Albrecht Konrad Reinhold FINCK VON FINCKENSTEIN
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Albrecht Konrad Reinhold FINCK VON FINCKENSTEIN |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 16. February 1735 | Berlin, , Berlin, Germany
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birth | 30. October 1660 | Saberau
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marriage | 13. May 1700 | Berlin, , Berlin, Germany
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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13. May 1700
Berlin, , Berlin, Germany |
Susanna Magdalena VON HOFF |
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Notes for this person
Elternlos genoß Finck von Finckenstein eine sorgfältige Erziehung bei seinem Schwager Ernst Finck von Finckenstein in Gilgenburg. Im Heere Wilhelms III. von Oranien nahm er am Feldzug 1676/77 teil, geriet verwundet in Gefangenschaft, aus der er sich durch Eintritt in die französische Armee löste. Hier mußte er sich erst 3 Jahre auf dem spanischen Kriegsschauplatz bewähren – eine harte Schule, die noch Friedrich der Große später rühmend hervorhob, als er Finck von Finckenstein den jungen Offizieren als Vorbild hinstellte – , ehe er zum Offizier befördert wurde. Nach Ausbruch des Pfälzer Krieges verließ Finck von Finckenstein den französischen Dienst und wurde brandenburgischer Major (1689). Durch Tapferkeit und überlegene Führungskunst ausgezeichnet, wurde er 1697 Brigadier. Auch in selbständigen Kommandos bewährte er sich: 1703 zwang er Rheinberg, im nächsten Jahre (als Generalmajor) die Feste Geldern nach kurzer Belagerung zur Übergabe. In der Schlacht bei Höchstädt trug Finck von Finckensteins Eingreifen zum Siege bei (Anerkennung durch Prinz Eugen, Beförderung zum Generalleutnant 1705). Im August 1704 wurde er zum Oberhofmeister des Kronprinzen Friedrich Wilhelm ernannt. Es gelang seiner geraden, religiös-ernsten und charaktervollen, dabei feingebildeten und gewandten Persönlichkeit, eine unangreifbare Stellung am intrigenreichen Hofe einzunehmen und das völlige Vertrauen des mißtrauischen Friedrich Wilhelm zu erringen. Als dessen militärischer Begleiter auf 2 Feldzügen stellte Finck von Finckenstein zugleich seine Feldherrngabe unter Beweis: an der Eroberung von Tournay (1706) und dem Sieg von Malplaquet (1709) hatte er entscheidenden Anteil, wie Marlborough und Prinz Eugen bezeugen (1710 auf Eugens Vorschlag Reichsgraf). 1718 wurde Finck von Finckenstein Erzieher des 6jährigen Kronprinzen Friedrich. Er hat das in ihn gesetzte Vertrauen – zusammen mit dem Sousgouverneur Oberst Ch. W. von Kalckstein, unterstützt durch den Informator Duhan de Jandun – abermals gerechtfertigt. Als der Konflikt zwischen König und Kronprinz sich anbahnte, bewahrte er – wie auch seine von Friedrich wie eine Mutter verehrte Frau – das Vertrauen beider Parteien und verhinderte durch ehrliches und geschicktes Vermitteln den Bruch, der dann ein Jahr nach seinem Ausscheiden (28.3.1729) doch erfolgte und ihn tief erschütterte. Dem Gute Habersdorf, wo Finck von Finckenstein 1716-20 ein großartiges Schloß und eine Kirche in strengem Barock errichtete, gab der König den Namen Finckenstein. Selbst ein so scharfer Kritiker des Berliner Hofes wie E. A. H. Graf Lehndorff nennt Finck von Finckenstein den „ehrenwertesten Mann", den „unser Königreich ehedem besessen hat". – Schwarzer Adlerorden 1728, Feldmarschall 1733. Lothar Graf zu Dohna, „Finck von Finckenstein, Albrecht Konrad Reinhold", in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 151-152 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/artikelNDB_pnd135983223.html
Sources
1 | Deutsche Geschichte in Ahnentafeln Bd. I, 204f
Author: Banniza von Bazan, Heinrich; Müller, Richard
Publication: Alfred Metzner Verlag Berlin 1. Auflage 1939, 2. Auflage 1943
Abbreviation: Deutsche Geschichte in Ahnentafeln Bd. I
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2 | Zeitschrift Preussisches Archiv, Jahrgang III, 744
Author: Herausgeber: Königlich deutsche Gesellschaft zu Königsberg in Preussen
Publication: Königsberg i. Pr. 1792
Abbreviation: Zeitschrift Preussisches Archiv, Jahrgang III
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3 | Soldatisches Führertum, 76
Author: Priesdorff, von, Kurt (Herausgeber)
Publication: Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg 1937 Angegeben sind die Nummern der Biografie in denen der Name auftaucht.
Abbreviation: Soldatisches Führertum
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4 | Genealog.-Historische Nachricht v.d.Hochwürdigsten u.Durchlauchtigsten Herren-Meistern d.Ritterlichen Johanniter-Ordens, 36
Author: Justus Christoph Dithmar
Publication: Frankfurt an der Oder 1737
Abbreviation: Genealog.-Historische Nachricht v.d.Hochwürdigsten u.Durchlauchtigsten Herren-Meistern d.Ritterlichen Johanniter-Ordens
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5 | Nachrichten vom Johanniterorden, 373
Author: Johann Gottfried Dienemann
Publication: Berlin, George Ludewig Winter, 1767
Abbreviation: Nachrichten vom Johanniterorden
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6 | Europäische Stammtafeln, Neue Folge Bd. XX., Brandenburg und Preußen 1, 132
Author: Schwennicke, Detlev (Herausgeber)
Publication: Vittorio Klostermann, Frankfurt an Main, 2002, ISBN 3-465-03166-0
Abbreviation: Europäische Stammtafeln 20, Brandenburg und Preußen 1
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7 | GHdA, Grafen A Bd. II, Bd. 10 der Gesamtreihe, 116
Author: Ehrenkrook, v., Hans Friedrich (Hauptbearbeiter)
Publication: C. A. Starke Verlag, Glücksburg Ostsee 1955
Abbreviation: GHdA, Grafen A Bd. II, Bd. 10 der Gesamtreihe
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8 | Ausgewählte Ahnentafeln der EDDA, Bd. 1, 78
Author: Buchungshauptstelle des Deutschen Adels (Arbeitsabteilung VI der Deutsche Adelsgenossenschaft) (Herausgeber)
Publication: Justus Perthes, Gotha 1925
Abbreviation: Ausgewählte Ahnentafeln der EDDA, Bd. 1
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Title | Familienforschung Peters |
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Id | 64797 |
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