Gregor TAHEDL

Gregor TAHEDL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gregor TAHEDL
Beruf Chalupner auf der Chalupe Grundbuch Folium 41 1632 Oberschneedorf, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod etwa 1648 Oberschneedorf, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Maria

Notizen zu dieser Person

Siehe zu ihm und seiner Familie das GB Nr. 27 des Gerichts Schneedorf, Hof Fol. 41 in Oberschneedorf, Aufn. 104 ff. Lt. Hinweis in diesem GB gehörte Schneedorf ursprünglich zum Gericht Salnau (im WB ist es aber 1652 unter dem Gericht Moldau verzeichnet). 1652 wurden alle Chalupen vom Totenfall befreit (den Wortlaut der Befreiung findet man im GB Nr. 98, wo alle Totenfallfreibriefe kopiert sind). Zur Chalupe Fol. 41 ist in GB Nr. 27 zu lesen: der Besitzer Gregor (sein Nachname ist zunächst nicht angegeben) muß 1632 noch 48 Schock abzahlen. Empfänger sind die Waisen nach dem verstorbenen Johannes (Jan), nämlich der ca. 7jährige Matthias. Dieser hat lt. Nachtrag 1652 geheiratet; bei einer Ratenzahlung an ihn 1657 heißt es, daß er zu Huschitz in der Herrschaft Winterberg ansässig sei. Auch 1660 lebt er dort. 1663 verkauft er seinen restlichen Erbteil dem "Hanuß Thalhödl", der nun die Raten einnimmt. Lt. Krummauer WB 1652 heißt der Waise Matthias mit Nachnamen Jungwirdt; unter diesem Namen wird er 1657 auch im Dorf Huschitz im Winterberger MB als Grundbesitzer geführt. Gregor hat die Chalupe demnach vor/um 1632 vom verstorbenen Johannes Jungwirt oder von dessen Erben gekauft. Ältere GB vor GB Nr. 27 gibt es zu Schneedorf offenbar nicht, zumindest sind keine online gestellt. Da Johannes Jungwirt nur einen recht jungen Sohn hinterließ, ist er wahrscheinlich selber jung gestorben. Möglicherweise heiratete Gregor beim Kauf Jungwirts Witwe, wie damals oft üblich. Gregor zahlt in den folgenden Jahren die Kaufpreisraten für seine Chalupe ab. Am 4.2.1648 ist im GB eingetragen, daß Gregor Thähedl, wie er nun mit Nachnamen genannt wird, gestorben sei. Johannes (Hans) Pirger aus dem Bayernland verheiratet sich mit Gregors Witwe Maria und nimmt die Chalupe an. Er muß den Kaufpreis an folgende Erben des Gregor zahlen: die Witwe Maria; den Sohn Bartholomäus, in 15 Jahren (lt. Nachtrag hat er 1658 geheiratet); den Sohn Matthias (Mattes), in 12 Jahren (lt. Nachtrag auf Steinkirchen geheiratet 1660); die Tochter Ursula, in 10 Jahren alt (der ihr bis 1693 noch zustehende Erbteil gebührt lt. Nachtrag nach ihrem Absterben ihren verheirateten Geschwistern Maria, Johannes, Matthias, Bartholomäus und Christoph, der aber entlaufen ist, und ihrer Stiefschwester Regina); Christoph, in 6 Jahren (bei ihm wird später NB zum Namen geschrieben). Maria und Johannes werden eigenartigerweise nur als Erben ihrer Schwester Ursula genannt, sie erscheinen nicht 1648 unter den Erben ihres Vaters - möglicherweise waren sie 1648 schon verheiratet und waren bereits bei der Hochzeit abgefunden worden. Johannes Nachname Tahedl ist im GB später angegeben. Am 4.10.1668 verkauft Pirger die Chalupe Alters halber seinem Schwiegersohn Johannes Diendorffer. Dieser gibt sie aber Armut halber lt. Eintrag vom 26.8.1673 wieder zurück an seinen Schwiegervater (Schweher) Johannes Pirger. Pirger verkauft sie schließlich großer Armut halber an Veit Popeter von Schönau, Salnauer Gerichts, für 90 Schock, eingetragen am 29.5.1676. Dieser verkauft sie am 29.3.1694 Armut und Alters halber an seiner Tochter Maria Mann Sebastian Tahedl für 190 Schock und wird mit seinem Weib Ausnehmer. Tahedl wird auch Popeters jetzige 7 Kinder künftig nach Vermögen ausfertigen (bei ihrer Heirat). 1695 wird die Beerdigung von Johannes Pirger abgerechnet. Den ihm bis 1694 noch zustehenden Grundgeldrest erben seine Witwe Sibylla und die verheirateten Kinder Regina und Abraham sowie die ledigen Kinder Magdalena, in 24 Jahren (bei ihr nachträglich das Hufeisen als Symbol für Fornikantin angebracht), und Ursula, in 18 Jahren. Bis 1697 stehen Veit Popeter noch 102 sß 15 g 3 d Grundgeld zu. Davon überläßt er einen Teil seinem Gläubiger Matthias Schwälbl. Um 1702 stirbt Popeter. Nach Abzug der Begräbnisunkosten und seiner Schulden bleiben den Erben am 24.3.1703 77 sß 14 g. Diese Erben sind seine Kinder: Margaretha, Ulrich, 22 (später ein NB zu seinem Namen), Magdalena, 16, Ferdinand, 14, Johannes, 9, Ursula, 8, Matthias, 7. Jedes erbt 11 sß 2 g.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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