Paul NAROWETZ (AUCH W NAROWECZ) GEN. WELEK

Paul NAROWETZ (AUCH W NAROWECZ) GEN. WELEK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Paul NAROWETZ (AUCH W NAROWECZ) GEN. WELEK
Beruf Chalupner "Druhy Fol. 25" vor 19. Oktober 1649 Borschanowitz, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Bauer auf dem Hof "Fol. 13" (Vorbesitzer Daniel Welek) 24. Oktober 1649 Busk (Boubska), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Richter 1660 Busk (Boubska), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod Busk (Boubska), Böhmen nach diesem Ort suchen
Marriage etwa 1640
Marriage etwa 1648

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Maria Anna HODAUSSEK
Heirat Ehepartner Kinder

Eva

Notizen zu dieser Person

Nachname manchmal Welek, manchmal Narowetz, auch Wnarowetz, w Narowetz. Im MB 1669/71 wird seine Witwe Eva weiterhin Narowetz genannt, der (Stief?)Sohn und Hoferbe Nikolaus dagegen Welek. Der Name Narowetz kommt wohl vom Ort Vnarovy (Vnarov, Narov, dt. Urowitz) bei Bohumilitz. Welek war der Hofname, denn der Vorbesitzer des im Grundbuch mit "F. 13" bezeichneten Hofes in Busk hieß Daniel Welek. Leider kann ich den tschechischen Text in Aufn. 54 des Grundbuches Winterberg Nr. 17 nicht richtig übersetzen; unter den Gründen, wieso Daniel Welek seinen Hof aufgab, spielte anscheinend auch der Krieg eine Rolle. Am 24.10.1649 erwarb ihn Paul Narowecz "ze wsy Borźanowicz" mit der Verpflichtung, die von Daniel, der den Hof von einem Johannes (Jan) 1632 für 213 sß 1 g 4 d übernommen hatte, noch schuldig gebliebenen 177 Schock 16 Groschen 4 Pfennige abzuzahlen. Dies gelingt ihm nicht vollständig; bei seinem Tod sind 1666 noch 112 Schock 50 Groschen 2 Pfennige an die alten Erbberechtigten auszuzahlen. In dem Grundbucheintrag 1666 sind als seine Waisen neben der Witwe Eva und den Kindern Anna, Eva und Katharina auch Nikolaus und Elisabeth aufgeführt, so als wären sie seine nachgelassenen Kinder. Nach den Mannschaftsbüchern muß es sich bei Nikolaus und Elisabeth aber um seine Stiefkinder gehandelt haben (die vielleicht adoptiert wurden?), s. die Notiz unter Nikolaus. - Offenbar auch er: Grundbuch Winterberg Nr. 17, Aufn. 126 (Pagina 141) Chalupe "Druhy F. 25" in Borschanowitz: Besitzer Peter Krcźmarź, später Paul Narowecz. Unter dem Datum 19.10.1649 steht, daß dieser Paul "Mage Chalupu swau po Ewe Manźelcze swe zczela a zauplna zaplaczenau, a ocźisstenau. Prodal gest tu a takowau, w Prźitomnosti Konssel a wssech sauseduw zteź wsy, Janowi Kreyczimu". Soweit ich übersetzen kann, hatte Paul die Chalupe völlig abbezahlt und verkaufte sie am 19.10.49 in Gegenwart des Geschworenen und der ganzen Gemeinde an Johannes Kreyczi. Vermutlich stand dieser Verkauf in Zusammenhang mit seinem Umzug nach Busk 1649. Die Formulierung "nach seiner Frau Eva" gibt mir Rätsel auf: War Eva demnach ursprünglich die Erbin der Chalupe und eventuell eine Tochter des Peter Krcźmarź? Johannes Kreyczy verkauft die Chalupe am 1.11.1649 weiter an Daniel Kuness. - Im vorherigen Grundbuch Nr. 1 ist in Aufn. 60 ebenfalls von dieser Chalupe die Rede. Sie stand demnach auf dem Grund des Matthias Wnarowecz. Den tschech. Text kann ich nicht richtig übersetzen; sie kam offenbar an einen Johannes Kosska von Borschanowitz, der sie am 25.4.1631 an Peter Krcźmarź aus Busk verkaufte. Dieser scheint sie 1632 weiterverkauft zu haben an einen Wenzel Zabrdsky. Im anschließenden Grundbuch Nr. 17 von 1632 ff. ist von diesem Wenzel aber nicht mehr die Rede. Es wird nur gesagt, daß Peter Krcźmarź seine (neugebaute?) Chalupe ganz abbezahlt hat. Dann folgt die oben zitierte Angabe von 1649. - Zur von mir nur vermuteten Abstammung Pauls von Matthias Narowetz s. die Notiz unter diesem. - Im MB 1657 ist unter dem Hof "13" in Busk die Familie des Peter Krcźmarź eingetragen; Paul Welek (Narowetz) findet sich dagegen auf Hof "2"! Im Grundbuch dagegen Paul immer in "F. 13"; der Hof "F. 2" ist hier in Besitz der Fam. Waniek Hadaussek (im MB 1657 ist dieser Wenzel Hadaussek dagegen unter "10" verzeichnet). - Zunächst vollkommen rätselhaft ist ein Eintrag in GB Nr. 17, Aufn. 92, zum Hof Fol. 17 in Borschanowitz: hier stehen 1632 einer Waisen Maria Anna nach dem Simon Hodaussek noch Kaufpreisraten zu. Zu zahlen hat sie ein Wenzel, der später Wenzel Güra genannt wird. Er zahlt letztmals 1641 eine Rate. Nach der kriegsbedingten Lücke zwischen 1641 und ca. 1649, die sich in nahezu allen Winterberger GB findet, ist um 1650 eingetragen, daß Wenzels Witwe Elisabeth den Hof weiterführt. Sie zahlt 1651 bis 1656 weiterhin Raten an obige Waise Maria Anna. Bei der Rate 1651 heißt es zu Maria Anna, daß sie an Paul Narowecz von Busk verheiratet sei! Dieser war aber damals mit einer Eva verheiratet! Einen zweiten Paul Narowecz hat es in Busk damals lt. GB nicht gegeben. Einzige Erklärung (mit Hilfe des Waisenbuchs): Maria Anna war bereits verstorben und es wurde an ihre Erben gezahlt; da es nur um den Grund des Anspruchs auf Zahlung ging, wurde im GB weiterhin nur ihr Name genannt. Dies deckt sich mit den Angaben des WB (s. unter Maria Anna Hodaussek) und des KB, wo die Mutter der 1644 geborenen Tochter Katharina des Paul Narowecz tatsächlich Maria Anna heißt!

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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