Ruthard

Ruthard

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ruthard [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt UNKNOWN
Tod 28. Januar 756 [2]
Profession [3]

Eltern

Hartrad

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Odilia

Notizen zu dieser Person

Ruthard der Ältere Graf in Alemannien ----------------------- -28.1.756 Begraben: Kloster Gengenbach Sohn des Grafen Hartrad Lexikon des Mittelalters: Band VII Spalte 1125 ******************** Ruthard, Graf in Alemannien ----------- + vor 31. August 790 Im Zuge der administrativen Neuordnung nach der Zerschlagung desalemannischen Herzogtums durch die KAROLINGER 746 (Canstatt) drangenfränkische "Reichsaristokraten" (Tellenbach) nach Alemannien vor; diebedeutendsten waren die Grafen Ruthard und Warin. Ruthard, der wohl zu den Vorfahren der WELFEN zählte (Fleckenstein),ist in zahlreichen urkundlichen und histotiographischen Quellenbezeugt, wobei die Identität in manchen Fällen unsicher bleibt. NebenFulrad von St-Denis begegnet er seit 752 im Königsdienst, übteGrafenrechte nördlich des Bodensees aus und erwarb Besitz im Breisgauund im Elsaß. Ca. 749 gründete er das Kloster Arnulfsau am Oberrhein;auch andere oberrheinische Klöster wie Schwarzach, Gengenbach undSchuttern führten später ihre Gründung auf Ruthard zurück. Zusammenmit Warin schuf er Grafschaften und grafschaftsfreie Fiskalbezirke. Literatur: ----------- J. Fleckenstein, Über die Herkunft des Welfen ... (Stud. und Vorarb.zur Gesch. des frk. und frühdt. Adels, hg. G. Tellenbach, 1957),71-136 - M. Borgolte, Gesch. der Gft.en Alemanniens, 1984 - Ders. DieGf.en Alemanniens in merow. und karol. Zeit, 1986, 229-236 [Lit.]. -------------------------------------------------------------------------------- Ruthard stammte aus austrasischen Adel (Maas-Mosel-Gebiet). Ekkehard IV.: Seite 36,44,52 ************ "St. Galler Klostergeschichten." Ausgewählte Quellen zur DeutschenGeschichte des Mittelalters Band X 12. Ich kehre zu Salomo zurück. Ihm wurde, wie gesagt, von den Königeneiniges übereignet, was zu Bodman gehörte, einem Ort im Machtbereichder Kammerboten, die ihn daraufhin zu verfolgen suchten, genauso wieWerinher und Ruodhart den Herrn Otmar verfolgten [36 Walahfrid, Vitas. Otm. 4ff.]. 16. Endlich schritt er in das Bethaus des seligen, durch RomsErmächtigung zum Heiligen erhobenen Otmar - waren es doch KonradsVorfahren [42 Ekkehard hält Warin und Ruodhard für WELFEN; vgl. Kap.21.], die ihn verfolgt hatten -, und an seinem Altar gab er sich ganzals Schuldigen, als hätte er an den bösen Taten selber teilgehabt;auch mit Stoffen, Gold und Silber versöhnte er den Heiligen. 21. Der König abwer überließ jene verhaßte Burg - Ursache so großenÜbels - dem heiligen Otmar zur Zerstörung. Und in jenem Jahr, solangeer lebte, schickte er, wie ein Sohn jener Mörder [54 Warin undRuodhard.], für den gleichsam eigenhändigen Frevel gegen Otmar einenpersönlichen Kopfzins in Wachs an sein Grab. Dies tat nun später auchRudolf, der Vater des Grafen Welfhard, da er ja von derselbenSippschaft war, in einem Zins von Stahl aus dem Bergwerk von Füssen. Jänichen Hans: ************ "Warin, Rudhard und Scrot" Ruthard der Ältere gründete um 727 das Kloster Gengenbach, das 761sein gleichnamiger Sohn durch Görzer Mönche erneuern ließ. Dieangebliche Mitwirkung des 748 verstorbenen bayerischen Herzogs Odilobei der Gründung von Gengenbach, wo sogar Odilos Grab sich befindensoll, läßt sich gut mit der von Decker-Hauff aufgezeigten VerbindungWarins mit dem bayerischen Herzogshaus vereinen; vielleicht bestandenzwischen Odilo und der Familie Warins und Ruthards auch schon ältereBeziehungen. Niederstätter Alois: Seite 97 **************** "Welfische Spuren südlich des Bodensees und in Rätien." in: Ay,Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen.Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. Wenn von welfischem Hausgut, von den Einflußsphären der süddeutschenWELFENdie Rede ist, so sind in Schwaben vornehmlich die Landschaftennördlich des Bodensees gemeint [1 Heinrich Büttner, Vom Bodensee undGenfer See zum Gotthardpaß. Grundzüge des politischen Geschehens imZentralalpengebiet vom 6. bis 12. Jahrhundert, in: Die Alpen in dereuropäischen Geschichte des Mittelalters (Vorträge und Forschungen10), Sigmaringen 1965, Seite 77-110, hier Seite 94, schriebbeispielsweise, die WELFEN hätten zwar über zahlreiche Ansprüche undBesitzungen im Vintschgau verfügt, jedoch über keine Rechte, dierheinaufwärts über die Luziensteige hinausgingen.]. Die Außenpostionensüdlich des Sees und in Rätien fanden dagegen weniger Interesse [2Wichtige Hinweise bietet Rudolf Goes, Die Hausmacht der Welfen inSüddeutschland, Dissertation phil. Tübingen 1960 (masch.), Seite 36ff.Die Karte von Hansmartin Schwarzmaier, Hochadelsbesitz im 12.Jahrhundert (Zähringer/Welfen), in: Historischer Atlas inBaden-Württemberg, Stuttgart 1974, Karte 5/3, verhalf der Kenntnisüber welfischen Besitzes südlich des Bodensees zu einer größerenVerbreitung, allerdings weist auch sie Lücken auf.]. Die Untersuchungdieser Besitzungen und Rechte blieb in der Regel der lokalen oderregionalen Geschichtsschreibung vorbehalten, da sie sich oft nur mitMühe erschließen und selten in einen größeren Kontext stellen lassen. Will man sich dieser Thematik annehmen, ist es unerläßlich, bis ins 8.Jahrhundert auszugreifen. Jener Graf Ruthard, der als einer der"Spitzenahnen" der WELFEN gilt [3 So zuletzt auch Wolfgang Hartung,Bertolde in Baiern. Alamannisch-baierische Adelsverflechtungen im 8.und 9. Jahrhundert, in: Früh- und hochmittelalterlicher Adel inSchwaben und Bayern, hg. von Immo Eberl, Wolfgang Hartung und JoachimJahn (Regionale Forschungen zur schwäbischen Regionalgeschichte 1),Sigmaringendorf 1988, Seite 115-160, hier Seite 144. Ausführlich dazuJosef Fleckenstein, Über die Herkunft der Welfen und ihre Anfänge inSüddeutschland, in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte desgeroßfränkischen und frühdeutschen Adels, hg. von Gerd Tellenbach(Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte 4), Freiburg imBreisgau 1957, Seite 71-136, hier Seite 97ff., sowie Michael Borgolte,Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit. EineProsopographie (Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zumersten Jahrtausend in Südwestdeutschland 2), Sigmaringen 1986, Seite229ff.], hatte um die Mitte des 8. Jahrhunderts von Bischof Sidoniusvon Konstanz - oder seinem Nachfolger Johannes - Andelfingen undUznach aus dem Besitz des Stiftes St. Gallen erhalten. Andelfingenbehielt Ruthard offenbar in seiner Hand. Uznach dagegen dürfte er demFiskus einverleibt haben [4 Vgl. zuletzt Michael Borgolte, Geschichteder Grafschaft Alemanniens in fränkischer Zeit (Vorträge undForschungen 31), Sigmaringen 1984, Seite 81f.]. Der Besitz vonAndelfingen [5 Entgegen Borgolte, Grafschaften, Seite 81,identifizierte Joachim Jahn, Bayerische "Pfalzgrafen" im 8.Jahrhundert? Studien zu den Anfängen Herzog Tassilos (III.) und zurPraxis der fränkischen Regentschaft im agilolfingischen Bayern, in:Regio 1 (wie Anm. 3), Seite 80-114, hier Seite 90, Andelfingen nichtmit dem Ort im Kanton Zürich, sondern mit jenem bei Dieterskirchsüdlich von Marchtal. Gerade die welfische Besitzagglomeration imBereich des schweizerischen Andelfingen gibt nun BorgoltesLokalisierung die größere Wahrscheinlichkeit.] und Ruthards Präsenz inEschenz [6 Fleckenstein, Herkunft (wie Anmn. 3), Seite 91f.] weisenebenso auf welfisches Engagement südlich von Bodensee und Rhein hinwie der Güterkomplex des wahrscheinlich mit Ruthard in Zusammenhangstehenden Kloster Schwarzach in Altheim, östlich Andelfingen (KantonZürich) [7 Emil Krüger, Der Ursprung des Welfenhauses und seineVerzweigung in Süddeutschland, Wolfenbüttel 1899, Seite 50. Borgolte,Grafen (wie Anm. 3), Seite 231.]. Außerdem läßt sich im Bereich vonAndelfingen (Kanton Zürich) sowie von Itingen und Frauenfeld (KantonThurgau) noch nach der Mitte des 12. Jahrhunderts ein wohl wesentlichälterer welfischer Besitzkomplex lokalisieren. ------------------------------ Nach Josef Fleckenstein: 1. oo Haildis - 2. oo Irminswinda (Irmina) - Borgolte Michael: Die Grafen Alemanniens in merowingischer undkarolingischer Zeit. Eine Prosopographie. Jan Thorbecke VerlagSigmaringen 1986 Seite 231,235 - oo Odilia - Kinder: Warin - um 790 Ruthard der Jüngere - Literatur: ----------- Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen.Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. UniversitätsverlagKonstanz GmbH 1998 Seite 10,23-31,33,35,36,40-47,49,54,59,62,97, 108 -Borgolte Michael: Die Grafen Alemanniens in merowingischer undkarolingischer Zeit. Eine Prosopographie. Jan Thorbecke VerlagSigmaringen 1986 Seite 36,75,93,112,116,118,121,123,131,135,197,216,229-236,250,283-286,288 - Borgolte Michael: Geschichte derGrafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit. Vorträge und ForschungenSonderband 31 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1984 Seite28,71,81-86,90,92,101,107,111,115-117,149,152,154-156,163,172,173,189-191,199-201,202,203,219,241,247-252 - Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren imalten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag1997 Seite 122,144/45,184,605,779,784/85 - Decker-Hauff, Hansmartin:Die Ottonen und Schwaben, in: Zeitschrift für württembergischeLandesgeschichte 14 (1955) Seite 365-367 - Dienemann-Dietrich Irmgard:Der fränkische Adel in Alemannien im 8. Jahrhundert. in: Grundfragender Alemannischen Geschichte. Vorträge und Forschungen Band 1 JanThorbecke Verlag Sigmaringen Seite 154 -160 - Ekkehard IV.: St. GallerKlostergeschichten. Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte desMittelalters Band X Seite 36, 44,52 - Fleckenstein Josef: Fulrad vonSaint-Denis und der fränkische Ausgriff in den süddeutschen Raum. in:Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen undfrühdeutschen Adels Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957,Seite 9-39 - Fleckenstein Josef: Über die Herkunft der Welfen und ihreAnfänge in Süddeutschland. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichtedes Großfränkischen und frühdeutschen Adels. Eberhard Albert VerlagFreiburg im Breisgau 1957, Seite 71-136 - Geuenich Dieter: Geschichteder Alemannen. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1997 Seite 117- Hlawitschka, Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der erstenHälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands,Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987 Seite 102 - Hechberger Werner:Staufer und Welfen 1125-1190. Zur Verwendung von Theorien in derGeschichtswissenschaft Böhlau Verlag-Köln-Weimar Wien 1996 Seite171,174 - Jähnichen, Hans: Warin, Rudhard und Scrot.Besitzgeschichtliche Betrachtungen zur Frühgeschichte des StiftesBuchau - Jordan, Karl: Heinrich der Löwe, Deutscher Taschenbuch Verlag1993 Seite 1,295 - Mitterauer Michael: Karolingische Markgrafen imSüdosten. Archiv für österreichische Geschichte Band 123. HermannBöhlaus Nachf./Graz-Wien-Köln 1963 - Mitterauer Michael: Slawischerund bayrischer Adel am Ausgang der Karolingerzeit. - Schieffer Rudolf:Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992 Seite 64- Schneidmüller Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W.Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 47-50,58,118, 119 -Stälin, Paul Friedrich: Geschichte Württembergs, Gotha 1882 Seite241,326 - Störmer, Wilhelm: Die Welfen in der Reichspolitik des 11.Jahrhunderts. in: Mitteilungen des Institutas für ÖsterreichischeGeschichtsforschung 104, 1996, Seite 252-265 - Störmer, Wilhelm: Diesüddeutschen Welfen unter besonderer Berücksichtigung ihrerHerrschaftspolitik. in: Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim:Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft.Universitätsverlag Konstanz GmbH 1998 Seite 59,62 - Störmer Wilhelm:Früher Adel. Studien zur politischen Führungsschicht imfränkisch-deutschen Reich vom 8. bis 11. Jahrhundert. Teil I und II.Anton Hiersemann Stuttgart 1973 - Tellenbach Gerd: Exkurs Über dieältesten Welfen im West- und Ostfrankenreich. in: Studien undVorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen AdelsEberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 335-340 -Weller, Karl: Geschichte des schwäbischen Stammes bis zum Untergangder Staufer. München und Berlin 1944 - Zettler, Alfons: Geschichte desHerzogtums Schwaben. Verlag W. Kohlhammer GmbH Stuttgart 2003 Seite61,63 - Zotz, Thomas: Der Breisgau und das alemannische Herzogtum(Vorträge und Forschungen, Sonderband 15), Sigmaringen 1974 -

Quellenangaben

1 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/ruthard_der_aeltere_graf_756/ruthard_der_aeltere_graf_+_756.html
2 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/ruthard_der_aeltere_graf_756/ruthard_der_aeltere_graf_+_756.html
3 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/ruthard_der_aeltere_graf_756/ruthard_der_aeltere_graf_+_756.html

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