Matthias TAHEDL ODER GERSTHAMER GEN. STANEK

Matthias TAHEDL ODER GERSTHAMER GEN. STANEK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias TAHEDL ODER GERSTHAMER GEN. STANEK
Beruf dient beim Achaz 1652 Oberhaid (Zbytiny), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Knecht im "Gueglweiter" Hof 1657 Kuglweiter Hof (bei Berlau), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Knecht 1658 Plawitzer Hof (bei Steinkirchen), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Bauer auf dem Stanekhof Fol. 18 1660 Steinkirchen (Kamenný Újezd), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Inmann 1685

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1636 Oberschneedorf, Böhmen nach diesem Ort suchen
Bestattung 23. August 1699 Steinkirchen (Kamenný Újezd), Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod August 1699 Steinkirchen (Kamenný Újezd), Böhmen nach diesem Ort suchen
Marriage 1. Juni 1660 Steinkirchen (Kamenný Újezd), Böhmen nach diesem Ort suchen
Marriage 20. September 1677 Steinkirchen (Kamenný Újezd), Böhmen nach diesem Ort suchen

Eltern

Gregor TAHEDL

Notizen zu dieser Person

Hat lt. WB 1660, Aufn. 112, auf einen Hof in Steinkirchen geheiratet zu der Juliana, des "Christl" Machatschko ehel. Tochter, genehmigt 10.4.1660. Im Traueintrag des KB Steinkirchen (Aufn. 160) wird er bezeichnet als Matthias (Matteg), nachgelassener Sohn nach dem verstorbenen Gregor Thaler Schneedorf. Thaler dürfte für Tahedl/Tahel stehen. Trauzeugen sind Anton Frydrych; Linhard Waneczek; Nikolaus Kopaun; Simon, Sohn des Burda; Agnes Berankowa. Als Bauer wird er bei den Taufen seiner Kinder teils mit Hofnamen Stanek, teils Machaczka und Machaczek genannt, wohl der eigentliche Familienname seiner Frau. Eigenartigerweise heißt er im Grundbuch Matthias Gersthamer! So auch später in den Inleuteverzeichnissen. Lt. Krummauer GB Nr. 67 des Gerichts Steinkirchen, Aufn. 79, besitzt den Stanekhof Fol. 18 im Jahr 1624 ein Christoph (Krystl na Staniekowie). Er hat noch 150 Schock abzuzahlen an die Erben des verstorbenen Matthias Stanek und die Gläubiger und die Waisen des verstorbenen Kalixt. "Krystl" zahlt Raten bis 1642. Dann ist eingetragen, daß er noch 86 sß auszuzahlen schuldig war, aber Armut, auch Alters und Schwachheit halber dabei nicht länger hausen und ganz und gar nichts anschaffen vermochte, so daß er gewillt war, den Hof öd stehen zu lassen und sich an den Bettelstab zu begeben. Weil er aber eine erwachsene Tochter namens Juliana gehabt und gern gesehen hätte, daß sie mittels einer Heirat den Hof an sich gebracht hätte, so hat sich endlich Matthias Gersthamer von Schneedorf, so drei Jahre lang im Plawnitzer Hof als Knecht (vor einen Knecht) gedient, hierzu gefunden, welcher nicht allein obgedachte des "Christls" eheleibliche Tochter Juliana zu heiraten, sondern auch den Hof an sich zu bringen begehrte. Gersthamer übernimmt den Hof für 150 Schock und erklärt sich bereit, auch die vielen Schulden Christophs außerhalb des Grundbuchs zu übernehmen, weswegen ihm dieser alles, was er selbst bisher an Raten für den Hof bezahlt hat, ausschreiben läßt (Matthias Tahedl/Gersthamer mußte dies also nicht an ihn abzahlen). Der Hof ist abgebrannt (abgebrunnen) und muß wieder neu erbaut werden. Christoph erhält lebenslang ein weniges Ausnehmen, eingetragen am 10.4.1660. Wegen der vielen Schulden wurde auch ein Zettel beigelegt (NB: Wegen der Schulden beym buech beyzulegen) mit den Forderungen der Gläubiger, in dem es heißt, daß Christoph Stanek seinen Hof dem Matthias Schnetorf verkauft habe (Grundth Stankowsky we wsy Augezdie prodal gest Grunth swug Krgstoff Stanek Mattiassowy Sshnetorfowj) für 150 Schock. Matthias hat aber offenbar Schwierigkeiten, auf dem Hof zu wirtschaften. Er zahlt erst 1671 erstmals eine Rate, und zwar nur 2 Schock, weil er nicht mehrers vermochte. So auch später. Dann ist eingetragen, daß Matthias Gersthamer seinen Hof Armut halber öd stehen hat lassen. Der Hof wird 1683 für öd erkannt und folglich auch mit der Ansässigkeit völlig ausgelassen; nachgehends wird er Inhalt einer anno 1686 ergangenen Resolution zu einem fürstlichen Wirtshaus erhoben. 1706 erfolgte eine endgültige Abrechnung aller Ansprüche und der Schulden, so der Gerschthamer übernommen, aber nicht bezahlt hat. Als Ergebnis all der Hin- und Hererstattungen und Aufrechnungen standen ihm noch 13 Schock und einige Groschen zu, da er den Hof erwiesenermaßen aus Armut öd stehen gelassen hatte und aus diesen Ursachen des Grundgelds nicht verlustig worden war. - Zweite Hochzeit als "Mateg Stanek" von Steinkirchen, Trauzeugen Ambros Paule, Christoph Krusstan, Richter von Steinkirchen, Valentin Kobarz, alle von Steinkirchen. - Vor dem Tod versehen, Nachname im Sterbeeintrag Machaczek.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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