Engelbert VON BERG, ERZBISCHOF V KÖLN 1216-25

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name Engelbert VON BERG, ERZBISCHOF V KÖLN 1216-25

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Type Date Place Sources
death 7. November 1225
birth 1180

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<p>Engelbert I. von K&ouml;ln aus Wikipedia, der freien Enzyklop&auml;die &nbsp; &nbsp; Zur Navigation springenZur Suche springen &nbsp; Die Essener Reliquienb&uuml;ste Engelberts in der Ausstellung Gold vor Schwarz. Westf&auml;lische, versilberte und vergoldete Holzschnitzerei, gotisch, Ende 15. Jahrhundert &nbsp; Das Reiterstandbild des Grafen Engelbert&nbsp;II. zu Berg in Schloss Burg von Paul Wynand, 1929 &nbsp; Denkmal f&uuml;r den ermordeten Erzbischof in Gevelsberg &nbsp; Siegel von Erzbischof Engelbert Engelbert von Berg, sp&auml;ter genannt Engelbert der Heilige(* 1185 oder 1186 auf Schloss Burg; &dagger; 7. November 1225 bei Gevelsberg), war als Engelbert&nbsp;I. Erzbischof von K&ouml;ln. Er war der zweite Herrscher namens Engelbert in der Grafschaft Berg,was verk&uuml;rzt oft als Engelbert&nbsp;II. Graf von Berg dargestellt wird. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ermordung Engelberts 3 Ruhest&auml;tte und Verehrung 4 Gerichtsmedizinische Untersuchung1978 5 Quellen 6 Literatur 6.1 Lexikonartikel und Kurzprofile 6.2 Wichtige &auml;ltere Forschungsliteratur 6.3 Neuere Forschungsliteratur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise Leben[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Engelbert wurde zwischen dem 8. November 1185 und dem 7. November 1186 als Sohn des Grafen Engelbert&nbsp;I. von Berg aus dem Dynastengeschlecht Berg-Altena und dessen zweiter FrauMargarete von Geldern auf Schloss Burg geboren. Engelberts &auml;lterer Bruder Adolf&nbsp;III. von Berg &uuml;bernahm nach dem Tod des Vaters 1189 die Grafschaft Berg. Ab 1198 ist Engelbert als Propstvon St.&nbsp;Georg in K&ouml;ln belegt. Von 1199 bis 1216 war er Dompropst zu K&ouml;ln. Auf Dr&auml;ngen seines Vetters, des K&ouml;lner Erzbischofs Adolf I., gew&auml;hlt, kam es zu einer Doppelwahl. Mit seinem Konkurrenten, dem sp&auml;teren Erzbischof Dietrich I. von Hengebach, prozessierte er nun vier Jahre vor der Kurie und reiste hierf&uuml;r auch zweimal nach Rom. Schlie&szlig;lich kassierte der Papst beide Wahlen und ordnete eine Neuwahl an, aus welcher Engelbert als einhellig Gew&auml;hlter hervorging. Als Dompropst vertrat er die Partei seines Onkels, des sp&auml;ter abgesetzten Erzbischofs Adolf I. von Altena, dem er auch G&uuml;ter des K&ouml;lner Domstifts zuschanzte. 1203 wurde er zum Bischof von M&uuml;nster gew&auml;hlt, lehnte das Amt allerdings ab, weil er nicht das erforderliche Alter von 30 Jahren besa&szlig;. 1206 wurde er wegen Unterst&uuml;tzung der prostaufischen Position Erzbischof Adolfs und wegen der von ihm begangenen Verw&uuml;stungen im Erzbistum K&ouml;ln von Papst Innozenz III. gebannt, exkommuniziert und als Dompropst abgesetzt, 1208 aber begnadigt. Letztlich blieb Engelbert der realistische Politiker und kam zu einem guten Einvernehmen mit den Gegnern seines Onkels. Seit 1210 auch Propst von St.&nbsp;Severin zu K&ouml;ln, verhielt er sich in den kommenden Jahren politisch neutral und legte sich w&auml;hrend des deutschen Thronstreits weder auf die staufische noch auf die welfische Seite fest. Im Jahr 1212 nahm er 60 Tage, gemeinsam mit seinem Bruder Graf Adolf von Berg am Albigenserkreuzzug teil. Seine ausgewogene Politik erm&ouml;glichteihm schlie&szlig;lich am 29. Februar 1216 die Wahl zum Erzbischof von K&ouml;ln, wof&uuml;r man zuvor wohl die Zustimmung des Papstes wie auch die des K&ouml;nigs Friedrich&nbsp;II. eingeholt hatte.1217 wurde er durch den Erzbischof Dietrich von Trier zum Bischof geweiht. Die Bisch&ouml;fe von M&uuml;nster, L&uuml;ttich und Osnabr&uuml;ck fungierten als Mitkonsekratoren. Papst Honorius III. &uuml;bersandte Engelbert 1218 das erzbisch&ouml;fliche Pallium, nachdem er zuvor die dem Domkapitel zugef&uuml;gten Sch&auml;den beglichen hatte. 1218 kam Engelberts Bruder Adolf III. von Berg ohne m&auml;nnlichen Nachkommen auf dem Kreuzzug in &Auml;gypten zu Tode. Herzog Walram&nbsp;IV. von Limburg hielt sich in der Grafschaft Berg f&uuml;r erbberechtigt, da sein Sohn Heinrich (sp&auml;ter Herzog Heinrich&nbsp;IV. von Limburg) mit Irmgard von Berg, der einzigen Tochter Adolfs von Berg, verheiratet war. Obwohl die Tochter seines Bruders auch schon nach damaligem Recht erbberechtigt war, beanspruchte Engelbert die Erbschaft seines Bruders f&uuml;r sich. Der Nachfolgestreit wurde nicht in einem gerichtlichen Verfahren, sondern mit Gewalt durch zwei Fehden entschieden. Der Herzog von Limburg verb&uuml;ndete sich mit dem Herzog von Kleve; Engelbert wiederum ging 1217 ein B&uuml;ndnis mit Brabant ein. Engelbert setzte sich milit&auml;risch durch und sein Kontrahent sah sich im Jahr 1220 gezwungen, Frieden zu schlie&szlig;en. Engelbert gestand Walram&nbsp;III. von Limburg als Abfindung eine Jahresrente zu, die gezahlt werden sollte, solange Engelbert von K&ouml;ln die Grafschaft Berg verwaltete. Nach dem Tod des Erzbischofs fiel die Grafschaft Berg an Heinrich von Limburg. Engelbert stand in enger Verbindung zu Kaiser Friedrich&nbsp;II. 1220 wurde er von Friedrich&nbsp;II. zum Reichsprovisor (Reichsverweser) und Vormund des Sohnes Heinrich ernannt, den Engelbert im Jahr 1222 in Aachen zum K&ouml;nig kr&ouml;nte. Engelbert hielt diese &Auml;mter bis zu seinem Tod und war damit die politisch einflussreichste Person des Reiches. Dies best&auml;tigt auch die 1220 erlassene Confoederatio cum principibus ecclesiasticis, eine Vereinbarung Friedrichs mit den geistlichen Reichsf&uuml;rsten, an deren Abfassung Engelbert als &bdquo;Gubernator Regni Teutonici&ldquo; federf&uuml;hrenden Anteil hatte. Durch sie gingen fast alle fr&uuml;her dem K&ouml;nig vorbehaltenen Rechte (&bdquo;Regalien&ldquo;) wie etwa das Markt-, M&uuml;nz- oder Befestigungsrecht auf die hier erstmals als &bdquo;Landesherren&ldquo; bezeichneten geistlichen F&uuml;rsten &uuml;ber. Engelbert war damit wie schonsein Onkel und Amtsvorg&auml;nger Adolf I. von Altena an der fortschreitenden Auspr&auml;gung sowohl des kurf&uuml;rstlichen Wahl-K&ouml;nigtums wie auch der territorialen Landesherrschaften in Deutschland ma&szlig;geblich beteiligt. Engelberts Anteil am Landesausbau kommt durch die Rechtsbewidmung bzw. Stadtrechtsverleihung f&uuml;r mindestens 11, wahrscheinlich 13 Stadtburgen zum Ausdruck, darunter Wipperf&uuml;rth, Attendorn, Brilon, Siegen, Werl und Herford. Er gilt als eigentlicher Begr&uuml;nder des erzk&ouml;lnischen Territoriums zwischen Maas und Weser (&bdquo;Herzogtum Westfalen&ldquo;). Ermordung Engelberts[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Am 7. November 1225 wurde Engelbert auf der R&uuml;ckreise von Soest nach K&ouml;ln &uuml;ber Schwelm, wo er die Kirche weihen wollte,in einem Hohlweg im heutigen Gevelsberg von einer Gruppe Bewaffneter unter F&uuml;hrung seines Verwandten Graf Friedrich von Isenberg &uuml;berfallen und von dessen Ministerialen erschlagen. Die Rolle Friedrichs, der in seiner Eigenschaft als Burgherr der Isenburg auch als der Isenburger bezeichnet wird, ist schon in zeitgen&ouml;ssischen Berichten ambivalent geschildert: Einerseits feuert er seine Leute im Kampf gegen den sich heftig wehrenden, 1,80 Meter gro&szlig;en Bischof an, dessen Begleiter fast alle gefl&uuml;chtet waren; andererseits beklagt er dessen Tod als gro&szlig;es Ungl&uuml;ck und verhindert die Enthauptung der Leiche. Die Geschichtswissenschaft geht heute davon aus, dass Engelberts Tod nicht geplant war, sondern dass er den Gepflogenheiten der Zeit entsprechend entf&uuml;hrt und gefangengesetzt werden sollte.[1] Als Drahtzieher des &Uuml;berfalls werden Walram IV. von Limburg und andere Grafen vermutet, die in Opposition zu Engelberts Territorial- und Entvogtungspolitik standen. Ein Hinweis auf die Beteiligung Walrams ist die Einnahme einer erzbisch&ouml;flichen Burg durch ein limburgisches Heer zwei Tage nach Engelberts Tod, f&uuml;r deren Planung und Vorbereitung deutlich mehr als zwei Tage erforderlich gewesen sein d&uuml;rften. Viele Hochadelige in Westfalen und im Rheinland sahen ihre Position durch Engelbert gef&auml;hrdet, der das k&ouml;lnische Territorium ausbauen wollte und deshalb u.&nbsp;a. Anspruch auf lukrative Vogteien erhob, die bis dahin unter ihrer Kontrolle standen, ihre Eink&uuml;nfte sicherten und oft auch die Basis eigener Territorialbildungsbestrebungen &ouml;rtlicher Grafen waren. Auch die Einwohner der Stadt Soest nutzten die Gelegenheit und entfestigten unmittelbar nach Engelberts Ermordung die bisch&ouml;fliche Zwingburg imStadtgebiet, das Palatium. Der Versuch seines noch in der Nacht zum Tatort zur&uuml;ckgekehrten Gefolges, Engelberts Leiche in Schwelm aufbahren zu lassen, scheiterte an der Weigerung der dortigen Kleriker. Auch der Versuch, ihn auf den Bergischen Stammsitz Engelberts, das heutige Schloss Burg zu bringen, soll gescheitert sein, da dem Leichenzug angeblich der Zutritt verwehrt wurde. Sein Leichnamwurde schlie&szlig;lich nach Altenberg zu den dort von den bergischen Grafen angesiedelten Zisterzienserm&ouml;nchen gebracht, im Kloster gewaschen und f&uuml;r die Bestattung vorbereitet. Vier Tage nach Engelberts Tod kam der Zug mit seinen sterblichen &Uuml;berresten in K&ouml;ln an. Das durch Kochen von den Knochen gel&ouml;ste Fleisch wurde im Turm des alten Doms zu K&ouml;ln bestattet, w&auml;hrend sein Herz im Altenberger Dom verblieb. Die Knochen wurden nach mittelalterlichem Rechtsbrauch zur Klageerhebung ben&ouml;tigt und deshalb in einen Schrein gelegt, um sie vorzeigen zu k&ouml;nnen. Am 14. November 1226 wurde Friedrich von Isenberg nach seiner R&uuml;ckkehr von einer Rom-Reise, wo er offenbar erfolgreich[2] versucht hatte, den Papst von seiner Unschuld zu &uuml;berzeugen, in L&uuml;ttich ergriffen. Er wurde von dem Grafen von Geldern ausgeliefert und anschlie&szlig;end in K&ouml;ln ger&auml;dert. Seine Besitzungen Nienbr&uuml;gge, Befestigungsanlagen um die Siedlung, Burgund Br&uuml;cke sowie die Burg Isenberg bei Hattingen wurden durch den Grafen Adolf I. von der Mark geschleift. Die B&uuml;rger von Nienbr&uuml;gge wurden von Adolf zwischen Lippe und Ahse auf dem &bdquo;Ham&ldquo; angesiedelt, wo er am Aschermittwoch 1226 die Stadt Hamm gr&uuml;ndete. Mit Engelberts I. gewaltsamem Tod endete auch die von ihm im Jahre 1218 begonnene Umbauphase von Schloss Burg ander Wupper, wo ihm zu Ehren 1929 ein Reiterstandbild des Bildhauers Paul Wynand errichtet wurde. Im Rittersaal der Burg ist seine Ermordung auf einem Wandgem&auml;lde von Claus Meyer (1856&ndash;1919)entsprechend der von Caesarius von Heisterbach verfassten hagiographischen Schilderung dargestellt. Walther von der Vogelweide, im Dienste des Stauferkaisers Friedrich&nbsp;II., dichtet im so genannten Engelbrechtston: &bdquo;swes leben ich lobe, des tot den wil ich iemer klagenso w&ecirc; im der den werden f&ucirc;rsten habe erslagen von K&ocirc;lneowe des duz in diu erde mac getragen!i ne kan im nach siner schulde keine marter vinden:im w&aelig;re alze senfte ein eich&icirc;n wit umb s&icirc;nen kragen.in wil sin ouch niht brennen noch zerliden noch schindennoch mit dem rade zerbrechen nochouch dar uf binden:ich warte allez ob diu helle in lebende welle slinden.&ldquo;&bdquo;Wes&rsquo; Leben ich lobe, dessen Tod will ich immer beklagenSo wehe ihm, der den edlen F&uuml;rsten von K&ouml;ln erschlagen hat!Wehe dar&uuml;ber, dass die Erde ihn noch tragen mag!Ich kann, gemessen an seiner Schuld, keine passende Marter finden:F&uuml;r ihn w&auml;re allzu sanft eine Schlinge aus Eichenseilanzulegen um seinen Hals.Ihn auch nicht verbrennen, weder an Gliedern zerst&uuml;ckeln noch ihm die Haut abziehen,weder mit dem Rade zerbrechen noch ihn darauf binden:Ich warte blo&szlig; darauf, obdie H&ouml;lle ihn nicht bei lebendigem Leibe verschlingen will.&ldquo; Ruhest&auml;tte und Verehrung[Bearbeiten </p> Quelltext bearbeiten] Seine Gebeine werden heute in einem barocken Schrein, den Erzbischof Ferdinand von Bayern fertigen lie&szlig;, in der Schatzkammer des K&ouml;lner Doms aufbewahrt. Das separat bestattete &bdquo;Herz des Heiligen&ldquo; wird als Reliquie heute in einem modernenReliquiar im Altenberger Dom aufbewahrt und gezeigt. Fingerreliquien befinden sich in der katholischen Pfarrkirche St.&nbsp;Engelbert in Solingen-Mitte, der Kirche St. Martinus in Solingen-Burg und in der W&auml;hringer Pfarrkirche in Wien.[3][4][5] Auch ein St&uuml;ck einer Rippe befindet sich in W&auml;hring.[6] Ein Teil des Unterarmes wird in der fr&uuml;heren St.-Engelbert-Pfarrgemeinde in Gevelsberg aufbewahrt. Im Domschatz zu Essen ist ein Engelbert-Reliquiar erhalten, das dem Essener Damenstift geh&ouml;rte. Engelbert wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt und ist verzeichnet im Martyrologium Romanum, dem offiziellen Verzeichnis der Seligen und Heiligen der katholischen Kirche.[7] Sein Gedenktag ist der 7. November. Sein Nachfolger Heinrich von M&uuml;llenark beauftragte den M&ouml;nch Caesarius von Heisterbach, eine Hagiographie zu verfassen, wahrscheinlich um die Heiligsprechung vorzubereiten. Nicht zuletzt durch die von Heisterbach verbreiteten Wundergeschichten wurde am Ort der Tat das Kloster Gevelsberg gegr&uuml;ndet. Dieses wurde ein Zentrum der Verehrung Engelberts. Eine Gedenktafel f&uuml;r ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg. Im Rahmen der Neukonzeption des Skulpturenprogramms des K&ouml;lner Rathausturms in den 1980er Jahren wurde Engelbert von K&ouml;ln durch eine Figur von Titus Reinarz im vierten Obergeschoss auf der Westseite des Turmes geehrt.[8]

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<span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in </span><span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">Neuwied</span><span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD</span>

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