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</b>13.05.1344 <a href="https://www.archive.nrw.de/ms/search?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_40475e67-ffe9-4cb5-8f49-228eeae15490">AA 0544 / Werden, Urkunden AA 0544, Nr. 1566</a> Zwischen <b>Dietrich von Diepenbrock</b> und <b>Anna Stael</b> (Stail), Tochter des + Lutter Stael, ist ein Heiratsvertrag geschlossen worden. Dietrich soll als Heiratsgut Anna übertragen das Haus Bolliperck an der Eickingheide im Kirchspiel <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bocholt#Geschichte">Bocholt</a>, das eine Pfandschaft vom <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hochstift_M%C3%BCnster">Stift Münster</a> ist, und alle seine anderen Güter. Anna soll mit Kleidern, Kleinodien und übrigem Besitz übergeben werden, sodaß Dietrich damit zufrieden ist. Annas Bruder Heinrich wird ihm 1200 Goldgulden übergeben, womit sie dann wegen ihres väterlichen und mütterlichen Erbes abgefunden ist. Anna soll als Morgengabe den 3. Teil des Guts Viltken mit den Anrechten erhalten, die Dietrich nach dem Tod seiner Mutter zufallen. Stirbt Dietrich vor Anna, ohne daß Kinder vorhanden sind, soll Anna an den ihr zustehenden Gütern mit 600 Goldgulden gebessert sein. Sie kann auch die genannten Güter Dietrichs nutzen und darin sitzen bleiben, bis ihr die 600 Goldgulden genügend gesichert sind. Überlebt Dietrich, ohne daß Kinder vorhanden sind, soll er von dem zugebrachten Heiratsgut Annas 6 00 Goldgulden erhalten und das andere Heiratsgut den Blutsverwandten Annas zurückstellen samt <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Morgengabe">Morgengabe</a>, Kleidern und Kleinodien. Dietrich hat Anna als <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Leibgedinge">Leibzucht</a> das Gut Salberding (-ck) im Kirchspiel Hengelo gegeben. Stirbt einer von beiden mit Hinterlassung eines oder mehrerer Kinder, soll entsprechend dem Recht des Stifts Münster verfahren werden und wie es dort beim Adel gebräuchlich ist. Stirbt Dietrich als erster und heiratet Anna nicht wieder, kann sie bei den Kindern im Hause bleiben bis zu deren Mündigkeit. Verheiratet sie sich wieder, behält sie Kleider, Kleinodien, Morgengabe und Leibzucht entsprechend dem Landrecht von Münster. - Es siegeln der Pastor von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/St._Jakobi_(Coesfeld)">St. Jakob</a> zu <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Coesfeld#Geschichte">Coesfeld</a> Heinrich von Diepenbrock, Jorien von Diepenbrock, Joest von Diepenbrock, Brüder, Heinrich von Diepenbrock zu <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Empel">Empel</a>, Rutger von Diepenbrock, sein Bruder, Johann [von] Hugenpoet then <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hugenpoet#Geschichte">Hugenpoet</a> und Zeino von Welfelt, seitens der Braut ihr Bruder Heinrich Stael, der Erbschenk und Landdrost des Landes Kleve Dietrich von den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Van_den_Boetzelaer">Boetzelar</a>, der <a href="http://genwiki.genealogy.net/Waldgrafenamt_(Nergena)">Waldgreve zu Nergena</a> Alef Stael von Holstein, der Drost zu <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Blankenstein_(Hattingen)">Blankenstein</a> Wennemar von der Recke, der Drost zu <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Unna#Geschichte">Unna</a> und Marschall Dietrich von der Recke, Rutger Ovellacker und Johann Hugenpoet, zu Eickel.
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