Johann Friedrich HOLLAND

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Johann Friedrich HOLLAND
occupation Stadt & Amtsschreiber Adjunkt
Rosenfeld, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Germany Find persons in this place

Events

Type Date Place Sources
death 27. October 1722
Rosenfeld, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Germany Find persons in this place
baptism 11. June 1676
Walheim, Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Germany Find persons in this place
birth 11. June 1676
Walheim, Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Germany Find persons in this place
marriage 10. October 1699
Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany Find persons in this place

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10. October 1699
Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany
Sofie Dorothea ROOS

Notes for this person

<p><strong>Wertsch&auml;tzung des Johann Friedrich</strong></p> <p>Johann Adams Sohn Johann Friedrich war 1676 in Wahlheim geboren. Er begegnet uns in den Geheimrats-Akten des Filialarchivs Ludwigsburg betr. "die Wiederherstellung der Stadt- und Amtschreiberei Rosenfeld". Die Ludwigsburger Akten besagen, da&szlig; Johann Friedrich neben seinem Schwiegervater, dem "&auml;lteren" Stadt- und Amtsschreiber Johann Baltasar Roos in Rosenfeld, der "j&uuml;ngere" Stadt- und Amtsschreiber gewesen ist, da&szlig; er auf Grund Paktes vom 1.7.1699 mit dem Pr&auml;dikat "adjunctus" angestellt war und da&szlig; er im Oktober 1722 "von 7 unerzogenen Kindern weg (...) wider alles Vermuten in seinen besten Jahren mit Tod abgegangen" ist.</p> <p>Unaufgekl&auml;rt ist bis jetzt, welche Beziehungen den jungenJohann Friedrich Holland von Wahlheim nach Rosenfeld gef&uuml;hrt haben. Trotz der Neigung auch jener Zeit, sich &uuml;ber Verstorbene, namentlich wenn sie in Amt und W&uuml;rden standen, in ruhmredigen Nachrufen zu ergehen, l&auml;&szlig;t der im Rosenfelder Kirchenbuch einzigartige Todeseintrag: "exemplum verae pietatis, sapientiae et eruditionis, dexteritatis et modestiae aet: 46 Jahre" &nbsp;darauf schlie&szlig;en, da&szlig; Johann Friedrich in 23 j&auml;hr. T&auml;tigkeit in Rosenfeld als Stadt- und Amtsschreiber auch als Zugewanderter sich hohes Ansehen erworben hat.</p>

<p><strong>Rosenfeld und die Familie Roos</strong></p> <p>So d&uuml;rftig diese einzigen Nachrichten sind, die &uuml;ber die Familienverh&auml;ltnisse des Johann Friedrich Holland auf uns gekommen sind, sie belehren uns dar&uuml;ber, da&szlig; der mit 7 Kindern begabte Adjunct nicht auf einem Platze sa&szlig;, auf dem der Geist der Sittenlosigkeit und der selbsts&uuml;chtigen &Uuml;berhebung Wurzel gefa&szlig;t gehabt h&auml;tte, der damals den w&uuml;rttemb. Hof verw&uuml;stet hat und der auch auf das Beamtentum &uuml;berzugreifen begann. Das St&auml;dtchen Rosenfeld war nicht der Platz zu &uuml;ppigen Anwandlungen. Es war 1317 mit dem Heuberg durch Kauf an Herzog Eberhard den Erlauchten von W&uuml;rttemberg gekommen und bildete den milit&auml;rischen St&uuml;tzpunkt f&uuml;r das Gebiet des "Kleinen Heuberg's". Die Orte, die in engem Umkreis um das befestigte St&auml;dtchen, das durch seine Spornlage verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig leicht verteidigunsf&auml;hig war, hier in kriegerisch bewegten Zeiten ihre Zufluchtsst&auml;tte suchten - die Orte Bickelsberg, Brittheim, Isingen, Leidringen, Rotenzimmer, T&auml;bingen - bildeten auch das eng begrenzte Gebiet, das die Marktstadt Rosenfeld befruchtete. So ist Rosenfeld immer ein Zwerg- und Ackerbau-St&auml;dtchen gewesen, das zudem v&ouml;llig entkr&auml;ftet und verarmt aus dem 30j&auml;hrigen Krieg hervorgegangen war. Hier hat das sonst so eintr&auml;gliche Amt des Stadt- und Amtsschreibers (vgl. Von den Titeln und Bezeichnungen) den "j&uuml;ngeren" Stadt- und Amtsschreiber sicher nicht zum &uuml;ppigen Mann werden lassen, auch wenn der "&auml;ltere" Johann Baltasar Roos, dem angeheirateten Adjunkten wohlwollend gegen&uuml;ber gestanden sein mochte. Von diesem bei Johann Friedrichs Tod 72j&auml;hrigen Schwiegervater sprechen die Ludwigsburger Geheimratsakten gegn&uuml;ber dem Herzog mit Achtung als von einem Manne, "der jederzeit den Ruhm eines treuen und flei&szlig;igen Mannes bei denen Amtsvorst&auml;nden gehabt habe". Baltasar Roos stammte nach der Hess'schen Chronik aus Herrenberg, seine Familie weiter zur&uuml;ck aus Aalen. Sie ist bis heute eine w&uuml;rttemb. Beamten- und Pfarrersfamilie geblieben. JohannFriedrich Hollands Schwager Christoph Friedrich Roos war in Sulz Kastenverwalter, dessen Sohn war der Pr&auml;lat Magnus Friedrich Roos, dessen Sohn war Dekan in Marbach, dessen Sohn der GerichtsnotarMagnus Friedrich Roos in Reutlingen und dessen Sohn und Enkel sind heute noch Dekane in Calw.</p>

<p><strong>Johann Friedrichs Enkel Georg Jonathan</strong></p> <p>&nbsp;</p> <p>Unter den sieben unversorgten Kindern, von denen Johann Friedrich weggestorben ist, sind f&uuml;nf S&ouml;hne gewesen, von denen jeder das Geschlecht fortgesetzt hat. Die Nachkommenschaft der beiden S&ouml;hne Magnus Friedrich und Maximilian ist jedoch im Mannsstamm bald erloschen; heute leben m&auml;nnliche Nachkommennur noch von den 3 S&ouml;hnen: Christian Gottlieb, Christof Eberhard und&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>Christof Ehrenreich. Der Stammvater des Probanden ist der letztere. Ich wende mich aber zun&auml;chst dem &auml;ltesten der drei Br&uuml;der zu, dem nachmaligen Stadt- und Amtsschreiber in Rosenfeld Christian Gott1ieb, dem Stammvater des Familienzweiges, der im Forstmeister Fritz Holland und seinem Bruder Amtsgerichtsdirektor Eugen heute fortlebt. Christian Gottlieb ist der Vater des 1742 geborenen Georg Jonathan Holland gewesen, des einzigen Glieds am w&uuml;rttemb. Familienast, das f&uuml;rseine Zeit geschichtliche Bedeutung erlangt hat. Von diesen Georg Jonathan, dessen Nachkommenschaft schon mit seinem Sohn Friedrich Eugen Paul Ferdinand erloschen ist, soll deshalb, obgleich er nichtin die Ahnenreihe des Probanden geh&ouml;rt, im nachfolgenden besonders die Rede sein. Sein &Ouml;lbild ist im Besitz des Forstmeisters Fritz Holland in Heimerdingen.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Die "Biographisch genealogischen Bl&auml;tter" berichten Seite 392 &uuml;ber Georg Jonathan, da&szlig; er sich in den w&uuml;rttemb. Seminarien und im T&uuml;binger Stift dem Studium der Theologie und der Mathematik, welch letztere sein Lieblingsstudium war, gewidmet hat, und da&szlig; er dann 1765 von dem Prinzen Friedrich Eugen von W&uuml;rttemberg als Untergouverneur f&uuml;r seine &auml;ltesten vier S&ouml;hne Friedrich, Ludwig, Eugen und Wilhelm an seinen Hof nach M&ouml;mpelgard gezogen worden ist. Wir lesen &uuml;ber diese Berufung, die f&uuml;r Jonathans ganzen Lebensgang bestimmend geworden ist,auch in Prof. Dr. Otto Schanzenbach's "Stuttgarter Gymnasialprogramm von 1887" unter der &Uuml;berschrift "aus M&ouml;mpelgards sch&ouml;nen Tagen":</p> <p>&nbsp;</p> <p>"Nicht minder gl&uuml;cklich,als die Wahl des Erziehers, Friedrich v.Maucler, war die Wahl des ersten Lehrers. Der geistvolle Plouquet, Professor der Philosophie in T&uuml;bingen, hatte f&uuml;r den Posten eines sous-gouverneurseinen 23j&auml;hr. Kandidaten der Theologie vorgeschlagen, der eben das Stift verlassen hatte, Jonathan Holland von Rosenfeld, einen durchaus philosophisch gebildeten Kopf, welcher nur von der Verbindung der Philosophie mit der Mathematik einen ersprie&szlig;lichen Fortschritt der Wissenschaft erwartete und sich bereits durch eine originelle in diesem Sinne verfa&szlig;te Schrift seine Sporen verdient hatte. Beide Erzieher schlossen sich eng aneinander an und es entwickelte sich namentlich zwischen dem Erbprinzen, dem nachmaligen K&ouml;nig Friedrich I. von W&uuml;rttemberg, und Holland ein Verh&auml;ltnis, das man sich nicht sch&ouml;ner denken konnte und das nur der Tod trennte. Ein vollg&uuml;ltiger Zeuge hierf&uuml;r sind die etwa 120 von Holland an Herrn von Maucler und an den Erbprinzen geschriebenen Briefe. Vom letzteren eigenh&auml;ndig geordnet, lagen sie bis zu K&ouml;nig Wilhelms Tod versiegelt im Kgl. Haus und Staatsarchiv, von K&ouml;nig Friedrich selbst mit der Aufschriftversehen: Briefe meines verstorbenen guten Freundes Herrn v.Holland."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Die nachstehenden Mitteilungen sind z.T. diesen Briefen und ihren von Dr. Paul Stark in den W&uuml;rtt. Jahrb&uuml;chern von 1875 erschienenen Begleitworten entnommen.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Die Arbeiten Hollands, die ihm neben der Empfehlung Prof. Plouquet's die Aufmerksamkeit Eugen Friedrichs zugewendet hatten, waren die 1764 gedruckten Abhandlungen &uuml;ber Mathematik und dann sein Briefwechsel mit dem ber&uuml;hmten Berliner Gelehrten Lambert, der neben dem&nbsp;</p> <p>Briefwechsel Kant's mit Lambert den ersten Teil des von Bernoulli herausgegebenen "Deutschen Gelehrten Briefwechsel, Berlin 1781", ausgemacht und eine ehrenvolle Stelle in der damaligen Literatur eingenommen hatte. In der Abhandlung von 1764 er&ouml;rtert Holland den Entwicklungsgang der mathematischen Methode bis zur Erfindung der h&ouml;heren Analysis und sieht den wahren Grund f&uuml;r die Evidenz der Mathematik nicht ausschlie&szlig;lich in ihrer Methode, sondern in ihrem Gegenstand, weil sie nicht sowohl eine Wissenschaft der Dinge, als vielmehr eine solche der Verh&auml;ltnisse sei. Er erkl&auml;rt "die Erfindung einer allgemeinen und reellen Rechnung, die ihr Absehen auf die reelle Beschaffenheit und nicht blos auf die logikalische Charakteristik der Dinge hat" f&uuml;r etwas Unm&ouml;gliches; "zu dieser Erfindung w&uuml;rde kein geringerer als g&ouml;ttlicher Verstand geh&ouml;ren. Wir w&uuml;rden dadurch aber auch keine geringere als g&ouml;ttliche Einsichten erlangen."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Von M&ouml;mpelgard aus begleitete Holland seine Z&ouml;glinge in den Jahren 1769-72 nach Genf und Lausanne, wo diese den "akademischen Kurs" durchmachten. Er hat bei gro&szlig;er nat&uuml;rlicher Begabung diese Zeit zu seiner Weiterbildung auf den verschiedensten Gebieten des Wissens ausgenutzt, insbesondere erwarb er sich auch eine au&szlig;erordentliche Kenntnis der franz&ouml;sischen Sprache, die er mit einer Leichtigkeit und Reinheit des Ausdrucke beherrschte, die nach franz&ouml;sischen Urteil den besten franz&ouml;sischen Schriftstellern Ehre gemacht h&auml;tte. Er hat wohl sein Licht unter den Scheffel gestellt, als er 1775 von FN: Sanssouci, wo das Franz&ouml;sische am Hofe die Verkehrssprache war, an Maucler "Et malheureusement je suis schwerer Zunge u. schwerer Feder." schrieb: "Pour les Francois je suis sans doute tr&egrave;s allemand; et &agrave; berlin on a dit, que, pour un francois, je parlois L'allemand passablement bien."10</p> <p>&nbsp;</p> <p>In Genf ist er dann auch mit der Herausgabe seines Hauptwerkes, der "Reflexions sur le syst&egrave;me de la Nature" hervorgetreten. Er hat diese Arbeit, wie er in einem Briefe schreibt, "in einem greulichen Wirbel von Gesch&auml;ften undZerstreuungen", in denen er "das ganze Jahr, einen Tag wie den anderen umgetrieben wurde", geschrieben und "damit die wenigen ihm noch gebliebenen Augenblicke angef&uuml;llt."&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p><p>Das "Systeme de la nature", ein Werk des Barons von Holbach, war kein System im eigentlichen Sinn, sondern mehr eine H&auml;ufung dreister Behauptungen, geistreicher Spielereien und blendender Witze, die dem franz&ouml;sischen Publikum die Materie als Herrscherin des Weltalls schlechthin verk&uuml;ndet hat. Diesem Materialismus des vorigen Jahrhunderts gegen&uuml;ber vertrat Holland mit seinenim klarsten franz&ouml;sisch und f&uuml;r das franz&ouml;sische Publikum geschriebenen "Reflexions" den Standpunkt des Theismus. Die "Reflexions" stellen, wie ihr Gegen&uuml;ber, kein geschlossenes System dar, sondern sind eine zu Papier gebrachte Kontroverse, die aus m&uuml;ndlichen Besprechungen und &Auml;u&szlig;erungen &uuml;ber das v.Holbach'sche Buch entstanden ist. Holland war dem Verfasserdes "Systeme de la nature" an tiefgr&uuml;ndigem Wissen in allen St&uuml;cken &uuml;berlegen - v.Holbach's Buch hatte bei seinem Erscheinen in ganz Europa, insbesondere aber in Frankreich einen ganzunbeschreiblichen Eindruck gemacht. Da&szlig; Holland dem Wortf&uuml;hrer des Materialismus nun mit gutem Erfolg den Standpunkt der geoffenbarten Religion entgegensetzen konnte, das verdankte er nebenseinem &uuml;berlegenen Wissen im Einzelnen der pers&ouml;nlichen W&auml;rme und &Uuml;berzeugungstreue, mit der er gegen den Versuch des Materialismus auf den Plan tritt, nicht blo&szlig; das Christentum sondern das Wesen aller Religion zu entwurzeln; das verdankt er seiner schlichten und klaren Ausdrucksweise, der Anmut seiner Schreibart und seinem sachlichen und ma&szlig;vollen Urteil.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Goethe hat von Holland's "Reflexionen" gesagt: "gegen einen leicht gesch&uuml;rzten Franzosen tritt hier ein schwer bewaffneter Deutscher, gegen einen Parteig&auml;nger ein regulierter Krieger auf". Er r&uuml;hmt weiter die "Billigkeit" Holland's, die er seinem Gegner gegen&uuml;ber zeigt. Dann sagt er: "Man mu&szlig; niemanden, der zu irren scheint, Gef&uuml;hl f&uuml;r Tugend und Rechtschaffenheit absprechen und Eigensinn und T&uuml;cke aufb&uuml;rden, solange man nicht wei&szlig;, ob der Gegner mit Vorsatz Irrt&uuml;mer lehre."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Der alte Stiftler, Theologeund Mathematiker und neuestens auch Schriftsteller ist neben seinem wissenschaftlichen K&ouml;nnen und neben dem, da&szlig; er ein begabter gewandter und liebensw&uuml;rdiger Mensch gewesen ist, auchein suchender und treuer Mensch gewesen. &Auml;u&szlig;erem Glanz war er abgeneigt. Als er seine "Reflektionen" fertig hatte, schrieb er von Lausanne im Juli 1772 an seinen Freund Fischhaber unter anderem: "Meine Lage ist also immer die n&auml;mliche. Das einzige, was sie mir noch etwas ertr&auml;glich macht, ist der Umgang mit einigen Freunden, davon aber doch keiner Dir gleichkommt und die Zerstreuung, der ich mich fast alle Tage in den hiesigen zahlreichen Gesellschaften &uuml;berlassen kann. Das Schlimmste ist, da&szlig; ich nicht allein mit meinem Zustand sehr oft unzufrieden bin, sondernda&szlig; ich auch &uuml;berdies nicht sehe, was sonst aus mir werden kann. Als ein Mensch, der absolument von keiner Fakult&auml;t ist und der auch sogar seine ehemals so br&uuml;nstig geliebte Mathematik seit geraumer Zeit mit dem gr&ouml;&szlig;ten Kaltsinn behandelt, bin ich ein so zweideutiges Gesch&ouml;pf, da&szlig; ich mir selbst eigentlich gar keinen Endzweck vorzusetzen wei&szlig;. Meine Gedanken, meine Lekt&uuml;ren, alle meine tausendf&auml;ltigen studia machen in meinem Kopf einen solchen pot-pourri aus, da&szlig; ich eigentlich zu gar nichts mehr tauge. Alles, wonach ich seufze,ist Ruhe, Apathie, Unt&auml;tigkeit. Es scheint aber nicht, da&szlig; ich diesen Wunsch anderswo als im Grabe erreichen werde."&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>Auch das &auml;u&szlig;ere Leben des Prinzenerziehers ist ein &auml;u&szlig;erst bewegtes gewesen. Von 1769-73 treffen wir ihn in der franz&ouml;sischen Switzerland, 1773 wieder in M&ouml;mpelgard, dann in Braunschweig, wo die Prinzen das Karolinum besuchten, dann 1775-78 in Potsdam, Berlin und Petersburg (s.Von M&ouml;melgard nach Potsdam). Dann folgt er den preu&szlig;ischen Truppen auf ihren verschiedenen Standquartieren im bayrischen Erbfolge-Krieg, im Juli 1779 ist er in Brandenburg, wo er sich verlobt, den Winter 1779 auf 1780 ist er mit dem Erbprinzen in St.Petersburg. Im Fr&uuml;hjahr 1780 hat er sich in Brandenburg verm&auml;hlt und erlebt in L&uuml;ben, wo auch K&ouml;nig Wilhelm I. von W&uuml;rttemberg geboren ist, Vaterfreuden. Im November 1781 soll er zusammen mit dem Erbprinzen Friedrich den Russischen Gro&szlig;f&uuml;rsten Paul und seine junge Gattin - sie war Friedrichs Schwester - auf einer Reise nach Italien begleiten. Er trifft zu diesen Zweck in Troppau mit dem jungen Paar und dem &Ouml;sterreichischen Kaiser Joseph II. zusammen. Aber schon wankt seine Gesundheit. Im Januar und Februar 1782 ist er in Wien, im M&auml;rz in Venedig. Immer deutlicher zeigt es sich, da&szlig; er krank ist, er hat die Schwindsucht. Er reist im Herbst 1782 auf Wunsch des Erbprinzen nochmals, von seiner Krankheit behindert, nach St.Petersburg, wo er bis zum Fr&uuml;hjahr 1783 verweilt. Dann reist er in das Schwabenland zur&uuml;ck und stirbt in Stuttgart am 11.4.1784.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Folgende n&auml;here Mitteilungen m&ouml;gen sich in den &uuml;ber sein &auml;u&szlig;eres Leben gegebenen &Uuml;berblick einf&uuml;gen:</p> <p>&nbsp;</p> <p>&Uuml;ber die T&auml;tigkeit als Erzieher, zu der er ein ausnehmendes Geschick besessen zu haben scheint, wissen wir aus der Zeit des Aufenthaltes in der franz&ouml;sischen Switzerland, da&szlig; die vier Prinzen Unterricht in Religion, Moral, Philosophie, Logik, Mathematik, den alten und neuen Sprachen in t&auml;glich sechsst&uuml;ndigen Lektionen erhalten haben. Hollandteilte sich mit einem ihm sympathisch gewesenen Kollegen G. Pfleiderer in diese Stunden. Gro&szlig;e Aufmerksamkeit wurde der Erholungszeit geschenkt. Sie war dazu bestimmt, die Z&ouml;glinge zur Gesellschaft zu gew&ouml;hnen, zur Freim&uuml;tigkeit zu bilden, ihre Munterkeit zu erhalten, und ihre Gesundheit und physische Kraft zu befestigen. Im Sommer wurden h&auml;ufige Spazierg&auml;nge in dieherrliche Umgebung gemacht und benachbarte Landg&uuml;ter besucht.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Nach der R&uuml;ckkehr der Prinzen nach M&ouml;mpelgard im Jahre 1773 erhielt Holland den Titel eines Professorsder Mathematik.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Friedrich der Gro&szlig;e hat sich Holland, den er an seinem Hofe sah, dazu erbeten, an Stelle des Prinzenerziehers M.Behmisch vor&uuml;bergehend die Erziehung des nachmaligen K&ouml;nigs Friedrich Wilhelm zu &uuml;bernehmen. Holland hat in einem Brief an Friedrich d.Gro&szlig;en datiert mit Potsdam 24.11.1776 versucht, sich diesem Ansinnen zu entziehen. Er schrieb: 1&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;"Sire, Je me sens honor&eacute;, au de l&agrave; de toute expression, des intentions gracieuses que votre Majest&eacute; veut bien avoir &agrave; mon sujet. --- Ayant d&eacute;j&agrave; parcouru cette carri&egrave;re pendant douze ans, je crois pouvoir dire, a Votre Majest&eacute; que je ne me trouve ni assez de forces, ni assez de courage pour la recommencer. J'y ai gagn&eacute; ce qu'on y gagne immanquablement; je veux dire un fonds d'hypocondrie, incompatible avec les fonctions d'une charge, qui demande surtout une grande s&eacute;r&eacute;nit&eacute; d'&acirc;me et une patience sans bornes. Une sant&eacute; ab&icirc;m&eacute;e m' avoit fait demander ma d&eacute;mission au Prince Fr&eacute;d&eacute;ric - Eug&ecirc;ne de W&uuml;rttemberg qui e&ucirc;t souhait&eacute; de m'employer plus longtemps &agrave; l'&eacute;ducation de sa famille. Il y consentit &agrave; regret, en exigeant cependant pour derni&egrave;re preuve de mon attachement, queje restasse encore deux ans avec le prince Louis, son fils et que je me chargeuse de la direction de ses &eacute;tudes, aussi bien que de ce qui concerne ses d&eacute;penses. --- Pardonnez Sire, que j'ose &eacute;crire a V.M. ce que ma timidit&eacute; m'emp&ecirc;cherait de lui exposer de bouche, si j'avais le bonheur de lui faire ma cour. Je suis avec le plus profond respect, Sire, de Votre Majest&eacute; etc."&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>Holland f&uuml;hlt sich also nach 12j&auml;hriger T&auml;tigkeit als Prinzenerzieher abgespannt und gesundheitlich verbraucht. Mit dem zunehmenden Alter seiner Z&ouml;glinge beginnt seine T&auml;tigkeit als Lehrer sich zu der des Gesellschafters und Privatsekret&auml;rs zu erweitern. Er &uuml;berwacht jetzt ihren Bildungsgang und ihren Haushalt.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Trotz seiner ablehnenden Antwort ist Holland von Friedrich d. Gro&szlig;en mit der Vertretung des Erziehers Behnisch vertraut worden. Friedrich lie&szlig; sich von Holland h&auml;ufig &uuml;ber den Prinzen berichten und zog beide &ouml;fters zur Tafel. Dabei fehlte es nicht an heiteren Szenen, wenn dem K&ouml;nig im Hinblick auf die roten Haare Hollands ein anerkennendes Scherzwort &uuml;ber die Eigenschaften rothaariger Personen einfiel, oder wenn der junge Prinz zu Friedrich d. Gro&szlig;en sagte: "Pfuy, cher Grand-Papa, was haben sie f&uuml;r schlechtes Essen? Das kann kein Mensch geniessen."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Als Behnisch am 13 Aug.1776 nach Potsdam zur&uuml;ckkehrte berichtet Holland von sich:&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;"Le m&ecirc;me jour arrive M. Behnisch. J'&eacute;crivis donc tout de suite &agrave; S.M. pour la supplier de trouver bon, que je me retire maintenant du poste, qu'elle avait daign&eacute; confier en attendant; et voici la r&eacute;ponse du Roi: Le retour de L'Instituteur Behnisch n'exigeant plus votre pr&eacute;sence aupr&egrave;s de mon cher petit Neveu, le prince Fr&eacute;d&eacute;rice, Je vous en dispense et Je vous remercie de toutesle peines que vous avez eues et de tout les soins que vous avez pris pour veiller &agrave; l'&eacute;ducation de ce Prince. Je vous en conserverai toujours un souvenir tr&egrave;s reconnaissant; et sur ce je prie Dieu etc. Fr&eacute;d&eacute;ric."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Um eben diese Zeit hat Gro&szlig;f&uuml;rst Paul, der nachmalige Kaiser Paul I., sich mit der M&ouml;mpelgarder Prinzessin Sophia Dorothea von W&uuml;rttemberg verm&auml;hlt und deren Bruder Erbprinz Friedrich, der seitherige Z&ouml;gling Hollands, tritt in russische Dienste. Auch Holland, der ihn nach Petersburg zu begleiten hat, fand dort bei Katharina II die gn&auml;digste Aufnahme. Er erh&auml;lt dort das Patent eines russischen Hauptmanns und wird dem Kaiser Josef II. von Katharina zur Erhebung in den Adelsstand empfohlen. Diese Erhebung wird 1780 ausgesprochen. Zuvor aber hat der im Gefolge seines Herrn ruhelos umgetriebene Mann zu Brandenburg in der Tochter Caroline Henriette des dortigen chirurgienmajor du regiment de Kleist K&uuml;hn seine Liebe gefunden.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Er schrieb dar&uuml;ber mit Datum vom 25.7.1779 an den Erbprinzen: "Le ciel m'a fait rencontrer une bonne enfant, qui r&eacute;unit, et&agrave; un degr&eacute; tr&egrave;s sup&eacute;rieur, tout ce qui peut me charmer et me ravir. Ses gr&acirc;ces ses talents, son humeur, sa fa&ccedil;on de penser, tout en elle me la fait ch&eacute;rir au de l&agrave; de l'expression. C'est elle que tiendra d&eacute;sormais le bonheur ou le malheur de mes jours; mais dans ce moment ci la seule esp&eacute;rance de la poss&eacute;der bient&ocirc;tme ranime, me rattache &agrave; l'existance et me fait b&eacute;nir ma destin&eacute;e."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Welche Wertsch&auml;tzung Holland auch bei den russischen Herrschaften gewonnen hat, daserfahren wir aus einem seiner Briefe aus Troppau vom November 1781. Dort begegneten sich damals der Gro&szlig;f&uuml;rst Paul und Kaiser Joseph II. In dem Brief hei&szlig;t es:</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;C'est l&agrave; que le grand duc me pr&eacute;senta en disant &agrave; l'empereur: "Sire, voila un homme que je ne veux pas Vous pr&eacute;senter en c&eacute;r&eacute;monie, mais je vous prie de le regarder comme un de mes meilleurs amis et de ceux que j'estime le plus."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Sein letzer Brief an den Erbprinzen Friedrich ist vorn 30.12.1783 und aus Stuttgart, wo damals eine Typhus-Epidemie geherrscht haben mu&szlig;. Er schreibt unter anderem:</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;"La belle saison touche &agrave; sa fin; le temps s'enfuit &agrave; tire d'ailes, et d'&eacute;poque je me trouve toujours au m&ecirc;me point. M.Hopfengaertner (sein Arzt) ne saurait qu'y faire. L'hiver est &agrave; la porte; et ce n'est pas la partie de l'ann&eacute;e ou les malades se remettent. Toutes mes esp&eacute;rances s'en vont donc en fum&eacute;e, il parait, que je suis l'homme le plus incorrigible de l'univers. Du reste, je ne vois plus mon Esculape. Une &eacute;pid&eacute;mie affreuse ravage et d&eacute;peuple notre pauvre ville de Stouttgardt. Les m&eacute;decins ne savent ni ou donner de la t&ecirc;te, ni &agrave; quel soint se vouer. C'est une dysenterie d&eacute;g&eacute;n&egrave;rent fi&egrave;vre chaude bilieuse, On compte, dans ce moment-ci, plusieurs milliers de malades (dont 150 &agrave; l'Acad&eacute;mie) et les enterrements n'ont ni fin, ni tr&ecirc;ve. Ma maison est encore exempte de ce terrible fl&eacute;au; mais en pareille situation le pr&eacute;sent est empoisonn&eacute; par les appr&eacute;hensions pour l'avenir. Quoique sans force et sans vigueur, je compteme mettre demain en voiture pour changer un peu d'air; je verrai jusque o&ugrave; ma maladie me permettra de pousser. ---- Nous sommes si ennuy&eacute;s, ma femme et moi, de ne voir que des enterrements, qu'une distraction nous est devenue tr&egrave;s n&eacute;cessaire. Je t&acirc;che de faire bonne mine &agrave; 'tr&egrave;s mauvais jeu; ma philosophie y sue &agrave; grosses gouttes; mais souventje pense succomber sous les poids des maux qui me rendent l'existence si extr&ecirc;mement dure."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Unter dem 13. April 1784 hat die Witwe Caroline de Holland aus Stuttgart an denErbprinzen geschrieben:</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;"Il n'a pas plu au ciel de r&eacute;aliser les esp&eacute;rances que l'amiti&eacute; pour mon mari a dict&eacute;es &agrave; V.A.S. dans la derni&egrave;re lettre qu'elle a eu la bont&eacute; de lui &eacute;crire. H&eacute;las! Monseigneur, il ne vit plus, cet homme, qui vous aimait tant, et que vous daigniez appeler votre ami; il est mort dans mes bras le II. de ce mois &agrave; quatre heures du matin apr&egrave;s une maladie longue et douloureuse."</p> <p>&nbsp;</p> <p>Die Witwe Caroline ist hierauf zun&auml;chst in ihre Heimatstadt Brandenburg gezogen und hat unter dem 24.6.1784 das Anerbieten des Erbprinzen Friedrich, in St. Petersburg in seinem Hause "wie vormals" zu wohnen, dankbar angenommen. F&uuml;r sein Anerbieten ihren Sohn mitseinen beiden S&ouml;hnen Wilhelm und Paul zusammen erziehen zu lassen, hat sie bei der schw&auml;chlichen Gesundheit ihres Sohnes mit R&uuml;cksicht auf die Prinzen gedankt. Dieser Sohn Paul Friedrich Engen soll sp&auml;ter als Diplomat in russischen Diensten fr&uuml;hzeitig in Neapel gestorben sein.&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>Die folgenden Zeilen sind entnommen aus B&ouml;ckmann, Joh.Lorenz, Prof. in Karlsruhe, "Journal einer im Gefolge der Durchlaucht Prinzen Friederichs von Baden gemachten Reise von Carlsruhe nach Deinach vom 4. August bis 12. September 1785":</p> <p>&nbsp;</p> <p>"7. Sept. .... W&auml;hrend dem, dass der Prinz ausgeritten war, machten wir eine Promenade mit der Madame Holland, die Stadtschreiberin zu Rosenfeld ist. Der verstorbene Herr von Holland war Bruder ihres Mannes und aus Rosenfeld geb&uuml;rtig. Er starb an der Schwindsucht. Die Gro&szlig;f&uuml;rstin sch&auml;tzte ihn ganz ungemein. Sie lie&szlig; ihn von Berlin nach Wien kommen und veranlasste, dass er die gantze Reise durch Italien und Frankreich mit machen musste. Sie sagte einst: Sein Leben ist mir nach dem meinigen am werthesten. Der Grossf&uuml;rst stellte ihn dem Kaiser vor mit dem Ausdruck: Sehen Sie hier meinen Freund Holland. Als der Grossf&uuml;rst mit seiner Gemahlin einstmals einen Zwist hatte, so ward Holland zum Schiedsrichter vom Grossf&uuml;rsten gew&auml;hlt und dieser sagte, dass der Grossf&uuml;rst Unrecht habe.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Er bekam daf&uuml;r eine Pension von 2000 fl vom Grossf&uuml;rsten, dann sagte er: Nun habe ich doch einen ehrlichen Mann gefunden, der Muth hat,mir ins Gesicht zu sagen, dass ich nicht Recht habe. Diese 2000 fl geniesst nach Hollands Tod dessen einziges Kind bis ins 25. Jahr fort und Printz Friedrich von W&uuml;rttemberg ist Vormund davon.Als er sich den Adel, den die w&uuml;rttembergtischen Prinzen ihrem ehemaligen Lehrer verschafft hatten, sich deswegen verbat, weil seine Umst&auml;nde nicht reich genug w&auml;ren, demselben gem&auml;ss zu leben, so antworteten sie ihm: Er solle sie daf&uuml;r sorgen lassen. Er erhielt von Printz Friedrich und seiner Gemahlin ausser der freien Tafel bei dem j&uuml;ngsten Printz Friedrich gegen 7000 fl Gehalt, und da er sich heirathete, schenkten sie seiner Braut einen reichen Schmuck. Und wie er in petersburg unp&auml;sslich ward, so gab ihm der Grossf&uuml;rst die Reise Chaise, worin er selbst die grosse Reise gemacht hatte, und die 8000 fl zur Reise nach Stuttgart, um sich dort curiren zu lassen. Wie er nach Rosenfeld, seiner Vaterstadt kam, so wollte jeder B&uuml;rger diesen itzt grossen Landsmann sehen. Die Frau des seligen Hollands ist die Tochter eines Regiments Feldscheeres aus Neu Brandenburg. Sie hat nach seinem Tode gegen 3 1/2 1000 Gulden Pension erhalten und lebt in Petersburg. Er soll eine sehr sonderbare Physiognomie gehabt haben. Seine Schw&auml;gerin sprach immer mit einer Art Respect von ihm.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Der Herzog l&auml;&szlig;t sich noch immer schatoullieren. Ein Oberamtmann, dessen Dienst ihm 1000 fl verschafft, muss 4000 fl geben. Der Stadtschreiberdienst zu Rosenfeld, welches so hoch und einzeln wie Zafelstein liegt, kostete ihren Mann 1000 fl.Der Brunnenmeister Dienst zu Deinach kostete 600 fl. Es muss indessern das Chatoullieren doch auf eine gewisse Art incognito geschehen, weil die Landschafft es durchaus abgeschafft wissen will. Man gibt dem Herzog das Geld unmittelbar in die H&auml;nde."</p>

<p><strong>Georg Jonathan Holland zum 250. Geburtstag</strong></p> <p>Heute vor 250 Jahren wurde Rosenfelds gr&ouml;&szlig;ter Sohn geboren - Ein genialer Philosoph, Mathematiker und Erzieher zweier K&ouml;nige</p> <p>Von unserem Mitarbeiter Pfarrer Werner-Ulrich Deetchen, Rosenfeld</p> <p>ROSENFELD. "Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und Zuhause!" Dieses bittere Wort Jesugilt auch f&uuml;r jenen Mann, der vor 250 Jahren, am 6. August 1742, als Sohn des Stadt- und Amtsschreibers Christian Gottlieb Holland und der Maria Elisabeth (geb. Drescher) in Rosenfeld geboren wurde. Nichts und niemand erinnert in seiner Heimatstadt an jenen universalgelehrten Theologen, den einst das ganze gebildete Europa kannte, und dessen Freundschaft und Rat ebenso die Gro&szlig;en des Geistes wie die M&auml;chtigen der Weit suchten. Georg Jonathan von Holland geh&ouml;rte zu jenen geistesm&auml;chtigen Gestalten der Aufkl&auml;rungszeit, die das moderne Europa in vielem vordachten und vorlebten, zugleich heimatverbunden und weltoffen waren. Holland entstammte einer alten steierm&auml;rkischen Familie, die Ende des 16. Jahrhunderts wegen ihres evangelischen Glaubens nach W&uuml;rttemberg emigrierte. Dort wurde die alte Amtsstadt Rosenfeld bis ins 19. Jahrhundert der neue Familienstammsitz. Die Hollands fanden rasch Anschlu&szlig; an die b&uuml;rgerliche Oberschicht der altw&uuml;rttembergischen Ehrbarkeit und dienten dem Lande mit zahlreichen guten Beamten und Theologen. Der bekannteste Namensvertreter heute ist der einstige w&uuml;rttembergische Synodalpr&auml;sident undjetzige Dekan Martin Holland. Es war wohl der Rosenfelder Diakon und Lateinschulrektor Gottlieb Adam Holland der seine Neffen schulisch bildete und daf&uuml;r sorgte, da&szlig; gleich drei von ihnen Stipendiaten w&uuml;rttembergischer Klosterschulen und danach T&uuml;binger Stiftler wurden. Zwei der Br&uuml;der von Georg Jonathan traten in den evangelischen Kirchendienst; der &Auml;lteste, Christian Gottfried, wirkte 14 Jahre als Pfarrer in T&auml;bingen und vier Jahre lang in Bickelsberg-Brittheim (1771-1789). Georg Jonathan absolvierte von 1759-1763 das philosophisch-naturwissenschaftliche Grundstudium in T&uuml;bingen; anschie&szlig;end wandte er sich der Theologie und der Mathematik zu. &Auml;hnlich wie bei seinem etwas &auml;lteren Mitstudenten von der Zollernalb, Philipp Matth&auml;us Hahn, zeigte sich auch bei Holland fr&uuml;h das Genie. Bereits 1764 erschien "G.J. Hollands Abhandlung &uuml;ber die Mathematik, die allgemeine Zeichenkunst und die Verschiedenheit der Rechenarten", ein mathematisch, geometrisch-technisches Lehrbuch. Hohe wissenschaftliche Beachtung fand seine nur ein Jahr sp&auml;ter erschienene selbst&auml;ndige Untersuchung "Inhalt des K&auml;stnerschen Vertrage vom Newtonschen Parallelogramms". Damit und besonders mit seinen bedeutend bleibenden Abhandlungen &uuml;ber die "Begr&uuml;ndung der Differentialrechnung" sowie &uuml;ber eine "mathematische Darstellung der Philosophie" befestigte Holland seinen Ruf als gl&auml;nzender Mathematiker und Logiker. Zu intellektuellem Ruhm gelangte er au&szlig;erdem, als er ab 1773 am kritischen Grenzgespr&auml;ch zwischen Philosophie und Theologie teilnahm. Leider gibt es bisher &uuml;ber ihn keine Biographie oder Edition seiner Schriften und Korrespondenzen. Sie w&uuml;rde zeigen, weiches Format dieser Mannhatte.</p> <p>Erzieher von Prinzen</p> <p>Noch vor Ablegung seines theologischen Examens empfahlen seine Hochschullehrer den Hochbegabten an Herzog Friedrich Eugen von W&uuml;rttemberg als Erzieher von dessen S&ouml;hnen. Von 1765 bis 1774 hatte Holland dann das Amt eines "Informators" und "Gouverneurs" der Prinzen Friedrich, Ludwig, Eugen und Wilhelm inne. Stationen seines Dienstes waren die preu&szlig;ische Garnisonstadt Treptow/Pommern (1765-1769), Genf und Lausanne (1769-1772) sowie die w&uuml;rttembergische Nebenresidenz M&ouml;mpelgard/Montb&eacute;liard (1772-1774). In Anerkennung seiner Verdienste als Erzieher seiner Neffen ernannte Herzog Carl Eugen 1773 Holland zum au&szlig;erordentlichen Professor der Philosophie an der Universit&auml;t T&uuml;bingen, wo der so Geehrte aber nielehrte.</p> <p>Umfassender Erziehungsauftrag</p> <p>Hollands Erziehungsauftrag bei den meist getrennt von ihren Eltern lebenden Prinzen umfa&szlig;te deren gesamte Charakter- und Wissensbildung. Er teilte den Alltag und die Freizeit seiner Z&ouml;glinge und war ihnen zugleich Erzieher, Lehrer, Budgetverwalter und dann auch wachsend v&auml;terlicher Freund und engster pers&ouml;nlicher Vertrauterbei allen Problemen.</p> <p>Zu dem Lern- und Erziehungsprogramm der F&uuml;rstenkinder geh&ouml;rten neben dem Unterricht in Religion, Philosophie, Mathematik, Milit&auml;rwissenschaften, klassischenund modernen Sprachen, Geschichte, Recht und Staatslehre auch die Unterweisung in h&ouml;fischem Benehmen, Sport, Reiten, Tanzen, Fechten und Schie&szlig;en. Viele dieser F&auml;cher unterrichtete derebenso gebildete wie weltgewandte Holland selber oder nahm doch als "Prinzengouverneur" daran teil. Dabei war der perfekte flie&szlig;end mehrsprachige Kavalier Holland alles andere als ein oberfl&auml;chlicher H&ouml;fling, vielmehr ein Charakter von seltener Lauterkeit, Treue, Offenheit und Kritikf&auml;higkeit, der nie nach dem Munde redete und gerade deshalb das h&ouml;chste Vertrauen nicht nur seiner Z&ouml;glinge, sondern ebenso von Friedrich dem Gro&szlig;en, Zarin Katharina und Kaiser Josef II. besa&szlig;, aber auch genug Esprit hatte, um Voltaire zu gefallen.</p> <p>Wegbereiter desSozialstaates</p> <p>Hollands Weltbild gr&uuml;ndete auf einem vern&uuml;nftigen, ethisch &uuml;berzeugungskr&auml;ftigen Christentum, das privates und &ouml;ffentliches Leben in gleicher Weise durchdringen sollte. Als F&uuml;rstenerzieher bem&uuml;hte er sich bei seinen Schutzbefohlenen vor allem darum, ihnen die sittliche Natur des Staates und ihre hohe Eigenverantwortung nahezubringen. In seinen staatsrechtlichen Vortr&auml;gen vertrat er den Standpunkt Montesquieu&acute;s, da&szlig; die Macht der Regenten sich auf die Einwilligung der V&ouml;lker gr&uuml;nde, die nicht Eigentum der Herrschenden seien. Als gehorsame Diener Gottes und v&auml;terliche F&uuml;rsorge ihrer Untertanen h&auml;tten die F&uuml;rsten ihre Macht auszu&uuml;ben. Endzweck des Staates sei die Sicherheit und das Wohldes Staatsvolkes, nicht aber schrankenlose Regentenallmacht und Selbstverherrlichung. Mit diesen aufkl&auml;rerischen Grunds&auml;tzen geh&ouml;rt Holland zu den Wegbereitern des neuzeitlichen Rechts- und Sozialstaates, auch wenn er den F&uuml;rstenvorrang noch nicht demokratisch in Frage stellte, wie das sein Briefpartner J. J. Rousseau und dann die Franz&ouml;sische Revolution prinzipiell tat.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Verteidiger des Christentums gegen den Atheismus</p> <p>Pers&ouml;nlich und in seinem Denken war Holland zeitlebens ein &uuml;berzeugter Christ, aber zugleich auch (wie wir meinenmit allem Recht) zutiefst von der Notwendigkeit des kritischen Aufkl&auml;rungsdenkens &uuml;berzeugt. Jene Vertreter des Fundamentalismus, die die Aufkl&auml;rungstheologen darum bis heute als Glaubensabtr&uuml;nnige und Ketzer schm&auml;hen, vergessen zweierlei:</p> <p>Zum einen mu&szlig;te sich das Christentum dieser geistesgeschichtlich unausweichlichen, schmerzlichen "Ro&szlig;kur" unterziehon ihr mitgepr&auml;gt. Ohne diesen insgesamt kritischen Dialog mit Wissenschaft und Welt w&auml;re die Theologie in der Gefahr gestanden zur Winkelwissenschaft zu verk&uuml;mmern, der christliche Glaube aber, in der Sicht der Gebildeten, zu einem Refugium des Aberglaubens abzusinken.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Dieser Gefahr in ihrer Zeit denktapfer begegnet zu sein und die bleibende Weltm&auml;chtigkeit und Bedeutung des Glaubens offensiv verteidigt zu haben, ist das Verdienst von Aufkl&auml;rungstheologen wie Holland, die nicht klagend im frommen Winkel sitzen blieben und die b&ouml;se Welt zum Teufel w&uuml;nschten, vielmehr als denkend &uuml;berzeugende Missionare sich mutig den Kritikfluten stellten und so auch angefochtener Mitchristen annahmen.</p> <p>Werk erregte Aufsehen</p> <p>Hollandwar davon &uuml;berzeugt, da&szlig; Glauben und Wissen vereinbar seien, da&szlig; Wissenschaft und vernunftbezogene Religion eine gemeinsame Aufgabe haben. Dabei kam es ihm darauf an, die guten Fundamente der Aufkl&auml;rung vor unwissenschaftlichem, oberfl&auml;chlichem und unchristlichem Geist zu bewahren, dem Glauben in und jenseits alles Wissens seinen bleibenden Rang zu bewahren. Sein diesbezn Frankreich ungeheures Aufsehen. In diesem philosophischen Meisterst&uuml;ck f&uuml;hrte Holland einen &auml;u&szlig;erst wirksamen Generalangriff gegen die "Philosophiebibel" der radikalen Materialisten und Gottesleugner um den deutsch-franz&ouml;sischen Baron Holbach, aus deren Kreis 1770 das ber&uuml;hmt-ber&uuml;chtigte Werk erschien: "Systeme de la nature o&Ugrave; des bois de la mende physique et moral". In seiner gl&auml;nzend geschriebenen Kampfschrift versetzte der unbekannte, 31j&auml;hrige schw&auml;bische Magister dem philosophischen Abgott der radikalen Aufkl&auml;rer wirksame denkerische Schl&auml;ge. Mit &auml;u&szlig;erster Logik und Leidenschaft trat Holland den Ansichten Holbachs entgegen: "es gibt nichts als Materie und Bewegung...; der Mensch ist ausschlie&szlig;lich Materie". Der Glaube an Gott, Auferstehung und menschliche Freiheit zum sittlich guten existiere nicht und sei nur ein Denkfehler; die ganze soziale Welt beruhe nur auf Eigenliebe und Eigennutz. Holland argumentierte dagegen so: Tiefe Kenntnisse der Naturwissenschaften seien f&uuml;r den Philosophen und Theologen "h&ouml;chstn&ouml;tig". Die Mathematik sch&auml;rfe deren Verstand, die Physik "benimgsw&uuml;rdigsten Lichte". In seiner Zeit und in ihrem Denkhorizont hat Holland versucht, noch einmal Glauben und Wissen zu verbinden.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Konflikt heute radikaler</p> <p>Dieser Konflikt ist inzwischen noch wesentlich radikaler geworden, da jede Revision des Wissens eine Revision des Glaubens zur Folge hatte; das aber, was "gewu&szlig;t" wird, braucht nicht "geglaubt" zu werden und dr&auml;ngt f&uuml;r viele das Metaphysische immer mehr an den Rand. In Fortsetzung von Holland m&uuml;&szlig;ten wir heute verst&auml;rkt dagegenfragen: Wissen wir wirklich absolut autonom oder glauben wir nur zu wissen? In dieser philosophischen Beweisnot des Glaubens liegt heute freilich die gro&szlig;e Chance, den Glauben wieder ganz aus sich selbst, aus seinen Offenbarungsursprung, seinem radikal anderen Wesensgehalt zu verstehen. Es w&auml;re an der Zeit den Begr&uuml;ndungszusammenhang umzukehren und darauf festzustehen, da&szlig; sich das entscheidende "Wissen" im Glauben darstellt.Denn dort, wo die Welt im Blick auf das offene Zuk&uuml;nftige zur absoluten Grenze des Fragens wird, bilden Offenbarung und Glauben die einzige Br&uuml;cke zum Nicht-Wi&szlig;baren unserer menschlich-irdischen Endlichkeit.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Freund der M&auml;chtigen</p> <p>Besonders herzlich gestaltete sich das Vertrauensverh&auml;ltnis Hollands zu seinem &auml;ltesten Z&ouml;gling, Erbprinz Fsen umstrittenen "Schw&auml;bischen Zaren" j&uuml;ngst in einer beeindruckenden Biographie als bedeutenden Herrscher in schwierigster Umbruchzeit sehr gerecht charakterisiert und dabei auch gezeigt, wie sehr das erzieherische Vorbild, das christliche Ethos und das aufkl&auml;rerische Weltbild den k&uuml;nftigen K&ouml;nig pr&auml;gten; auch wie umfassend die Freundschaft beider war. Bis zum fr&uuml;hen Tode des Rosenfelder Universalgelehrten und Philosophen besa&szlig; dieser durch 20 Jahre das v&ouml;llige Vertrauen des reizbaren, mi&szlig;trauischen F&uuml;rsten, dem er in allen pers&ouml;nlichen, politischen und Finanzfragen engster und selbstlosester Ratgeber und Intimus war.</p> <p>&nbsp;</p> <p>Am Potsdamer Hof</p> <p>Holland begleitete den Erbprinzen auch 1774 an den preu&szlig;ischen Hof nach Potsdam, wo Friedrich der Gro&szlig;e seinen Gro&szlig;neffen bis 1781 zur milit&auml;risch-politischen Regentenschulung in seiner N&auml;he behielt und ihm dann Truppenkommandos in Belgrad und L&uuml;bben &uuml;bertrug. Dabei blieb Holland ein wachsamer Kritiker, der seinem f&uuml;rstlichen Freund manche Charakterschw&auml;che mahnend vorhielt und ihn vor vielerlei politischen, h&ouml;fischen und privaten Fallstricken warnte. Der Preu&szlig;enk&ouml;nig sch&auml;tzte den schw&auml;bischen Professor so hoch, da&szlig; er ihn oft an den erlesenen Kreis seiner Tafelrunde in Sanssoucind 1779/80 an einer Reise des Prinzen nach St. Petersburg teil. Zarin Katharina h&auml;tte Holland sehr gerne in ihren pers&ouml;nlichen Dienst gezogen und zeichnete ihn f&uuml;r seine wissenschaftlich-diplomatischen Verdienste mit dem Rang eines kaiserlichen Gardehauptmanns aus. Auch das Thronfolgerpaar sch&auml;tzte Holland als klugen, verl&auml;&szlig;lichen Ratgeber so hoch ein, da&szlig; es sich bei seiner Reise an die westlichen Herrscherh&ouml;fe (1780/81) von ihm begleiten lie&szlig;. Dabei diente Holland, wie schon seit Jahren, als ehrlicher diplomatischer Makler zwischen den russisch-&ouml;sterreichisch-preu&szlig;ischen und auch w&uuml;rttembergischen Interessen.</p> <p>&nbsp;</p> <p>In Anerkennung all dieser Verdienste erhob Kaiser Josef II. darum 1780 den Rosenfelder Beamtensohn in den Reichsadelsstand. In diesem Jahr verheiratete sich Holland auch mit der Brandenburger Regimentschirurgentochter Charlotte Henriette K&uuml;hn. Aber &uuml;ber diesem Gl&uuml;ck lag bereits der Schatten jener beginnenden Lungentuberkulose, die den fr&uuml;hersch&ouml;pften K&ouml;rper des rastlos T&auml;tigen befallen hatte. So konnte er auch nicht der Bitte Erbprinz Friedrichs folgen unddiesen in sein neues Amt als russischer Gournerneur von Finnland begleiten. Aber auch nach Hollands R&uuml;ckkehr in die w&uuml;rttembergische Heimat 1763 blieb die Briefverbindung zwischen beiden sehines liebsten Freundes holte Erbprinz Friedrich Hollands Familie f&uuml;rsorglich nach Petersburg und &uuml;bertrug der Witwe die Erziehung seiner Kinder, darunter der k&uuml;nftige K&ouml;nig WilhelmI. H&auml;tte Holland die Thronbesteigung seines Sch&uuml;tzlings Friedrich I. noch erlebt, so w&auml;re der Rosenfelder gewi&szlig; zu den h&ouml;chsten Staats&auml;mtern, Adelstiteln und Verm&ouml;gen aufgestiegen. Aber auch so hat er als K&ouml;nigserzieher die Neugestaltung W&uuml;rttembergs bedeutend mitgepr&auml;gt. Dar&uuml;ber hinaus blieb sein hoher Rang als Philosoph und Mathematiker.</p>

Sources

1 Koch Family Site
Author: Eric Koch
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2 FamilySearch Family Tree, https://www.myheritage.com/research/collection-40001/familysearch-family-tree?s=228435931&itemId=233032837&action=showRecord&indId=individual-228435931-3500693
Publication: MyHeritage
  <p>Johann Friederich<br />Birth name: Johann Friederich Holland<br />Gender: Male<br />Christening: June 11 1676 - Evangelisch, Walheim, Neckarkreis, Wuerttemberg<br />Parents: Johann Adam Holland, Johanna Rosina Holland</p> The FamilySearch Family Tree is published by MyHeritage under license from FamilySearch International, the largest genealogy organization in the world. FamilySearch is a nonprofit organization sponsored by The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints (Mormon Church).
3 Germany, Births and Baptisms, 1558-1898, https://www.myheritage.com/research/collection-30037/germany-births-baptisms-1558-1898?s=228435931&itemId=17130945-&action=showRecord&indId=individual-228435931-3500693
Publication: MyHeritage
  <p>Johann Friederich Holland<br />Gender: Male<br />Christening: June 11 1676 - Evangelisch, Walheim, Neckarkreis, Wuerttemberg<br />Father: Johann Adam Holland<br />Mother: Johanna Rosina<br />Indexing Project (Batch) Number: C91509-1<br />System Origin: Germany-ODM<br />GS Film number: 1184933</p>
4 Germany, Births and Baptisms, 1558-1898, https://www.myheritage.com/research/collection-30037/germany-births-baptisms-1558-1898?s=228435931&itemId=21029760-&action=showRecord&indId=individual-228435931-3500693
Publication: MyHeritage
  <p>Johann Friederich Holland<br />Gender: Male<br />Christening: June 11 1676 - Walheim, W&uuml;rttemberg, Germany<br />Father: Johann Adam Holland<br />Mother: Johanna Rosina<br />Residence: Walheim,W&uuml;rttemberg, Germany<br />Indexing Project (Batch) Number: C91509-1<br />System Origin: Germany-EASy<br />GS Film number: 1184933</p>
5 Webseite der Familie Manfred Frank, Johann Friedrich Holland
Author: Hans-Peter Frank
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6 My Family Tree, https://www.myheritage.com/person-1679688_77619023_77619023/johann-friederich-holland
Author: Peter Holland
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