Eberhard X. Schenk von ERBACH
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Eberhard X. Schenk von ERBACH |
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occupation | Landvogt im Elsass (1390) |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 13. April 1425 | ||
birth | before 1374 |
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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Elisabeth von KRONBERG-KRONEN |
Notes for this person
Der Ehemann der Elisabeth von Cronberg-Kronen war Uli Steiger zufolge Eberhard X. von Erbach-Erbach. In der "Hessischen Biografie" (und bei Steiger auf S.329!) wird er als Eberhard IX. geführt.
1374 ist er laut der "Hessischen Biografie" "belegt". Laut einer Geneanet-Quelle (riothamus) wurde er um 1363 geboren.
"[Hinsichtlich der administrativen Durchdringung der Herrschaft Erbach] scheint Schenk Eberhard X. eine Vorreiterrolle übernommen zu haben, da unter seiner Herrschaft erstmals von einer kontinuierlichen Schriftlichkeit für die schenkische Verwaltung auszugehen ist. So ist um 1380 erstmals ein Lehensbuch belegt, das auch nach seinem Tode 1425 fortgeführt wurde." [Steiger S.119] Dass Eberhard das Lehens- buch eigenhändig führte, untersteicht, dass die Herren von Erbach bereits Ende des 14. Jahrhunderts lesen und schreiben konnten. [Steiger S.178 und 277] "Die Einnahmen beschränkten sich im wesentlichen auf die üblichen Naturalabgaben und Zolleinnahmen sowie Erträge aus Pfandgütern, die die Herren von Erbach meist von den Pfalzgrafen bei Rhein erhalten hatten." [Steiger ebd.] Den vergleichsweise hohen Bildungsgrad Eberhards X. führt Steiger auf den Einfluss seiner Mutter zurück. Deren Grafenhaus Katzen-elnbogen hatte "schon recht früh eine vergleichsweise hochentwickelte Hofhaltung" [Steiger S.252].
1382 regelte ein von Pfalzgraf Ruprecht I. eingesetztes Schiedsgericht den familiären Streit um die Ausübung des pfälzischen Schenkenamtes. Siehe dazu Steiger S.141!
Eberhard heiratete Elisabeth von Kronberg. Uli Steiger zufolge gingen aus der Ehe neun Kinder hervor. [A.a.O., S.329]
"Für die Regierungszeit Eberhards X. sind erstmals Erbacher Münzen bekannt: 1393 bzw. 1414 sind Erträgnisse von erbachischen Höfen in Pfund und Heller "erpacher werung" angegeben. Steiger führt die erbachische Praxis der Münzprägung auf die guten Beziehungen, die Konrad IV. und sein Bruder Gerlach von Erbach, Bischof von Worms, zu Kaiser Ludwig dem Bayern hatten. Um 1400 wurde die erbacher Währung von Pfalzgraf Ludwig III. als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert. "Mit der Anerkennungdes Münzgeldes der Schenken von Erbach durch den vornehmsten weltlichen Reichsfürsten, der zudem gleichzeitig ihr mächtigster Lehnsherr war, hatten sie einen weiteren Schritt zur Reichsstandschaft gemacht. Denn das Recht, Münzen zu schlagen, gehörte zu den Bedingungen, die Zeichen der Reichsunmittelbarkeit waren." [Steiger S.119]
"²Eberhard X. gehörte] zu den Räten Pfalzgraf Ruprechts II., die 1390 Verhandlungen mit den rheinischen Städten wegen des Landfriedens führten; er war Gesandter des Pfalzgrafen in Frankfurt, der 1391 Vertreter der Stadt zu weiteren Verhandlungennach Heidelberg lud [...]. Er war Burgmann zu Lindenfels und wurde 1388 mit einem Burglehen zu Oppenheim belehnt." [Steiger S.121]
Am 4. September 1388 wurde Eberhard X. von Pfalzgraf Ruprecht I. bis auf Widerruf zum Amtmann auf den pfälzischen Teil von Habitzheim bestellt" [Steiger S.122]. Als Ruprecht I. 1400 zum deutschen König gewählt wurde, band er die erbacher Schenken in sein Regierungssystem ein [ebd.].
"Am 20. Januar 1398 hatte Schenk Eberhard <der eltest herr zu Erpach> aus der alten Hauptlinie zu Erbach die 1401 im Pfälzer Lehensbuch genannten Güter erhalten." Es handelte sich um ehemalige fuldische Lehen, die Pfalzgraf Ruprecht I. aufgekauft hatte, bevor er Eberhard mit ihnen belehnte. [Steiger S.225]
"1400 wurde Schenk Eberhard X. als Nachfolger des Grafen Philipp von Nassau Obmann und Hauptmann des Landfriedens am Rhein und in der Wetterau. Er erhielt dafür eine jährliche Besoldung von 1200 Gulden." [Steiger S.248f]
"(A)m 23. Mai 1401 wurde [Eberhard X.] neben weiteren Räten und Beratern Ruprechts I. dazu bestimmt, für den geplanten Italienzug des Königs <hulfe und dienste> einzuwerben." [Steiger S.249]
"Für das erste Viertel des Jahres 1403 ist Eberhard X. von Erbach mehrfach als Richter am königlichen Hofgericht genannt." [Steiger ebd.]
Eberhard X. lieh König Ruprecht I., der an chronischem Geldmangel litt, mehrfach erhebliche Summen. [Steiger S.250]
"(A)m 20. April 1407 verkaufte König Ruprecht I. den pfälzischen Anteil an Habitzheim an Schenk Eberhard X. ..." [Steiger S.227]
Ein Eberhard IX./X. Schenk von Erbach starb der "Hessischen Biografie" zufolge am 13. April 1425.
Literatur:
S. Otto Brenner, Nachkommen Gorms des Alten (König von Dänemark -936-) I.-XVI. Generation, Kopenhagen 1964, 283;
Uli Steiger, Die Schenken und Herren von Erbach, Heidelberg 2007.
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Identical Persons
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Eberhard X. Schenk von ERBACH | * 1374 + 1425 | 67026 | daßlerahnen | Werner Daßler | 2024-12-01 |
Eberhard X. Schenk von ERBACH | * 1374 + 1425 | 67743 | daßlerahnen | Werner Daßler | 2025-04-26 |
files
Title | daßlerahnen |
Description | |
Id | 67741 |
Upload date | 2025-04-26 22:09:23.0 |
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