein Groß-Vater ist gewesen Ignatius Göldelius, junior, erstlich Diaconus zu Blanckenburg, hernach Pfarrer zu Rockhausen und weiters zu Arnstadt, und endlichen zu Alckersleben, allwo er A. 1624. verstorben und in der Kirchen daselbst begraben liegt. Meine Mutter hieß Christina, Esaiä Zimmermanns, Rathsverwandten und Zinngiessers in Sondershausen Tochter. Als mein Vater A. 1601. zum Diaconat nacher Arnstadt beruffen worden, bin ich von selbiger Zeit an bis 1614. daselbst in der Schule verblieben. A. 1614. binich nacher Eißleben gezogen, allda ich zwey Jahre zugebracht, und mich daselbst kümmerlich erhalten müssen. Im Jahr 1617. beym ersten Lutherischen Jubilaeo habe ich mich nach Leipzig auf die Schule zu St. thomas gewendet, allwo ich auch über ein Jahr verblieben. A. 1618. hatmich mein Vater nach jena auf die Universität geschicket, daselbst ich bis 1623. verblieben. Bin aber in der Zeit nicht eine Stunde mein eigen Mann gewesen, sondern habe immer famuliren müssen. Gestalt ich dann in den letzten 3 Jahren Hrn. D. Johann Gerhardten gedienet und aufgewartet. Den Tisch habe ich die gantze Zeit über im F. Consistorioüber quinta mensa gehabt. Von A. 1623. habe ich mich zu Herrngosserstedt und Erfurt in Präcepturen aufgehalten, bis 1627. da ich dann zumCantorat und hernach 1629 zum Rectorat zum Breitenbach am Thüringer Walde hin beruffen worden, in welchen beyden Diensten ich 9 Jahre gestanden. A. 1636. aber, weil in meinem Vaterland sich keine Beförderung ereignete und ich gleichwohl des Schul-Wesens fast überdrüßig war,wurde ich ungefehr, Deo sie adjuvante, von den Herrn von Witzleben zu ihren Pfarrer nach Liebenstein und Rippersroda beruffen und hernachmals von Hrn. Superint. zu Eisenach. Johann Wagner, nach Ostern gehaltener Prob-Predigt, examinirt, hierauf ordinirt und confirmirt, und alsdenn mein Amt angetreten habe.' Er starb am Brand am Beine 28. Dec. 1669"; Pastorenstreit Geschwenda/Gräfenroda 1646: "Im Jahr 1634 ist MichaelWerner, gewesener Pastor zu Poppenhausen im Stifft Fulda, von da weghieher [nach Gräfenroda] beruffen worden. Nach dessen Tode [1646 in Griesheim] ist der merckwürdige Streit wegen Gräfenroda entstanden. Es hatten nemlich die Herren Gebrüdere von Witzleben zu Liebenstein das Gräfenroda, worüber sie Gerichtsbarkeit und Jurisdiction gehabt, A. 1610. an Herrn Graf Günthern zu Schwartzburg-Arnstadt wiederkäuflich um 6500 Gülden mit allen Appertinentien verkaufft. Da nun nach demAbzug des Hrn. Werner [der 1638 als Pfarrer von Gräfenrodanach Griesheim ging] die Fr. Sabina von Lichtenberg, geb. von Erffa, in Vormundschafft ihres Sohnes einen untüchtigen Menschen, Namens Johann Stadelmann, zum Pfarr-Amt präsentirt, dieser aber denen Herren von Witzleben nicht anständig war, so versagten ihm dieselben die Kirche zu Gräfenroda, mit dem Vorwande, daß sie das jus patronatus an den Grafen von Schwartzburg nicht mit verhandelt. Nachdem aber von Schwartzburgischer Seite erstlich in Güte, hernach aber armata manu in Gräfenroda Gewalt gebraucht, und der, statt des Stadelmanns, von Ingersleben vocirte Pfarrer Andreas Witschel daselbst introduciret worden, haben sichdie von Witzleben an den Landes-Fürsten, Herrn Hertzog in Gotha gewendet, welcher denn auch wieder armata manu den Andreas Witschel depoßedirt, und das Dorff Gräfenroda an den Pfarrer Goldelium zu Liebenstein verwiesen. Und ist die Sache hierauf bey dem Consistorio zu eisenach zum Proceß gediehen, welchen das Haus Schwartzburg doch endlich gewonnen, und durch ein Fürstl. Sächß. Decret de facto Eisenach den 8. Oct. 1638. sind die von Witzleben mit ihrem Suchen cum condemnatione in expensas abgewiesen worden, so lange, bis sie ihre versetzte Briefund Siegel mit den 6500 fl wieder einlösen würden. weil aber der Pfarrer Witschel des Streits überdrüßig , ist er wieder nach seinen vorigen ort Ingersleben gezogen."; 1638 wird dann endlich Nicolaus Pauschert berufen.

Arnstadt-Chronik 1638 Den 29. Mai wurde der neue Stadt-Leutnant zu Arnstadt Hans Stahl, ein weimarisch Kind, von dem Regiments - Quartiermeister des kursächsischen Hanauischen Regiments, so in Arnstadt lag, des Abends um 4 Uhr im Riedtor totgeschossen; der Täter wich aus, gab hernach dem Weibe ein Stück Geld, welche in folgender Zeit der Pfarrer zu Liebenstein, Herr Christian Goldelius (Göldel), zum Weibe nahm.

Er schribt in Matric. Ichtershus. über sich selbst: 'Ich bin geborenA. 1597. 25. Nov. zu Rockhaußen in Thüringen. Mein älterer Großvaterist gewesen Nicolaus Göldel, erstlich ein Catholischer Pfaff zu Oelßnitz im Voigtlande, der aber nochmals zu Zeiten Lutheri alsobalden zum H. Evangelio getreten und dasselbe treulich und eyfrig gelehret, weswegen ihm auch in der Kirche zu Oelßnitz, bey Verrichtung seines Amts, von einem bösen Catholischen Buben die lincke Hand abgehauen worden. Mein Groß-Vater ist gewesen Ignatius Göldelius, junior, erstlich Diaconus zu Blanckenburg, hernach Pfarrer zu Rockhausen und weiters zu Arnstadt, und endlichen zu Alckersleben, allwo er A. 1624. verstorben und in der Kirchen daselbst begraben liegt. Meine Mutter hieß Christina, Esaiä Zimmermanns, Rathsverwandten und Zinngiessers in Sondershausen Tochter. Als mein Vater A. 1601. zum Diaconat nacher Arnstadtberuffen worden, bin ich von selbiger Zeit an bis 1614. daselbst in der Schule verblieben. A. 1614. bin ich nacher Eißleben gezogen, allda ich zwey Jahre zugebracht, und mich daselbst kümmerlich erhalten müssen. Im Jahr 1617. beym ersten Lutherischen Jubilaeo habe ich mich nach Leipzig auf die Schule zu St. thomas gewendet, allwo ich auch über ein Jahr verblieben. A. 1618. hat mich mein Vater nach jena auf die Universität geschicket, daselbst ich bis 1623. verblieben. Bin aber in der Zeit nicht eine Stunde mein eigen Mann gewesen, sondern habe immer famuliren müssen. Gestalt ich dann in den letzten 3 Jahren Hrn. D. Johann Gerhardten gedienet und aufgewartet. Den Tisch habe ichdie gantze Zeit über im F. Consistorio über quinta mensa gehabt. VonA. 1623. habe ich mich zu Herrngosserstedt und Erfurt in Präcepturenaufgehalten, bis 1627. da ich dann zum Cantorat und hernach 1629 zumRectorat zum Breitenbach am Thüringer Walde hin beruffen worden, in welchen beyden Diensten ich 9 Jahre gestanden. A. 1636. aber, weil inmeinem Vaterland sich keine Beförderung ereignete und ich gleichwohldes Schul-Wesens fast überdrüßig war, wurde ich ungefehr, Deo sie adjuvante, von den Herrn von Witzleben zu ihren Pfarrer nach Liebenstein und Rippersroda beruffen und hernachmals von Hrn. Superint. zu Eisenach. Johann Wagner, nach Ostern gehaltener Prob-Predigt, examinirt,hierauf ordinirt und confirmirt, und alsdenn mein Amt angetreten habe.' Er starb am Brand am Beine 28. Dec. 1669"

Sources

1 C:\Dokumente und Einstellungen\Matthias\Eigene Dateien\Ablage\Ahnenforschung\Münster\Thüringen\andree-gressler-gräfenroda.ged
Author: Matthias Daberstiel Lockwitztalstraße 12b 01259 Dresden 0351-2076982
Abbreviation: andree-gressler-gräfenroda.ged
 
2 Bürgerbuch Arnstadt 1566-1699, 279/2040
Author: Andrea Kirchschlager
Abbreviation: Arnstadt Bürgerbuch 1566-1699
 

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