Johann Ernst Christoph HILLEKE

Gefreiter unter dem Regimente von Goldacker. Eventuell ist damit das Kurhannoversche Infanterieregiment No. 11-A gemeint. Dieses war war ab 1761 bis 1783 unter dem Kommando des Obristen Burchard Rudolph von Goldacker. Das Regiment wurde von 1757 bis 1762 im Siebenjährigen Krieg anfnags in Nordwestdeutschland, dann in den Niederlanden, später in Hessen und Thüringen eingesetzt. 1782 war ein Bataillon des Regiments im Zuge des Amerikanischen Unabhängikeitskreiges an der Verteidudigung der Insel Menorca beteiligt, musste sich den spanisch-französischen Trupen ergeben und kehrte anschließend nach Lüneburg zurück. Während des Siebenjährigen Krieges war Johann Ernst Christoph Hilleke mit Sicherheit als Soldat aktiv. Ob er mit etwa 50 Jahren noch an der Verteidgung Menorcas teilnahm ist unklar, ohnehin betraf dies nur ein Bataillon des Regiments.

Auf der Musterrolle des Fürstentums Grubenhagen 1600-1602 kommt der Familienname nicht vor.

Evlt. liegt die Bedeutung des Familiennamens Hilke auch dem Namen Hilleke zugrunde. Zu Hilke heißt es: "aus einer Koseform mit k-Suffix von männlichen oder weiblichen Rufnamen, die mit dem Namenwort hiltja gebildet sind (z. B. Hildebrand(t); Hildegard, Hildegund), entstandener Familienname." Der seltene Familienname Hilleke kam fast ausschließlich vereinzelt im heutigen Nordrhein-Westfahlen vor. In der Schreibweise Hilke war der Name häufiger und das Verbeitungsgebiet weitläufiger. Ein deutlicher Schwerpunkt findet sich in Südniedersachsen. Aufgrund des Militärdienstes im Kurhannoverschen Infanterieregiment ist eine Herkunft aus dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (inoffiziell Kurhannover, vor 1692 Herzogtum Braunschweig-Lüneburg) naheliegend. Dieses deckte den äußersten Süden Niedersachsens und den Nordosten bzw. die Mitte des heutigen Bundeslandes ab. Ein Schwerpunkt des Familiennamens Hilke findet sich allerdings ausschließlich im Süden, nördlich von Göttingen. Dort kann die Herkunft von Johann Ernst Christoph Hilleke vermutet werden.

Comments