Johann GREINER

Johann GREINER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann GREINER
Beruf Glasmeister und Hüttenmeister in Langenbach
Religionszugehörigkeit r.k.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1490 Nassach, Göppingen, Baden Würtenberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod vor 1559 Langenbach, Hildburghausen, Thüringen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1520

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1520
Margaretha NN (GREINER)

Notizen zu dieser Person

Es ist unter Umständen fraglich, ob die genannte Margaretha (Greiner) auch die Mutter des Johann Greiner dem III. ist, da das Verhältnisse zwischen ihr und ihrem Mann, sowie dem Sohn Johann dem II. nicht als sehr freundlich zu bezeichnen ist – vielleicht ist sie nur seine Stiefmutter gewesen.

1523 gründet sicher auch Johann Greiner der II. die Glashütte von Langenbach mit – sein Alter war damals um die 30 Jahre.

1525 Ahnenforscher Emil Herold von Neustadt bei Coburg schreibt zur Glasbläserfamilie Greiner: (Archiv Meiningen, Sectio III B 3 Nr. 7) „78 gulden auss bevelgh meines genedigen hern den Glassermacher, aus dem landt zu Schwaben alher gezogen im Ampt Schleussingen. Die hat uns sein gnad geliehen. Sollen soll ich geld zwischen pfingsten 30 gulden und die 50 fl. in jars frist sein gnaden widerumb zalung thun. Der Vogt zu Schweinfurt hat inen zwen gulden geben lauf seiner rechnung, das 80 fltrifft.“ (Koch S. 23)

1530 werden ein Hans und Nicol Grynner als Einwohner von Waldau genannt – die Glashütte Langenbach gehört um diese Zeit noch zu Waldau. (Siehe dazu S. 27 in „Der Schwabe Hans Greiner“ von Gerhard Greiner).

1531 nach dem Tod von Hans Greiner dem I. konnte der Vorschuss zum Bau der Hütte noch nicht abgegolten worden sein und es kam zu einem vorübergehenden finanziellen Engpass seitens der Greiner und der Herrschaft. (Siehe dazu S. 28 in „Der SchwabeHans Greiner“ von Gerhard Greiner).

1531 liegen keine Rechnungen über Langenbach vor. (Siehe dazu S. 28 in „Der Schwabe Hans Greiner“ von Gerhard Greiner).

22. April 1532 wird die Glashütte von Langenbach an den Juden Joseph verkauft – um 1550 kauft aber der Graf von Henneberg die Glashütte Langenbach wieder zurück.

Die Urkunde vom 22. April 1532 gibt den Aufschluss über das weitere Vorgehen – sie ist unterzeichnet von dem Grafen Wilhelm von Henneberg - siehe Staatsarchiv Magdeburg: „ Nachdem unser lieber getreuer Joseph Jude mit unserer Einwilligung unseren Rat und Vorwissen unserer Glashütte in Langenbach, oberhalb unseres Dorfes Waldau gelegen, mit allen Hütten und Zubehörungen … von unserem lieben getreuen Hannsen Gryner erblich gekauft hat, … bekennen wir uns, … dass wir dem Juden Joseph, mit all seinen Erben und Nachkommen … zu rechtem Erbrecht und als erbliches Lehen geliehen haben … die vor erwähnte Glashütte und Hüttenstadt und die nach benannten Behausungen, nämlich die Hannsen Greyners, ferner des Jockles, des Knorrles und desSchotten, … ferner den Wiesengrund, soweit er geräumt ist, … den Langenbach genannt, … in dem Joseph seine Erben und Nachkommen jederzeit das ausschließliche Recht zu fischen haben soll und sonst niemand.“ (Siehe dazu S. 28 in „Der Schwabe HansGreiner“ von Gerhard Greiner im Originaltext).

Auf der Rückseite der Lehensurkunde für den Kaufmann Joseph Jud ist ein undatierter amtlicher Vermerk zu finden, wonach die Henneberger Herrschaft die Glashütte vor 1550 für 300 fl. zurückgekauft hat und die Greiner wieder als rechtmäßige Besitzer eingesetzt wurden. (Siehe dazu S. 29 in „Der Schwabe Hans Greiner“ von Gerhard Greiner).

Die in der Urkunde genannten Hannsen Greyner, Jockles (Poffinger), der Knorrles aus der Nachbarschaft stammend und der Schott, ein Vorfahre der späteren Jenaer Schott, haben die Hütte weiter als Fachleute betreut, standen Aber Im Zins des Juden Joseph.

1553 - wie Hans Greiner anno 1553 einem Raubmord entging:
Am 15.April 1553 meldete der hennebergische Beamte Stephan Kloß zu Ilmenau dem Grafen Wilhelm zu Henneberg, daß bei dem "Einsiedelbronn" ein Kärrner ermordert aufgefunden worden sei; als Täter kämen drei fremde Reiter in Betracht, die zu Ilmenauübernachtet hätten und heute wohl in Schleusingen übernachten würden. Der Ermordete war ein zu Langenbach "uf der Glashutten" bediensteter Knecht namens Klaus Edelmann. Im Auftrag seines Brotherrn Hans Klopfer wollte er an dem oben genannten Tagemit einem Karren, dem ein Pferd vorgespannt war, mit fünfeinhalb Taler Geld über den Thüringer Wald nach Frankenhaussen fahren, um daselbst Salz zu holen. Er kam jedoch nur bis in die Nähe des Einsiedlerbrunn in der Nähe von Frauenwald. Hier wurde er von den drei Reitern ermordet, die ihn seines Geldes beraubten und sein Pferd mit sich führten. Sie zogen durch Frauenwald und erregten durch das mitgeführte Pferd Verdacht. Der Verdacht wurde bestärkt, als wenig später der Kärrner JoachimSeber aus Schleusingen von Ilmenau her in Frauenwald eintraf. Dieser sprach die Vermutung aus, daß die Reiter vielleicht unterwegs einen ihrer Genossen erschlagen hätten. Das bewog den Schultheiß, die Spur zu verfolgen. Es lag noch Schnee, auch nahmen sie an einer Stelle ein auffälliges Getrippel wahr, vermochten aber nichts zu entdecken und schickten sich an wieder umzukehren. Da kamen von Ilmenau her zwei Weiber, die erzählten, daß unterhalb des Brunnens ein armer Mensch ermordet und erschlagen sei. Nun fanden die Männer den Toten. Noch eher hatte ein Mann am selbigen Tag die Freveltat entdeckt. Er war den Reitern begegnet; und als er weiterhin im Schnee bemerkte, daß sie aus dem Wald in die Straße geritten waren, verfolgte erdie Pferdespuren waldeinwärts und fand so den Ermordeten an einem Wässerlein an einem Rangen und den Daumenstock noch an den Händen. Demnach war der Ermordete noch verher gefoltert worden. Der Anblick des Toten versetzte den Mann in Furcht und Schrecken. Er kehrte eilig nach Ilmenau zurück, wo er den Vorfall erzählte, worauf Meldung an den Amtmann erging. Mit Klaus Edelmann hatte Hans Greiner zu Langenbach, wohl der damalige Hüttenmeister, bis nach Erfurt fahren wollen. Weil aber zufällig auf der Hütte Gäste eintrafen, blieb er daheim und ist glücklicherweise dem Mordanschlag entgangen. Die Unglücksbotschnach gelangte sehr schnell zur Glashütte, und gewiß dankte Hans Greiner Gott, daß er ihn vor dem traurigen Schicksal des armen Knechtes bewahrte (Ernst Koch. Meiningen, S.47)20

1549/50 Hüttenmeister Hans Greiner in der Rentmeisterrechnung

bis 1558/59 Hüttenmeister Hans Greiner in der Rentmeisterrechnung

1559/60 erscheint die Hüttenmeisterin also die Witwe von Hans Greiner in der Rentmeisterrechnung

Quellenangaben

1 Der Schwabe Hans Greiner 1465 - 1532 Familiengeschichte der Thüringer Greiner von Gerhard Greiner

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Titel 2017_06_Gerhard_Kist_1
Beschreibung
Hochgeladen 2022-04-30 16:18:31.0
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