Rudolf Eugen BLICKLE

Rudolf Eugen BLICKLE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf Eugen BLICKLE
Beruf Fabrikant "Balth.Blickle's Wwe." - Ehrenbürger der Stadt Tailfingen Tailfingen, (Albstadt), Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, GER nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit evang.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. Januar 1877 Tailfingen, (Albstadt), Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, GER nach diesem Ort suchen
Tod 2. September 1959 Tailfingen, (Albstadt), Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, GER nach diesem Ort suchen
Heirat 7. Januar 1901 Tailfingen, (Albstadt), Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, GER nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
7. Januar 1901
Tailfingen, (Albstadt), Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, GER
Luise Friederike CONZELMANN

Notizen zu dieser Person

Des Fabrikanten Freud und Leid

Eintragungen in Familienbibel des Unternehmers Rudolf Blickle - Von Dr. Peter Thaddäus Lang

Bis in die Tage unserer Großeltern war sie im protestantischen Württemberg weit verbreitet: die Familienbibel
- ein Achtung gebietendes, repräsentatives Buch mit Ledereinband und goldenen Verzierungen, das
oftmals einen Ehrenplatz in der Wohnstube einnahm, und in welchem überdies, wie vielfältige Gebrauchsspuren
beweisen, auch häufig gelesen wurde.
Im 19. Jahrhundert hatte es sich eingebürgert, dass man die Innenseite des Buchdeckels dazu benützte,
handschriftliche Eintragungen zur Familiengeschichte vorzunehmen. Meist sind es nur die Lebensdaten
der nächsten Verwandten; bisweilen allerdings finden sich auch ausführlichere Bemerkungen über die unmittelbaren Lebensverhältnisse der Familie.
Darm aber wurden zusätzliche Blätter eingelegt oder man benutzte die unbedruckten Blätter am Ende des
Buches. Solcher Art sind die Eintragungen in der Familiehbibel des Rudolf Blickle, Chef der Tailfinger Firma
Balthas Blickles Wwe.,1) die bis zum Ende der Wirtschaftswunderzeit zu den großen Trikot-Herstellern
Tailfingens gehörte. 2)
Der nachstehend wiedergegebene Text von Ereignissen und Personen erzählt wie beispielsweise von
Feuersbrünsten, von Erdbeben oder von Schultheißen, so wirft er einige Schlaglichter auf einige Aspekte
der Ortsgeschichte. Bei der Lektüre fällt zweierlei auf:
1. es ging keineswegs immer nur steil bergauf mit der Firma; durchaus gab es immer wieder Rückschläge.
2. Obwohl Rudolf Blickle (1877-1959) als Fabrikant längst nicht mehr von der Landwirtschaft
abhing, beobachtet er Wetter und Ernteerträge ganz genau. Dies lässt erkennen, dass auch in dieser zweiten
Generation des Tailfinger Unternehmertums Reste eines bäuerlichen Bewusstsein noch vorhanden waren.
3) Dies gilt voll und ganz freilich nur für die ersten Jahre der Bibel-Eintragungen. Im Lauf der Jahrzehnte
geht das Interesse an der Tailfinger Landwirtschaft etwas zurück. Aber auch sonst scheint eine unverkennbare,
dörfliche Prägung des dynamischen IndustrieStandorts Tailfingen immer wieder durch: Beispielsweise
am Gebrauch der Namen von Nachbarn, denen die Blickles Grundstücke abkaufen- ,,s' HansjörgaBaltes"
(1914), „s'Schneuz Johannesa" (1920) oder „s'Fritza Jakob" (1930).
Wie es scheint, hat man sich wenig gegönnt, auch
wenn die Geschäfte gut gingen: Nur für 1907 ist vermerkt, dass die Blickles den ganzen Sommer jedes
Wochenende am Bodensee verbrachten.
Ansonsten werden die Überschüsse sofort wieder investiert Man kauft neue Maschinen, man baut neue Fabrikgebäude.
Dass es sich bei der Firma Balthas Blickles Witwe um einen klassischen Familienbetrieb handelt, versteht
sich zwar von selbst Aber auch sprachlich ist dies immer wieder zu erkennen, und zwar am Gebrauch der
ersten Person Plural: „wir".
1901
Am 15. Juli lief zum 1. Mal die Eisenbahn. Im Oktober 4) bauten wir eine Fabrik in Neufra und
kauften von der Gemeinde den Bauplatz zu 1500 Mark bar und bauten wir in diesem Jahr von unten hiesige
Fabrik. War ein sehr schlechtes Jahr, wir wurden zudem noch für 15.000 Mark betrogen und tun deshalb
sehr schwer.
1902
Geht die feine Ware in diesem Jahr gar nicht, wir ließen viele Maschinen stehen; es gibt aber eine sehr gute
und große Ernte.
1903
Geht etwas besser die Ware.
1904
War ein sehr gutes Jahr, wir verkauften im August unsere Neufraer Fabrik an Theodor Sturm für 22.000 Mark.
1905
War unser bestes Jahr, aber ganz nasser Sommer, man holte Öhmd und Kartoffeln kurz vor Weihnachten
heim. Ich und Hans 5) bauten je eine Villa, ich um 27.000 und Hans um 24.000 Mark. Im Jahr 1905 wählten
wir unseren neuen Schultheiß Bauer 6) der Schultheiß Alber 7) musste abdanken, da die Tailfinger Fabrikanten
beim Minister königlicher Regierung waren, wegen schlechter Verwaltung.
Im Jahre 1905 brannte es sieben Mal, an einem Sonntag drei Mal, und zwar immer Sonntagnacht.
1906
Bis 21. Januar brannte es drei Mal in drei Wochen.
Man hätte schon einige Verhaftungen vorgenommen, den Anzünder hatte man bis zu obigem Tag nicht fassen
können. Wir tun, weil unsere Dampfanlage zu klein ist, eine 40-pfündige Dampfmaschine mit 50 Kubikmeter
Kessel und eine 400-lampige Dynamomaschine und femer eine Verfilzungsmaschine, es kostete
uns ca. 25.000 Mark: Wir verdienten in diesem Jahr sehr wenig und hoffen, dass Uns Gott ferner beisteht
Am 12. Mai brannte die Schwane 8) ab. Wir kauften den Platz um 17.500 Mark und das Haus darunter um
4400 Mark, Die Ernte war durchaus zufriedenstellend.
Man baut femer eine neue Kirche. 9) Das Geschäft ging ordentlich. Es war in 1905 zu 8% vom Umsatz reiner
Nutzen. Wir haben sehr viel Schnee seit Anfang Dezember. Wie wird's 1907gehen? Am 24.9. ist Jakob Vetterle
gestorben.
1907
Ain 19. Mai an Pfingsten nochmals Schnee. Garn sehr teuer. Man hat das erste Mal geschwitzt am 12.
Juni. 1907 war geschäftlich sehr gut Wir waren alle acht Tage am Bodensee. Am 24.12. wurde ich.in den
Bürgerausschuss 10) mit 191 Stimmen gewählt.
1908 ' ..
Geschäft sehr schlecht. Ab 7. Januar würde in sämtlichen Geschäften nur acht Stunden gearbeitet und
geht heute 11) auch noch nicht besser.
Der Mcti war großartig schön, jedoch am 24. und 25. schneite es heftig. Gefroren ist es nicht. 3% schlechter
Geschäftsgang. Bis Ende des Jahres ganz kleiner Verdienst.
1909
Trübe Aussichten für das neue Jahr. Hoffen es kommt besser. Garne sind sehr billig und verloren davon
viel Geld. Das Geschäft ging 1908 schlecht und auch das Jahr 1909 war bis zum Oktober schlecht. Wir
bauten die neue Fabrik von April bis November. Sie kostete 90.000 Mark mit Bauplatz. Gesundheit bis auf
Mama 12) alle sehr gut.
1910
Der ganze Sommer war kalt und nass. Den Hafer brachte man kaum herein. Im Oktober wurde es besser.
Mama und Wemer 13) waren im Frühjahr krank.
Der Verdienst war zufriedenstellend.
Wir kauften im Oktober s'Maierles Haus um 9500 Mark. Es war das Kometenjahr, überall sehr viel Regen,
wenige gute Tage, Geschäft (ab Oktober) sehr gut. Bei der Volkszählung hatte Tailfingen 5200 Einwohner
und ist Gemeinde 1. Klasse geworden. Ich wurde Obmann im Bürgerausschuss. Wir kauften im Mai eine Fabrik
in Truchtelfingen für 24.000 Mark, sowie 6000 Mark (für den Bau-) Platz, richteten es gut ein und
stand uns Ende 1910 auf 40.000 Mark Wir haben hier in Truchtelfingen jetzt 170 Maschinen.
1911
Der Anfang war bis jetzt gut, gesund ist sohne weitere Einträgeit alles. Das erste Heu war viel und gut. Alsdann kam eine
große Trockenheit bis in den Herbst. Der Bauer hat schlecht gemacht, Fleisch kostet 1-5 Mark pro Kilogramm.
Am 16. November hatte es ein Erdbeben so stark, dass ungefähr 900 Kamine einstürzten. Die Leute
blieben bei Kälte im Freien über Nacht. Die Erdstöße wiederholten sich bis Oktober 1912 oft und vielmals.
Das wird niemand vergessen. Im Dezember wurde ich in den Gemeinderat gewählt. Unsere Mutter
bezog im Herbst s' Maieries Haus. Geschäft gut bis Oktober,
Verluste 40.000 Mark. Am 6. Juni verstarb Schultheiß Bauer an einem Schlag in Balingen, im September
wählten wir Schultheiß Hufnagel 14) derselbe war (zuvor) Oberamtssekretär in Kirchheim unter Teck.
1912
Ganzes Jahr Geschäft schlecht, nasser Jahrgang, alles sehr teuer, aufregende Geschäfte. Lothar hatte
einen sehr bösen Ausschlag, Großvater hat einen Schlag erhalten im Oktober, (hat sich) aber wieder fast
völlig erholt Winter ordentlich bis auf Weihnachten, wo es Dreck hatte.
1914
Kauften wir s'Hansjörga Baltes Haus, der Bankrott wurde für 6500 Mark. Nach zehn Jahren bekamen wir
seine Rosa raus, nachdem er uns für 5000 Goldmark Ware stahl, wofür er acht Monate Gefängnis erhielt
Der Krieg dauerte schreckliche 4 Jahre. Ich durfte nicht ins Feld, aber über zwei Jahre Garnison. Hans
war ein Jahr in Frankreich.
Tailfingen verlor 200 Leute, Deutschland verlor den Krieg, verlor König und Kaiser und im November
(1918) hatten wir die größte Revolution der Welt. Schreckliche Tage und Jahre folgten.
Ruhrbesetzung, Inflation brachten (für) 190% der Bevölkerung (den) totalen Verlust ihres Vermögens.
Großvater und Großmutter, die Zeit ihres Lebens ungemein viel arbeiteten, müssen von den Kindern leben.
Viel Not und Elend und für mich schwere nervenverzehrende Arbeit. Trotz enormer Verluste haben
(wir das) Vermögen erhalten und vermehrt.
1920
kauften wir s'Schneuz Johannesa Haus um 29.000
Mark und verschenkten es im August 1924 an den
Schützenverein.
1921 -
wählten wir am 1.10. Schultheiß Höfel. 15) Er ist amtlich gut, aber sonst lässt er zu Wünschen übrig.
1921/22
bauten wir nach Erwerb des Wiesengeländes in der Au 20 Werkswohnungen in fünf Häusern mit je vier,
und in Truchtelfingen ein Haus mit zwei Wohnungen.
Seit 1922 haben wir in Ludwigsburg eine Aktiengesellschaft, Möbel und Maschinen. Letztere gehen,
Möbel nicht, machen mehr Sorgen und Ärger als Freude,
Wollen Flugzeuge bauen mit bekanntem Kriegsflieger Hellmuth Hirth 16) von Cannstatt, ist 150.000 Mark
wert, 200 PS Dampfmaschine.
1924
ist größte Geldnot, viele Konkurse und Verluste, aber immer geht's weiter. Wir bauten an unser Haus
(an), es ist jetzt 21 Meterlang.
1926
verlor Arthur (17) durch Motorradunglück,'nachdem er kurz vorher aus-England kam, einen Fuß und brach
den anderen. Mama und mir machte dieses schrecklich viel aus, aber obwohl man ihn schon tot glaubte,
durfte ich in der gedachten Totennacht, wo ich mit der Schwester in Tübingen wachte, erleben, dass er davonkam.
Mutter Luise war durch wochenlanges Wachen nicht mehr fähig auf zu sein. Zwei Jahre später
brach er den Fuß bei bei einem Autounglück wieder. Nun ist er seit 17. 5. 1930 mit Emilie Brenner aus
Bechtheim verheiratet.
1928
Wir wollten in Truchtelfingen die Spinnerei bauen und kauften einen Acker um 13.000 Mark, der heute
weniger wert . ist. Dann wollten wir die Spinnerei in Tailfingen in der Sedan-Wiesenstraße bauen und kauften
s'Hansjörga Roberta Haus und Boschles Haus sehr teuer für rund 42.000 Mark. Ein Jahr zuvor, 1927, kauften
wir s'Hansjörga Haus und Garten für ca. 14.000 Mark im Zwangsweg. Hans wollte den Erben 19.000
Mark frei geben, dann wollten sie 40.000 Mark Ein halbes Jahr später bekamen sie 14.000 Mark.
1928/29 war einer der kältesten Winter. In Palästina, Syrien und Türkei hatte es Schnee einen halben Meter.
1929
Am 18.1.1929 machte ich mit Lothar 18) eine Reise in die Türkei, Ägypten und Syrien, unauslöschliche
Eindrücke, aber schlechte Geschäfte.
1930
verloren wir viel Geld, auch 13 Fabriken machten aus (= zu). Dadurch wurden viele geschädigt, aber
durch Vorsicht verloren wir nicht so viel, bekamen aber dadurch die Fabrik von Johann Georg Schöller 19)
die Villa von s'Fritza Jakob und, welche Ironie des Schicksals - die 1904 verkaufte Fabrik J. Storm in Neufra
wieder. Johann Georg Schöller und-S'Fritza Jakobs Villa haben wir wieder los. Beim letzteren verloren wir
10.000 Mark. Am 1.10. errichteten wir in Truchtelfingen die Wirkwarenfabrik GmbH und in Neufra die J.
Storm Co. GmbH. Wie wird sich dies auswirken? Am 8,12. wurde Tailfingen Stadt, 7800 Einwohner. Der
Staatspräsident Dr. Bolz 20) und Minister Maier 21) besichtigten die Spinnerei, nebst 50 anderen Herren.
1930/31
Geschäft viel, Verlust groß, hunderte Pleiten, großes Fallen der Baumwolle und (in) Deutschland vier Millionen
Arbeitslose. Mit 38 Jahren ging ich auf die Jagd (also 1914) und bis heute nach 16 Jahren (1930) ist diese
neben dem Geschäft und der Familie mein Liebstes - all die vielen Freunde, sind schon die meisten gestorben
- wer wird der Nächste sein? Mit 49 Jahren verließ ich den Gemeinderat (also 1925). Ich war fast 20
Jahre auf dem Rathaus und ließ mich nicht mehr wählen, obwohl die Leute sagen, dass ich wieder gewählt
worden wäre - aber ich hatte genug und erreichte mit meinem Willen gar Manches.
1931
Im Januar und besonders im Februar viel Schnee. Am 22. 2., wo ich dieses schreibe, viel Schnee und
Bahnschlittenfahren. Alfred Blickle 22).ist heute am 22. 2., nachdem er schon sieben Jahre krank ist, etwas besser.
Er macht stets Kur. Die jüngste Tochter von Schwester Katharina 23) „Selma" 24) ist seit einem
halben Jahr auch im Sanatorium Isny, auch lungenkrank. Die Grippe war sehr stark dieses Jahr. Es sollen
zu 2000 Leute (In Tailfingen) krank gewesen sein. Mutter Salome war und ist im Alter von 79 Jahren erstmals
krank. Wir wünschen ihr das, was Sie selber will - mir wäre es nicht recht, wenn sie stürbe.
Am 14. August starb unsere Mutter Maria Salome Blickle nach 46-jähriger
Witwenschaft. Sie war den Winter über einige Monate schon krank, erholte sich aber wieder. Sie war
Montag bei Bruder Hans, um dem Begräbnis der Meßstetterin zusehen zu können. Am Dienstag Mittag
1 war sie bei ihrer Schwester, der Kätterbäs und war verhältnismäßig heiter. Freitag aber, nur drei Tage später,
morgens acht Uhr, trank sie Kaffee, musste ihn erbrechen und starb ganz rasch an einem Stillstand des
Herzens. Sie starb im 80. Lebensjahr. Ihr Leben war nichts anderes als Mühe und Arbeit gewesen. 25)
Schönes hatte sie auf dieser Welt nichts.
Das Jahr 1931 ist heute am 6.9. das größte Krisenjahr. Reich, Länder, Städte und Geschäfte lebten nach dem Krieg mit Geld, das sie entiehnten, und sparten gar nicht.: Die ehemaligen Feinde (Deutschlands) zogen ihr Geld zurück
und das Reich kam ins Wanken. Am 13. 7, waren wir (die Deutschen) nahe am Bankrott, und nun kommen
täglich Concourse, auch viele in unserem Geschäft. Man weiß nicht, wer heute noch Vermögen hat.
Das Wetter ist sehr nass, man hat noch keine Frucht und Kartoffeln, und täglich regnet es.
Geschäft sehr schlecht, und (wir sind) in Not und Sorge.
Was wird werden? Sechs Millionen Arbeitslose.

QUELLENNACHWEIS
1) Sohn des früh verstorbenen Firmengründers Balthas (1851 -1885) und seiner Frau Salome; Ehrenbürger
der Stadt Tailfingen.
2) Zu großem Dank bin ich Frau Christa Bitzer verpflichtet, der Enkelin des genannten Rudolf Blickle, die
mir den nachstehenden Text zur Verfügung stellte.
3) Der besseren Lesbarkeit wegen folgt die Textwiedergabe moderner Schreibweise und Interpunktion.
Abkürzungen werden aufgelöst
4) Gemeint ist die 1998 eingestellte Talgangbahn zwischen Ebingen Und Onstmettingen.
5) Bruder von Rudolf, 1874-1958.
6) Wilhelm Bauer, Schultheiß in Tailfingen von 1905 bis 1911.
7) Johann Martin Alber, Schultheiß in Tailfingen von 1895 bis 1905.
8) Tailfinger Gasthaus, im Norden Tailfingens gelegen:
Daran erinnert heute noch der Firmen-Namen „Merz zur Schwane".
9) Die Pauluskirche, eingeweiht 1907.
10) Im Königreich Württemberg existierte neben dem Gemeinderat noch ein zweites Gremium, in dem
hauptsächlich Geschäftsleute saßen: der Bürgerausschuss.

11) Gemeint ist wohl ein Datum zwischen Februar und April 1908.
12) Salome Blickle, 1852-1931.
13) Sohn vonRudolf, 1904-1986.
14) Wilhelm Hufnagel, Schultheiß in Tailfingen von 1911 bis 1921.
15) Gottlob Höfel, Schultheiß in Tailfingen von 1921 bis 1936.
16) 1886-1938, Flugzeug- und Flugzeugmotorenkonstrukteur.
17) Sohn von Rudolf, 1902 -1969.
18) Sohn von Rudolf, 1910-1991.
19) Gegr. 1884 (Stadt Albstadt, Tailfingen, Verzeichnis der Gewerbetreibenden 1874-1923, S- 77).
20) 1881 -1945, .1928 -1933 Staatspräsident von Württemberg.

21) Reinhold Maier 1889 - 1971, 1930 - 1933 Wirtschaftsminister von Württemberg, 1952 -1953 Ministerpräsident
von Baden-Württemberg.
22) Sohn von Hans, geb. 1901.
23) Geb.' 1875, verh. Lorch.
24) Selma Lorch, geb. 1909.
25) Vgl. Psalm 90, Vers 10: Unser Leben währet siebenzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig
Jahre, und wenn's köstlich gewesen ist, so ist's Mühe
und Arbeit gewesen (Übersetzung von Martin Luther

Quellenangaben

1 CB-Tai-XI/219
2 Fam.Reg. Tailfingen Bd. 19/III, S., 32
Kurztitel: Fam.Reg. Tailfingen Bd. 19/III, S.
3 Fam.Reg. Tailfingen Bd.04/IV, S., 153
Kurztitel: Fam.Reg. Tailfingen Bd.04/IV, S.

Datenbank

Titel Tailfinger Familien-Buch - mit Schwerpunkt Sippe Conzelmann
Beschreibung
- Update vom 18. Mai 2024

die Familien von Tailfingen auf der Schwäbischen Alb -  

ab 1640 bis 1896 u. tw. bis ins 20. Jh.

                   -  mit integrierter "Conzelmann Familie" - ab 1540 bis ins 20. Jh -

Am Anfang wollte ich lediglich das Familienbuch  Die Sippe Conzelmann“ digitalisieren. 

Schnell stellte es sich aber heraus, dass es sehr interessant ist, über den „Buchrand“ hinauszuschauen um die familiären Verflechtungen in der näheren Umgebung sowie die weiteren Entwicklungen der in die verschiedensten Teile der Welt ausgewanderten „Conzelmänner/frauen“ zu erforschen. Diese leben im Schwerpunkt zwar immer noch im süddeutschen Raum, sind aber zwischenzeitlich in ganz Deutschland, USA, Kanada, Polen, Ukraine, Rumänien (Bukowina/Galizien), Schweiz, Frankreich, Australien und Süd-Amerika angesiedelt.

Daneben versuche ich auch weitere verwandte Namen-Vorkommen in Süd-Deutschland, Baden, Elsass und an der Mosel zu erforschen um evtl. Verbindungen zu finden

------------------

Mit einer solchen Chronik wollte ich eine möglichst zusammenhängende, möglichst umfassende, räumlich nicht begrenzte Datenbank erschaffen, und zwar aller "Conzelmann" Linien inclusive der im Laufe der Jahrhunderte entstandenen Namensänderungen wie 

  •    Kuntzelmann, Kontzelmann, Contzelmann, Konzelmann, Kunzelmann u.a.
  •     in USA - Conzelman, Konzelman, Kunzelman, Councilman, Concelman u.a

Es ist natürlich klar, dass diese Chronik aufgrund der starken Verzweigung und enormen räumlichen Ausbreitung der Familie nie vollständig sein kann.

Quellen:  ein erheblicher Teil der Basis-Daten sind dem Buch " Die Sippe Conzelmann" entnommen (Kennzeichnung = CB ) mittlerweile mit vielen Verifizierungen sowie Ergänzungen und Korrekturen anhand der verfilmten Original-Dokumente, Kopien von Kirchenbüchern, Erbteilungen usw.

Durch die ursprünglich nicht geplante   Ausweitung der Datenbank zu verschwägerten Familien   hat sich das Ganze etwas verselbständigt und mittlerweile arbeite ich an einer kompletten Erfassung der Familien-Register Tailfingen. Also, vom Ur-Fam.Reg. ab 1640 bis zu Band 19/III = Heiraten bis 1896. Aber auch neuere, mir vorliegende Register aus dem 20 Jh. sind/werden tw. integriert.

Derzeitiger Erfassungsstand: UrFR + Bd. I + II  komplett,  Teile des Bd.III + weiterf. FR sind punktuell ausgewertet.  

                sukzessive entsteht damit ein Fam.-Buch Tailfingen

                                         --------------------

Bei einzelnen Familien-Linien sind allerdings auch private Interessen berücksichtigt, so dass diese auch in andere regionale Gebiete hineinreichen. Manchmal sind auch andere Familienzweige ebenfalls über Generationen zurückverfolgt in umliegende Orte wie Truchtelfingen, Ebingen, Bitz, Onstmettingen, Pfeffingen u.a., weil durch die räumliche Nähe natürlich enge familiäre Verflechtungen nicht ausgeblieben sind.

Hinweis zum CB und auch den nachträglich erstellten Ur-Fam.Reg. Tailfingen: es ist vollkommen klar, dass auch den Verfassern dieses Buches/bzw. des Ur-Fam.Reg. Tippfehler, Zahlendreher, Datumsfehler aber auch Zuordnungsfehler bei Personen passiert sind. Bei der Menge an gleichnamigen Personen kann das leicht geschehen.

Neue, intensive, gezielte Analysen der Kirchenbücher haben deshalb in Einzelfällen zu familiären Verschiebungen gegenüber dem CB, aber auch Ur-Fam.Reg.  geführt. Diese Änderungen habe ich aber in dieser DB bei der jeweiligen Person möglichst klar unter Bezug auf das CB o. Ur-Fam.Reg. dokumentiert. Auch bei reinen Datenänderungen ist in den Notizen meistens ein Hinweis. 

ein Kürzel nach den Nachnamen dient der schnelleren Navigation:  

  •   ° nach dem Fam. Namen bedeutet    - als Kind o. jung gestorben (bis ca. 20 J.) nicht verheiratet- ohne Nachkommen;  

·         aber bitte beachten:  dadurch wird der Familienname "quasi" verändert und deshalb in den GEDBAS Suchlisten anders, meistens am Schluss, einsortiert. In den Personen-Blättern sowie Vorfahren/Nachkommen-Übersichten stimmt natürlich die Zuordnung.

  •     CB = Verweis auf Buch "Die Sippe Conzelmann"
  •     Familien Namen sind oft vereinheitlicht, wie "Bizer =Bitzer", "Mertz =Merz", "Mauthe, Mauthin =Maute", u.a.
  •     manchmal sind die urspr. Namen als Variante hinterlegt. Aber die Schreibweisen in den Quellen wechseln oft sehr willkürlich.

-------------------------------

-  Bei dieser Menge an manuell erfassten Daten können Fehler, auch Verwechslungen, nicht ausbleiben. 

-  Deshalb würde es mich wirklich sehr freuen, wenn Sie mir weiterführende Daten oder Korrekturen /Ergänzungen mitteilen, damit ich meine Datei aktualisieren, vervollständigen bzw. korrigieren kann. 

-  Speziell neue Infos bzw. weiterführende Daten zu Personen die Ende des 19. Jh. (ca. nach 1890), bzw. im 20. oder sogar im 21 Jh. geboren wurden wären interessant, da die Daten dieser Personen kaum zugänglich sind.   

-  Sofern es sich allerdings um noch lebende Personen handelt, würden diese Angaben natürlich aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht.

-  Ich bin, im Rahmen meiner Möglichkeiten, auch gerne bereit Auskünfte zu Quellen, Personen und Zusammenhängen zu geben. Allerdings ist fast mein gesamtes Wissen zu Personen hier bereits detailliert veröffentlicht.

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