Papst Leo IX. (BRUNO VON EGISHEIM)

Characteristics

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name Papst Leo IX. (BRUNO VON EGISHEIM)

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Type Date Place Sources
death 19. April 1054
birth 21. June 1002

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<p>Leo IX. aus Wikipedia, der freien Enzyklop&auml;die &nbsp; &nbsp; Zur Navigation springenZur Suche springen &nbsp; Leo IX. in einer Briefsammlung des 11. Jahrhunderts Leo IX., zuvor Bruno von Toul, urspr&uuml;nglich Bruno von Egisheim-Dagsburg (* 21. Juni 1002; &dagger; 19. April 1054 in Rom), amtierte vom 12.&nbsp;Februar 1049 bis zum 19.&nbsp;April 1054 als Papst. Er geh&ouml;rte zumKreis der Reformbef&uuml;rworter in der Umgebung der Salier und wird zum fr&uuml;hen Reformpapsttum gerechnet. Wegen seiner Herkunft und seiner N&auml;he zum salischen Kaiser gilt er als &bdquo;deutscher&ldquo; Papst. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Familie 1.2 Priester und Bischof 1.3 Pontifikat 2 Bedeutung 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise Leben[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Familie[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Leo&nbsp;IX. kam nach der &Uuml;berlieferung in der mittleren der Drei Exen im Elsass, der Wahlenburg, zur Welt. Er war ein Sohn des oberels&auml;ssischen Grafen Hugo VI., Graf im Nordgau und von Egisheim, sowie dessen Frau Heilwig, die von der &auml;lteren Dagsburg in Lothringen stammte. Bruno war ein Vetter 2.&nbsp;Grades des salischen Kaisers Heinrich&nbsp;III.; sein Gro&szlig;vater v&auml;terlicherseits, Graf Hugo&nbsp;IV., war ein Bruder der Adelheid von Metz, Frau Heinrichs von Speyer und Gro&szlig;mutter des Kaisers. Priester und Bischof[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Unter der Obhut des Bischofs Berthold von Toul genoss Bruno eine Ausbildung zum Priester und wurde danach in die Kanzlei des Kaisers Konrad&nbsp;II. berufen. 1026, im Alter von nur 24&nbsp;Jahren, wurde er zum Bischof von Toul geweiht. Pontifikat[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] &nbsp; Papst Leo IX., Statue an der Au&szlig;enwand des Kapellenturms auf &bdquo;Le Rocher&ldquo; in Dabo Nach dem Tode des Papstes Damasus II. im Jahre 1048 war Bruno &ndash;&nbsp;laut seiner Vita gegen seinen Willen &ndash;&nbsp;der Wunschkandidat Kaiser Heinrichs&nbsp;III. f&uuml;r die Nachfolge im Pontifikat. Einer r&ouml;mischen Delegation gegen&uuml;ber, die zur Regelung der Nachfolgefrage nach Norden gekommen war, benannte der Kaiser bei einem Hoftag in Worms Bruno als seinen Kandidaten und lie&szlig; ihn w&auml;hlen. Angeblich nur unter der Bedingung, kanonisch, also durch das Volk und den Klerus von Rom, legitimiert zu werden, erkl&auml;rte sich Bruno zur Amts&uuml;bernahme bereit. Nachdem ihn die r&ouml;mische Bev&ouml;lkerung dann tats&auml;chlich durch Akklamation best&auml;tigt hatte, lie&szlig; er sich als Leo&nbsp;IX. zum Papst erheben. Die Papstwahl fand 1048 im Wormser Dom statt. Leo trat als Reformer in Erscheinung, der die von der damaligen Reformbewegung als &Auml;mterkauf (&bdquo;Simonie&ldquo;) begriffene Vergabepraxis kirchlicher &Auml;mter bek&auml;mpfte, den Einfluss m&auml;chtiger Laien auf kirchliche Angelegenheiten zur&uuml;ckdr&auml;ngen wollte und wohl auch gegen die von Reformbef&uuml;rwortern als &bdquo;Nikolaitismus&ldquo; bek&auml;mpfte Priesterehe vorging. Er reorganisierte die kirchlichen Verwaltungsstrukturen, und es gelang ihm, in der Kurie den Einfluss der italienischen Kleriker zu mindern, die damals unter dem Einfluss des stadtr&ouml;mischen Adels zum &uuml;berwiegenden Teil reformfeindlich eingestellt waren. Als Gegengewicht begann er, den bis dahin politisch wenig bedeutenden Kreis der r&ouml;mischen Kardinalbisch&ouml;fe zu einem St&uuml;tzpfeiler p&auml;pstlicher Politik umzuformen. Auch die bereits unter seinen Vorg&auml;ngern rege Synodalt&auml;tigkeit intensivierte er weiter. DurchReisen &uuml;ber Italien hinaus, insbesondere in Reichsteile n&ouml;rdlich der Alpen, aber auch vereinzelt in angrenzende franz&ouml;sische und ungarische Gebiete, war Leo in Regionen pr&auml;sent, die bisher fernab vom unmittelbaren Einfluss Roms lagen. Dieses &bdquo;Reisepapsttum&ldquo; erm&ouml;glichte es Leo in Analogie zur mobilen Herrschaftspraxis der r&ouml;misch-deutschen K&ouml;nige, seine Macht und die Position des Papsttums vor Ort zu festigen. Die Anwesenheit Leos bei Kirchweihen und Synoden, seine Predigten oder sein Zug durch die Lande selbst machten aus der fernen und eher abstrakten Figur des Papstes eine konkret erfahrbare und relevante Gr&ouml;&szlig;e. Seine Vita schildert ihn als Mann des Volkes; einer Anekdote zufolge legte er auf einer seiner Reisen z.&nbsp;B. einenauss&auml;tzigen Bettler in sein eigenes Bett. Auf dem 2.&nbsp;Konzil von Reims (1049) wurde dem r&ouml;mischen Pontifex unter anderem das exklusive Recht zugesprochen, sich als universalis ecclesiaeprimas et apostolicus (lateinisch Oberhaupt und Beauftragter der Gesamtkirche) bezeichnen zu d&uuml;rfen, womit auch dem neu gewachsenen Selbstbewusstsein des lateinischen Westens gegen&uuml;ber dem byzantinischen Osten Ausdruck verliehen wurde. Vor allem erneuerte das Reimser Konzil aber auch &ndash; wie die bereits vorangegangenen und noch folgenden Synoden &ndash; das Simonieverbot. Seither spielten die Kanzlei des Papstes und der Kurie eine sehr wichtige Rolle in der europ&auml;ischen Rechtsgeschichte. Nachdem ihm der Kaiser die bereits zugesagte Unterst&uuml;tzung wohl auf Betreiben Bischofs Gebhard von Eichst&auml;tt versagt hatte, verfolgte Leo Pl&auml;ne, mit einem eigenen Heer und der Unterst&uuml;tzung Ostroms die Normannen aus S&uuml;ditalien zu vertreiben. Diese waren einst vonden lombardischen F&uuml;rstent&uuml;mern zum Kampf gegen die Sarazenen nach S&uuml;ditalien geholt worden. Mittlerweile waren sie aber selbst zu einer Bedrohung f&uuml;r die etablierten M&auml;chtegeworden, weshalb sich einige lombardische St&auml;dte bereits dem Schutz des Papstes unterstellt hatten. Auf Veranlassung des byzantinischen Kaisers Konstantin&nbsp;IX. Monomachos (1042&ndash;1055),der an einem B&uuml;ndnis gegen die Normannen interessiert war, kam es zwischen dem Patriarchen Michael Kerullarios und den r&ouml;mischen Kardin&auml;len Humbert von Silva Candida und Friedrich von Lothringen zu Verhandlungen &uuml;ber die Wiederherstellung der kirchlichen Einheit. Das Abkommen scheiterte an der Unnachgiebigkeit der Verhandlungspartner in liturgischen und dogmatischen Punkten. Daraufhin exkommunizierte Kardinallegat Humbert von Silva Candida im Namen Leos 1054 die Anh&auml;nger der Orthodoxen Kirche durch Niederlegung einer Bannbulle auf dem Altar der Hagia Sophia in Byzanz,was auf lange Sicht die Spaltung der christlichen Kirche bewirkte. Von der endg&uuml;ltigen Lossagung der Orthodoxen von der R&ouml;mischen Kirche erfuhr Leo zu Lebzeiten allerdings nicht mehr. Denn nach einer Niederlage seines Heeres gegen die normannischen Truppen in der Schlacht von Civitate (Apulien) am 18.&nbsp;Juni 1053 geriet Leo in Gefangenschaft. Er wurde neun Monate lang in Benevento festgehalten.[1] Schwerkrank freigelassen, starb er &ndash;&nbsp;m&ouml;glicherweise an Malaria &ndash;&nbsp;am 19.&nbsp;April 1054 in Rom. Bedeutung[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] &nbsp; Leo-Kapelle in Eguisheim Leo&nbsp;IX. wurde nach seiner Beisetzung in der Peterskirche in Rom sogleich als Heiliger verehrt. Er gilt als der bedeutendste der f&uuml;nf aus der kaiserlichen Reichskirche hervorgegangenen &bdquo;deutschen&ldquo; P&auml;pste der Jahre 1046 bis 1058.[2] Reliquien von ihm befinden sich unter anderen im Petersdom, in den els&auml;ssischen Gemeinden Eguisheim (Kapelle St.Leo IX.) und Bouxwiller sowie in der St.-Leo-Kapelle von Dabo (Lothringen). Leo&nbsp;IX. ist Patron der Musiker und Organisten. Im Regionalkalender f&uuml;r das deutsche Sprachgebiet f&uuml;hrt die Katholische Kirche den 19.&nbsp;April als nicht gebotenen Gedenktag. Literatur[Bearbeiten </p> Quelltext bearbeiten]

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<span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in </span><span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">Neuwied</span><span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD</span>

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