Jürgen KAUTZ

Jürgen KAUTZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jürgen KAUTZ
Beruf Schulze in Lüllemin (1711)

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. April 1679 Lüllemin, Stolp, Pommern nach diesem Ort suchen
Tod 16. Oktober 1730 Lüllemin, Stolp, Pommern nach diesem Ort suchen
Heirat 23. April 1705 Quackenburg, Stolp, Pommern nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
23. April 1705
Quackenburg, Stolp, Pommern
Anna FREYSE

Notizen zu dieser Person

1679 (Taufe Nr. 7) Jürgen, Peter Kautz, Schulz zu Lüllemin, sein Sohn; Gevattern: Herr Verwalter Hans Senger, Michel Niedselitz, Schmied in Krussen; Georg Simmergotts Frau;--- 1692 Konfirmation in Quackenburg (Nr. 1), als Jürgen, Peter Kautzen von Lüllemin Sohn;--- 1698 Pate bei (Taufe Nr. 15), als Jürgen Kautz, Bauerknecht allda;--- 1701 Pate bei (Taufe Nr. 7) Hans Neumann von Lüllemin, als Jürgen Kautz ein Knecht;--- 1703 Pate bei (Taufe Nr. 4) Jürgen Feigelan aus Lüllemin, als Jürgen Kautz;--- 1704 Knecht auf dem Hof v. Jochem Gliefe;--- 1705 (Actum Lüllemin d. 16. April, Kämmerei Stolp) Nachdehm Thies Vilmau ein freier Mann den Kathen worauf er bißher gewohnet, wegen seiner schweren Krankheit nicht mehr vorstehen kann, so ist beliebe, daß Jürgen Kautz aus diesem Guth gebürtig hinwieder diesen Kathen so fort beziehen soll und der Kathen mit ihm besetzet werden soll. Wobey er bekommt: 1 Kuh, so ohngefehr à 6 ½ Jahre, 1 Sau, 1 halbe wagen. Der Roggen ist im selben platz besäät, wie solches Thies Vilmau bekommen. Thies Vilmauen seine frau saget, sie hätte in der Wurthe ¾ Rocken gesät, bittend um solchen wieder. Hierauf ist veranlaßt daß ihr die ¾ saat sollte wiedergegeben werden, von dem itzigen Kätner. Sonst gibt die Vilmausche an, daß sie bekommen 2 scheffel Gerste, 2 scheffel Hafer u. 2 Scheffel Buchweitzen, welches sie dem Kätner auch liefern will. Weil die Scheune so etwas baufällig, alß soll sie liegen so fort repariert nötig, weil der Stadt Zimmerman [.......] arbeitet. Thies Vilmausche saget sie hätte auch so ein mist nicht gefunden alß anizo vorhanden, noch ihr also darin guth geschehen. Das Haus ist in dem stande wie es beym vierte July āō 84 gewesen, da Jochen Neiselitz abgezogen. Hierauff hat der Schultze dem Jürgen Kautzen den Hof wie gewöhnlich überlaßen und hat auch sofort den Eydt der Unterthänigkeit abgeschworen;--- 1705 (Trauung Nr. 1) "Den 23. April sind corpuliert Jürgen Kautze, Käthner, Peter Kautzen Sohn in Lüllemin, gewesener Bauersmann und die Braut Anna Freyse, sel. Jürgen Freyse in Buckow nachgelassene Tochter";--- Die Stadt Stolp führte in ihrem Kämmereidörfern, zu denen auch Lüllemin gehörte, regelmäßig Inventuren durch. In der Inventur von 1709 heißt es zum zustand der Gebäude von Jürgen Kautz: DasHauß mittelmäßig; Die Scheune muß gantz, das Thorzimmer halb gedecket werden.--- 1709 (Actum Lüllemin im Hofe d. 9. April) In Zesei H. Landrath Lehmann, H. BürgerM. Hillen: Weil es mit dem Schultzen Jacob Mickley gantz u. gar auß, daß er werde sein eigen land bestellen, nochseinen Hoff u. dem Verwalter seine Dienste thun kann, u. der Verwalter inständig anhält, daß der Schultzenhof mit einem tüchtigen Wohnsmann besetzet werde, so wäre zwar der Schultze Mickley trostbahr, daß er so übel nicht seinem Hoffe hausgehalten, Zumahl er zu 2 mahlen darauf besetzet, weil er aber einige Unfälle absonderl. seine Frau langwierige Krankheit erschüttert, u. bey Ihm ohnedehm nichts vorhanden, so hat nothwendig müßen resolviert werden, einen andern auf den Schultzenhoff zusetzen, auch daß das land so ferner mit dem scheffel Lande u. auch der Verwalter seie Dienste erhalte. Ist demnach der Vorschlag gekommen, daß der Kosäte Jürgen Kautze auf den Schultzenhoff sofort gesetzet u. auf seinen Kathen Hoff hinwieder Jürgen Niemann der Pahnke auf Kautzen Kathen gebracht undder Schultz auf Jürgen Nieman Pahnken hof zu setzen. Worauff der Schultzenhoff in augenschein genommen. Das Haus bestehet aus 4 gebunden u. 2 Kielenden, vorn an im Haus eine Stube mit 2 Fenstern worin ein Ofen, hinten ist noch eine Stube worin 2 Fenster, im Hause seyn 2 Kammern, so noch nicht belegen. Das Dach auffm Hause ist in schlechtem Stande. Die Scheune von 2 Gebunden ist im schlechten Dach. Das Thorhaus 5 Gebunden im ziemlichen Stande, nur das es dachlos. Die Hackelwerck u. Zäune in gantz schlechtem Stande. An Außaat Winterßaat à 18 Scheffel. Noch wurde auffm Schultzenlandt ausgesäet 2 ½ Scheffel. Zur Sommrsaat wurde noch gehörig zum neuen Mistland, insgesamt 8 Scheffel. Vorrath wäre noch in der Scheune zu dräschen. Wenig Gerste, so aber wohl nicht zu dreschen gefunden, das Vieh solches noch wol auffing wurde. Wurde also an Gersteaussaat folglich 8 Scheffel Auszusäen, würden seyn in Hafer 12 Scheffel vorhanden wären noch 2 Scheffel Hafer auffm Boden. An Buchweitzen 4 Scheffel und wären darzu noch vorhanden 2 ½ Scheffel. 4 Pferde, 2 Stuten 2 Wallache, 4 Ochsen, 2 Kühe darunter eine so nicht viel daucht, 4 Stück Schweine als 1 Sau u. 3 Brüllinge. 2 Pflüge, woran die Eisen was vorzulegen, 1 Sense so alt, 1 Schneidemeßer u. 1 Schneidelahde, 1 Palthacke, 1 Mistforke, 1 Axt, 1 Biehl, 3 Sielen (Seile) u. das 4. daucht nicht. Die Zäume daugen nicht , wollte ihm aber schon zurechte helfen. 1 [....], 2 alte Wagens, 1 guter Keßel mit einem guten Seil ohne langhacken. Der Hoff lieget gantz voller Mist und muß ausgefuhret werden, weshalb die Bauern des Dorffs zusammen stehn, und demselben ausfuhren helfen müßen. Der neue Wohnsmann fordert anitzo BrodtKorn und Grütze lang biß Jacobi, Maltz zum Augst u. Grentzholtz, it. 1 Kuh und 1 Pferd. Außaat: 8 Scheffel Gerste, 12 Scheffel Hafer, 3 Scheffel Buchweitzen.Die Scheune ist auch besichtiget welche sehr durchläuchert und nothwendige reparatur braucht. Worauff ihm der Hoff von dem Schultzen üblicher maßen überlassen wurde. Der neue Wohnsmann bittet ihn, mit BrodKorn u. ZuBrodt wie auh sonsten was noch fehlet zu helffen, etwas in herringe und [...]. Was der neue Wohnsmann an allem haben soll: 15 scheffel Rocken zu brodKorn bis Jacobi, ½ achtel hering, 1 scheffel Maltz u. 1 Scheffel Gerste zu Grütze, 8 Scheffel Gerste zu Außaat, 11 Scheffel hafer zu außaat, 3 Scheffel Buchweitzen zur Saat, 1 neuen Spaten u. 1 neue Schneidemeßer, 1 lang Hacke, 1 Paar Sielen (Seil).Zu Ankaufung eines Pferdes 10 biß 12 R. Zu einer Kuh 5 biß 6 R. Weilen der Oster Termin vor der thür da ohne das der Verwalter geben muß als kann derselbige dem neubesetzten Bauern mit Saat u. Brodkorn, it. zum Pferd u. Kuh Gelde geben selbige zum besten ankaufen u. darauf selbige in decurtation bringen. Folgende Personen wurden 1709 aufgezählt: Die Schwester Ilse (19) als Magd und Trine (18), die Söhne Peter (3) und Michel (1), der Knecht Pagel Woyk (20), der junge Martin Damaske (12) und de Instleute Michel Mickeleys Witwe und deren Söhne Marten (3), Michel (1) und Marten (1).--- 1711, 1713 Schulze in Lüllemin, Stolp;--- 1714 (Actum Stolp in Consehs. Senat. d. 13. Aug.) Jürgen Kautz Schultz von Lüllemin nebst Michel Woitcken bauern daselbst erscheinen undt berichten mit Thränen wie am verwichenen Sonnabend nach Mitag etwa umb 3 Uhr da Gewitter bey der Hutge, da alle Pferde aus dem Dorffe nebt des Verwalter seine da. Alle Knaben dabey gewesen, 2 Pferde als bey dem anbringen, 1 Pferd tot gechlagen, ein füllen, so in der mitte gelegen, hoffeten es noch zu curieren. Die Kinder so das Vieh gehütet, wären zu [....] gefallen und gantz betäubet, doch hoffete man, daß solchen nichts schaden könne. An den Pferden wäre nichts zu sehen gewesen, alß daß ein feuriger Strahl ihnen die Schwänze besenget. Da nun diese beyden ihnen von selbst nichtwieder die Pferde anschaffen könnte, alß bitten sie untertänigst Ihnen aus der Cämmerey mit Pferden behülflich zu sein, Damit sie ihren Lohn einrendten [...] auch noch zwischen dennen Nachbahrn anzubefehlen, daß Sie ihm mit ihrer anspannung behülflich seyn,wie Sie sich selbst nicht zu helfen wißen. Conclusum: Weil das Unheil durch dieses Gewitter diesen beyden Bauern getroffen, so wirdt der H. Cämmerer belieben einen jeden ein Pferd à 11 biß 14 rthlr ankaufen zu laßen und solches ihm [...] zu bringen. Dem Schultzen Jürgen Kautz ist ein Pferde vom Schmiede zu Crußen gekauft à 10 rthl, Marten Woitke ein gutes Pferd à 12 rthl. gez. JürgenPuttKamer;--- 1714 Pate bei (Taufe Nr. 30) Hans Hildebrandt aus Lüllemin, als Jürgen Kautz;--- 1717 (Ostpommersche Heimat 1938 Nr. 8) Visitation 1717: Im Protokoll heißt es: "Jürgen Kautz, der Schulze, habe 8 Jahr gewohnt. Die Zimmer seyn gut und die Scheune wäre ihm vom H. Kämmerer Geerdtdas andere Jahr darauf gebaut worden, hätte sonst keine hülfe genossen als vor 2 Jahren 10 Reichstahler zu Pferden."--- 1730 (Tote Nr. 27) den 16. 8ber Gürgen Kautz der Schultz zu Lüllemin. Er starb an der roten Ruhr, wie drei seiner Kinder auch;---

Quellenangaben

1 Kirchenbuch Quackenburg, Stolp
2 Hermann Seils "Die Bauern in den Eigentumsdörfern der Stadt Stolp in Hinterpommern"

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Beschreibung Diese Datei entstand durch die Suche nach meiner Vorfahren im Raum Stolp und Kolberg. Vielleicht kann sie auch anderen bei der Suche nach Vorfahren helfen. Wer Anregungen, Korrekturen oder Ergänzungen hat, kann sich gerne bei mir melden. Die Auswertung der Kirchenbuecher und Standesamtsunterlagen dauert noch an, daher aktualisiere ich die Datei regelmaeßig. Vielen Dank an alle, die sich schon gemeldet haben und diese Datenbank durch ihr Zutun bereichert haben. 
Besonderen Dank gilt dabei dem Team von https://www.stolp-heimat-familien.de/. Wer Lust auf Familienforschung im Raum Pommern hat, kann sich gerne dort melden.


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