Waltbert

Waltbert

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Waltbert [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt UNKNOWN
Tod nach 872 [2]
Profession [3]

Eltern

Immed

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Mathilde

Notizen zu dieser Person

Waltbert Graf im Graingau undThrecwithi ------------ - nach 872 (S. Krüger) Nach K. Schmid und S. Krüger einziger Sohn des sächsischen GrafenWigbert und der Odrada; Enkel des Herzogs Widukind Eventuell Sohn des Grafen Immed I.; Sohn oder wahrscheinlicher Enkeldes Grafen Alfrik/Abbo und Enkel oder Urenkel Widukinds Krüger, Sabine: Seite 90-95 ************* "Studien zur Sächsischen Grafschaftsverfassung im 9. Jahrhundert" Quellen zur Genealogie der WIDUKINDE c) Sein Sohn Waltbert comes (Transl. S. Alex., a.a.O. und Wilm.a.a.O.); am Hofe LOTHARS I. erzogen, fidelis vasallus noster (Transl. a.a.O.); holt die Reliquiendes heilugen Alexander aus Rom nach dem von ihm gestifteten Wildeshausen. Vielleicht auch Stiftervon Vreden. 859 comes in pagis Grainga et Threcwithi (DLdDt. 95, p. 137); 871 comes noster,Immunität für Wildeshausen (DLdDt. 142, p. 199); vermählt mit Altburg(Stiftungsurkunde Wildeshausen). Über den Besitz der widukindisch-immedingischen Sippe im 9.Jahrhundert sind wir leider nur mangelhaft unterrichtet. Vonwidukindischer Seite stammt jedenfalls der ganze Komplex um das vonWicbert und Waltbert gegründete Kloster Wildeshausen. Nach derStiftungsurkunde wurde es dotiert mit Gütern und Hörigen inHolzhausen, Hanstede, Dungstrup, Bergley, Varnshorn, Astrup,Rechterfeld, Holwede, Sage, Lutten, Bünne und Holtrup. Auch in derNähe des nach Wilmans ansprechender Vermutung [1 Wilmans I, p.418ff.], von Waltbert gestifteten Klosters Vreden müssen die WIDUKINDEbegütert gewesen sein. Unklar bleibt die Herkunft des 834 an St.Martin in Trier vergabten Gutes. Vielleicht hat Wicberts GemahlinOdrada, deren Sippe uns nicht bekannt ist, diesen Besitz in Osterbekeund Praast mit in die Ehe gebracht. Zu diesen widukindischenBesitzungen kommen immedingische in Wetzleben im Harzgau, in Liedingenim Ostfalengau und wohl auch im Derlingau, wo Immed zweimal testiert.Soweit die sicheren Nachrichten. Als sein Sohn ist uns durch die Translatio, die Stiftungsurkunde unddurch die Traditionsurkunde für Trier Walbert bezeugt. Diesen kennenwir schon etwas besser. Er wurde am Hofe LOTHARS erzogen, der ihnfidelis vasallus noster nennt [1 Diese Bezeichnung ist wohl nicht mitWilm. I, p. 391 so zu deuten, daß Wildeshausen damals zumlotharingischen Reich gehörte, sondern Waltbert war eben in einzeitweises Gefolgschaftsverhältnis zum Kaiser getreten, wie ja auchder jüngere Cobbo zeitweise ein Amt am Hofe KARLS DES KAHLEN bekleidethat.] und ihm einen Empfehlungsbrief an den Papst mitgibt, als er zur"Translatio S. Alexandri" nach Rom zieht. Wahrscheinlich hat er auchdie Abtei Vreden als Schwesterkloster zu Wildeshausen gegründet. 859erscheint er als Graf in pagis Grainga et Threcwithi in einem DiplomLudwigs des Deutschen, 871 verleiht ihm dieser die Immunität fürWildeshausen. Er war nach der Stiftungsurkunde für Wildeshausenvermählt mit Altburg, die wir für eine Tochter des Grafen Immed I.halten möchten. Das Todesdatum dieser beiden ist unbekannt. Wir könnennur soviel sagen, daß Waltbert nach 871, seiner letzten urkundlichenErwähnung, gestorben sein muß. Als Schwester [2 Wilm. I. p. 415: "oderals Tante"] Waltberts sieht Wilmanns (a.a.O.) die erste Äbtissin vonVreden an. Er fußt auf einer Notiz im Vredener Memorialbuch aus dem16. Jahrhundert, das allerdings aus sehr viel älteren Quellen schöpfendürfte, zum 27. Februar: memoria Bertradis comitisse; finita missaitun ad sepulchrum eius infra chorum ... [3 Tennhagen, Die VredenschenÄbtissinnen bis 1300. Zeitschrift für vaterländische Geschichte undAltertumskunde, 48, 1890, p. 143.]. Die Zugehörigkeit dieserBertradiis zur widukindischen Sippe muß also zweifelhaft bleiben. Graf Waltbert hatte nach dem Privileg Stephans VII. von 891 fürWildeshausen mehrere Söhne, aber nur einen, den primogenitus Wicbert,kennen wir mit Namen. Wenskus Reinhard: **************** "Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel." Man hat in der Tat bisher übersehen, dass es auch einen gleichzeitiglebenden IMMEDINGER Waltbert gibt, der in einer Corveyer Tradition vonetwa 840 als Bruder Thiadrics (= Deddi) bezeugt ist. Unter derAnnahme, dass der IMMEDINGER Waltbert Vreden gegründet hat, wirdallein die vielumrätselte Angabe Thietmars, der BILLUNGER WichmannIII. sei hier ad patres suos begraben worden, verständlich, denn seinGroßvater Wichmann der Ältere war ja mit einer Schwester der KöniginMathilde, also einer IMMEDINGERIN, verheiratet. Gerade dieses Ergebnis erlaubt uns die Annahme, dass eben dieserWaltbert als Sohn oder eher Enkel Alfriks/Abbos, des Schwiegersohnesvon Widukind, der Stammvater der Hauptlinie war. Waltbert wäre dannder Gemahl jener Mathilde, die wir als Großmutter der gleichnamigenKönigin und als Äbtissin von Herford kennen. Ob er ein Sohn des comesImmed gewesen ist, bleibt unsicher. Dafür spricht, dass die Familiezeitgenössisch als IMMEDINGER bezeichnet wurde. Da sonst keine anderePerson dieses Namens bekannt ist, wird man sie aus der Vorfahrenreiheungern ausschließen. Immed müßte dann ein Sohn Abbo/Alfriks, des generWidukinds, gewesen sein. Dennoch wird man nicht ganz ausschließenkönnen, dass Waltbert selbst ein Sohn Abbos gewesen ist, wenngleichdies weniger wahrscheinlich bleibt. Es dürfte auch dieser Waltbertgewesen sein, der mit seinem Bruder oder Vetter Alberich/Alfrik 859die Grafschaft im Graingau und Threcwithi innehatte. Diwald Helmut: Seite 105,112 ************* "Heinrich der Erste. Die Gründung des Deutschen Reiches." Das Beispiel Corveys löste eine Kettenreaktion der Reliquienjagd aus.Waltbert, eine Enkel Herzog Widukinds, unternahm im Jahr 851 eigenseine Wallfahrt nach Rom, um für Wildeshausen in Oldenburg an der Huntedie Gebeine des heiligen Alexander zu erhalten; die Reliquien wurdenübertragen, und in Wildeshausen wurde das Alexander-Stift gegründet. Die Mehrzahl von Widukinds Verwandten lebte zunächst längere Zeit imFränkischen Reich, nicht in Sachsen, und zwar in enger Bindung an denKönigshof. Die Beziehungen zu den alten Stamesgebieten waren dadurchallerdings nicht völlig unterbrochen. Ein gutes Beispiel dafür botWaltbert, der Enkel Widukinds. Er befand sich zwar als Vasall LOTHARSI. am kaiserlichen Hof, sorgte aber trotzdem für die Gründung desKlosters Wildeshausen. Doch die Verbindungen der Familie zu Sachsenlockerten sich, und dadurch ergab sich von Natur aus eine gewisseIndifferenz, so dass sich nicht einmal ein rivalisierendesKonkurrenzverhältnis gegenüber den führenden Sippen in der altenHeimat entwickelte. Die unmittelbare, spürbare lebendige Beziehung zumAdel des Landes, zur Gefolgschaft, zu den Bauern fehlte. oo Altburg, Tochter des Grafen IImmed I. (S. Krüger) - oder oo Mathilde, Tochter des Grafen Egbert - um 915 Äbtissin von Herford Kinder: Immed - Dietrich 872- 916 Widukind - Reginbert - Kinder: nach K. Schmid Wikbert Bischof von Verden - 908 Sohn (Großvater der Aldburg) - Tochter - Kinder: nach S. Krüger Wicbert Bischof von Verden - 908 Sohn - oo Mathilde - um 915 Literatur: ----------- Diwald Helmut: Heinrich der Erste. Die Gründung des Deutschen Reiches.Gustav Lübbe Verlag GmbH, Bergisch Gladbach 1987 Seite 105,112 -Dümmler Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag vonDuncker und Humblot Berlin 1865 Seite 350,773 - Krüger, Sabine:Studien zur Sächsischen Grafschaftsverfassung im 9. Jahrhundert,Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1950 Veröffentlichung derHistorischen Kommission für Hannover Seite 90-95 - Schmid Karl:Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter.Ausgewählte Beiträge, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983, Seite60,90,321,546,579 - Wenskus Reinhard: Sächsischer Stammesadel undfränkischer Reichsadel. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1976 -

Quellenangaben

1 http://www.genealogie-mittelalter.de/immedinger_widukind_sippe/waltbert_graf_im_graingau_um_890/waltbert_graf_im_graingau_um_890.html
2 http://www.genealogie-mittelalter.de/immedinger_widukind_sippe/waltbert_graf_im_graingau_um_890/waltbert_graf_im_graingau_um_890.html
3 http://www.genealogie-mittelalter.de/immedinger_widukind_sippe/waltbert_graf_im_graingau_um_890/waltbert_graf_im_graingau_um_890.html

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2011-06-12 00:05:48.0
Einsender user's avatar Karl-Heinz Böttcher
E-Mail ahnen@centurylink.net
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person