Albrecht I. der Bär MARKGRAF VON BRANDENBURG

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Albrecht I. der Bär MARKGRAF VON BRANDENBURG

Events

Type Date Place Sources
death 18. November 1170
birth about 1100
marriage

??spouses-and-children_en_US??

Marriage ??spouse_en_US??Children

Sophie VON WINZENBURG?

Notes for this person

<p>Albrecht I. (Brandenburg) aus Wikipedia, der freien Enzyklop&auml;die &nbsp; &nbsp; Zur Navigation springenZur Suche springen &nbsp; Albrecht auf einem Siegel, Umschrift: Adelbertus D(e)i gr(ati)a marchio (in Brandenborch) &nbsp; Siegel Albrechts 1160 &nbsp; Denkmal Albrechts in der Zitadelle Spandau, Berlin Albrecht I. von Brandenburg, (genannt auch Albrecht der B&auml;r oderAlbrecht von Sachsen; * um 1100; &dagger; 18. November 1170 in Stendal&nbsp;?) war Graf von Ballenstedt und Orlam&uuml;nde, Markgraf der Lausitz (1123&ndash;31), Markgraf der Nordmark (1134&ndash;1157), Herzog von Sachsen (1138&ndash;1142) und der erste Markgraf von Brandenburg (1150, 1157&ndash;1170). Er war einer der wichtigsten F&uuml;rsten seiner Zeit und gilt als Begr&uuml;nder der Mark Brandenburg und des F&uuml;rstentums Anhalt. Albrecht war ein Mann, der im steten Wandel des 12. Jahrhunderts mit Diplomatie und Gewalt jede Chance zum regionalen Machtzuwachs zu nutzen suchte und dabei mit der Nordmark sein Interesse schon fr&uuml;h auf die Ostgebiete richtete. Neben der erfolgreichen Gr&uuml;ndung der Mark Brandenburg war er zeitlebens, in sp&auml;teren Jahren unterst&uuml;tzt durcheinige seiner S&ouml;hne, in letztlich vergebliche innerdeutsche K&auml;mpfe um Sachsen verwickelt. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Entwicklung bis 1150 2.1 Graf von Ballenstedt, Markgraf der Lausitz und der Nordmark 2.2 Herzog von Sachsen, 1138&ndash;1142 3 Gr&uuml;nder der Mark Brandenburg 3.1 Politisch-Geografische Situation im Osten 3.1.1 Die Slawen zwischen Havel und Oder 3.1.2 Beginn der Ostexpansion, erste Marken 3.1.3 Einbindung des Hevellerf&uuml;rsten Pribislaw-Heinrich ins Reich 3.2 Gr&uuml;ndung der Mark Brandenburg und Markgraf 3.2.1 Nachfolger von Pribislaw-Heinrich3.2.2 Verlust und R&uuml;ckeroberung 3.2.3 Territorium der Mark und Siedlungspolitik 4 Entwicklung nach 1157 5 Ehe und Nachkommen 6 Nachwirkungen 7 Itinerar 8 Quellen 9 Literatur 10 Weblinks 11 Einzelnachweise Herkunft[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Albrecht war ein Sohn von Graf Otto von Ballenstedt, dieser war 1112 kurzzeitig Herzog von Sachsen. Seine Mutter Eilika war eine Tochter des m&auml;chtigen Billungerherzogs Magnus von Sachsen und Adelheid, einer Tochter des ungarischen K&ouml;nigs B&eacute;la I. Sein Bruder Siegfried war Graf von Orlam&uuml;nde. Entwicklung bis 1150[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Graf von Ballenstedt, Markgraf der Lausitz und der Nordmark[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Nach dem Tod des Vaters 1123 &uuml;bernahm Albrecht die Grafschaft Ballenstedt, die Gebiete vom Ostharz in der Gegend um Aschersleben bis zum Fluss Mulde umfasste. In diesem Jahr wurde Albrecht von Herzog Lothar von Sachsen auch mit der Mark Lausitz (Niederlausitz) belehnt. In dieser Zeit muss er schon erste Kontakte zum slawischen Hevellerf&uuml;rsten Pribislaw in Brandenburg gekn&uuml;pft haben, denn dieser wurde sp&auml;ter als Taufpate von AlbrechtsSohn Otto bezeichnet, der in dieser Zeit geboren wurde. 1131 erkannte ihm Kaiser Lothar III. den Titel eines Lausitzer Markgrafen wieder ab. In den Jahren 1132/1133 nahm Albrecht am Italienfeldzug Lothars teil. 1134 ernannte dieser ihn zum Markgrafen der Nordmark, ein Gebiet &ouml;stlich der Elbe, das damals weitestgehend unter slawischer Herrschaft stand, wahrscheinlich von Pribislaw. M&ouml;glicherweise konnte er aber schon kleinere Gebiete westlich der Havel kontrollieren. Diese &Uuml;bertragung beinhaltete den Anspruch auf eine Territorialherrschaft im gesamten Gebiet, die ihm schlie&szlig;lich 1150 und 1157 das Recht einr&auml;umte, die Markgrafschaft Brandenburg zu &uuml;bernehmen Um 1134 &uuml;berlie&szlig; der Kaiser dem Askanier zudem das th&uuml;ringische Erbe &uuml;ber die Grafschaft Weimar-Orlam&uuml;nde. Mit den Brakteaten seiner Grafschaft ist wahrscheinlich der erste Nachweis der M&uuml;nzst&auml;tte Weimar erbracht worden. Um 1138/40 war Albrecht an der Gr&uuml;ndung des Pr&auml;monstratenserstifts in Leitzkau beteiligt, das zu seinem Herrschaftsgebiet der Nordmark geh&ouml;rte. Er wurde dort Vogt und &uuml;bernahm Schutzrechte. Herzog von Sachsen, 1138&ndash;1142[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Nach dem Tod Kaiser Lothars III. am 3. Dezember 1137, rief Kaiserin Richenza f&uuml;r den 2. Februar 1138 (Mari&auml; Lichtmess) einen F&uuml;rstenkonvent nachQuedlinburg ein, um die Wahl eines neuen r&ouml;misch-deutschen K&ouml;nigs und die Machtverh&auml;ltnisse in Sachsen, gem&auml;&szlig; der Disposition des verstorbenen Kaisers zu regeln. Richenza favorisierte ihren Schwiegersohn, den Welfen Heinrich den Stolzen. Albrecht der B&auml;r, &uuml;ber seine Mutter Eilika, j&uuml;ngere Erbtochter des vorvormaligen Herzogs von Sachsen, hatte auch er einErbfolgeanrecht auf das Herzogtum, hintertrieb die Wahl, indem er die f&uuml;r den Konvent angelegten Vorr&auml;te vernichten sowie in der Stadt pl&uuml;ndern und brandschatzen lie&szlig;. Verabredungen mit den Staufern waren dieser Tat nicht vorausgegangen. Albrecht hatte die Haltung Friedrichs II. und Konrads vorausgeahnt und selbstst&auml;ndig die Initiative ergriffen. Damit wurde Albrecht Steigb&uuml;gelhalter f&uuml;r die Wahl von Konrad von Hohenstaufen am 7. M&auml;rz 1138 in Koblenz zum K&ouml;nig. Der um den K&ouml;nigstitel gebrachte Heinrich der Stolze &uuml;bergab dem neugew&auml;hlten K&ouml;nig zwar die Reichsinsignien, unterwarf sich ihm aber nicht. Vom jetzt ausbrechenden Krieg zwischen Staufern und Welfen, prim&auml;r wegen des Herzogtums Bayern, profitierte Albrecht, derals wichtigster, antiwelfischer Parteig&auml;nger im norddeutschen Raum, zeitweise eine entscheidende Rolle spielte. Um die Position der Welfen weiter zu schw&auml;chen, erkannte Konrad III. das Sukzessionsrecht Albrechts an, und belehnte ihn mit dem Herzogtum Sachsen. Mehrere s&auml;chsische F&uuml;rsten und Markgrafen aus der Anh&auml;ngerschaft Heinrich des Stolzen schlossen sich noch 1138 in einem Waffengang gegen Albrecht zusammen. Erste K&auml;mpfe konnte Albrecht mit Unterst&uuml;tzung der Staufer gewinnen, doch schon Ende 1138 gelang es seinen Gegnern, die Bernburg im askanischen Land,auf der Albrechts Mutter Eilika residierte, niederzubrennen. Nach weiteren Niederlagen endete bereits 1139 seine tats&auml;chliche Macht in Sachsen, selbst wenn Albrecht noch bis 1142 formal Herzog von Sachsen blieb; die Unterst&uuml;tzung der Staufer war nur mehr halbherzig und einige ehemalige Parteig&auml;nger Albrechts wechselten in das Lager von Heinrich dem Stolzen. Auf dem Frankfurter Reichstag wurde der Sohn Heinrich des Stolzen, Heinrich der L&ouml;we, im Mai 1142 mit dem Herzogtum Sachsen belehnt. Nach des K&ouml;nigs Tod wurde 1152 Friedrich Barbarossa Herrscher im Reich; Barbarossa unterst&uuml;tzte in der Folgezeit den Welfen Heinrich. Gr&uuml;nder der Mark Brandenburg[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] &nbsp; Querschnitt durch einen fiktiven slawischen Burgwall des10./11. Jahrhunderts Politisch-Geografische Situation im Osten[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Die Slawen zwischen Havel und Oder[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Im Zuge der V&ouml;lkerwanderungen verlie&szlig;en die Semnonen, ein Teilstamm der elbgermanischen Sueben, ab dem 3. und 4. Jahrhundert bis auf wenige Restgruppen ihre Heimat an Havel und Spree in Richtung Oberrhein und gingen in den sp&auml;teren Schwaben auf. Im sp&auml;ten 6. und 7. Jahrhundert zogen in den vermutlich weitgehend siedlungsleeren Raum Slawen ein. &Ouml;stlich einer Linie der Fl&uuml;sse Havel-Nuthe, im heutigen Barnim und in Ostteltow, siedelten die Sprewanen, die ihre Hauptburg am Zusammenfluss von Spree und Dahme in Berlin-K&ouml;penick bildeten. Westlich der Fl&uuml;sse, im heutigen Havelland und in der s&uuml;dlich angrenzenden Zauche, lebten die Heveller, die sich selbst Stodoranen nannten. Sie errichteten ihre Hauptburg auf der Brandenburg in Brandenburg an der Havel und unterhieltendaneben mit dem Spandauer Burgwall eine weitere gr&ouml;&szlig;ere Burg als strategisch wichtigen Au&szlig;enposten. Diese beiden St&auml;mme im Gebiet der sp&auml;teren Mark Brandenburg mussten sichnicht nur gegen die &uuml;berm&auml;chtigen Feudalstaaten aus dem Westen wehren, sondern lagen gelegentlich auch untereinander und mit weiteren angrenzenden Slawenst&auml;mmen in oft kriegerischem Streit. Beginn der Ostexpansion, erste Marken[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Nach den erfolgreichen Feldz&uuml;gen gegen die Sachsen &uuml;berlie&szlig; Karl der Gro&szlig;e den mit ihm verb&uuml;ndeten Abodriten 804 mit Nordalbingien vor&uuml;bergehend einen Teil des s&auml;chsischen Siedlungsgebietes. Eine verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig ruhige Zeit w&auml;hrte bis zum Jahr 928. In der folgenden so genannten ersten Phase der deutschen Ostsiedlung eroberte K&ouml;nig Heinrich I. in den Jahren 928/929 Brandenburg; die St&auml;mme bis zur Oder wurden tributpflichtig. Unter Otto I. folgte 936 die Errichtung von Marken, deutschen Grenzregionen im Slawenland. Im Lutizenaufstand von 983 verb&uuml;ndeten sich viele slawische St&auml;mme und warfen die Deutschen erneut zur&uuml;ck; f&uuml;r rund 150 Jahre, bis zum Zerfall des Lutizenbundes Mitte des 11. Jahrhunderts, kam die deutsche Expansion von Bist&uuml;mern und Marken zum Stillstand. Einbindung des Hevellerf&uuml;rsten Pribislaw-Heinrich ins Reich[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] &nbsp; Bischof Wigger von Brandenburg, Albrecht der B&auml;r, Bischof Otto von Bamberg Im Jahr 1127 kam in der Burg Brandenburg der Hevellerf&uuml;rst Pribislaw an die Macht. Er trug den deutschsprachigen Taufnamen Heinrich und wird in der Literatur zumeist mit dem Doppelnamen Pribislaw-Heinrich genannt. Da bereits sein Vorg&auml;nger Meinfried Christ gewesen war, l&auml;sst sich folgern, dass Pribislaw-Heinrich selbst schon als Kind die Taufe empfangen haben wird und nicht erst &ndash; wie es die sp&auml;teren Chronisten in mittelalterlicher Idealisierung glaubend machen &ndash; als F&uuml;rst. Da er enge Verbindungen zum deutschen Adel pflegte und vom Kaiser offenbar die Krone eines Unterk&ouml;nigs erlangt hatte, war es den Deutschen gelungen, das Heveller-Gebiet, Brandenburg bis Spandau, in das Reich einzubinden. Die umstrittene Ostgrenze verlief damit zwischen den beiden slawischen St&auml;mmen, den Hevellern und denSprewanen, geografisch sehr grob gekennzeichnet auf einer Linie der Fl&uuml;sse Havel-Nuthe. Auf der &ouml;stlichen Seite in K&ouml;penick (heute Berlin-K&ouml;penick) residierte der Sprewanenf&uuml;rst Jaxa von K&ouml;penick (Jaxa de Copnic). Gr&uuml;ndung der Mark Brandenburg und Markgraf[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Nachfolger von Pribislaw-Heinrich[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] &nbsp; Situation um 1150 Mit der zweiten Phase der Ostsiedlung trieb Albrecht der B&auml;r die expansionistische Ostpolitik der Askanier entscheidend voran. Dabei erwies er sich als geschickter Diplomat. Schon in den Jahren 1123&ndash;1125 kn&uuml;pfte er Kontakte zu Pribislaw-Heinrich, einem Abk&ouml;mmling der Hevellerf&uuml;rsten. Pribislaw wollte F&uuml;rst der Heveller werden, und kn&uuml;pfte zu diesem Zweck ein B&uuml;ndnis mit Albrecht. So wurde er Taufpate von Albrechts erstem Sohn, Otto I., und &uuml;bergab Otto als Patengeschenk die an den askanischen Streubesitz angrenzende Zauche. Zugleich gab er Albrecht die Zusage, dass er nach Pribislaws Tod dessen Erbe und Nachfolger w&uuml;rde. Daf&uuml;r versprach ihm Albrecht, das F&uuml;rstentum in Besitz zu nehmen, was wohl gegen 1127 gelang. 1134 ernannte Kaiser Lothar Albrecht zum Markgrafen der Nordmark und erhob den Heveller Pribislaw-Heinrich in den K&ouml;nigstand (sp&auml;ter wieder aberkannt). Mit dieser Ma&szlig;nahme wollte Lothar vermutlich weiteren Machtausdehnungen des Askaniers von vornherein einen Riegel vorschieben. Aus &auml;hnlichen Absichten soll die k&ouml;nigliche Kanzlei ihn ab ca. 1140 Markgraf von Brandenburg genannt haben, um zu dokumentieren, dass sein Machtbereich der k&ouml;niglichen Herrschaft untersteht.[1] Nach dem Tod Pribislaw-Heinrichs im Jahre 1150 konnte Albrecht die Residenz der Heveller, die Burg Brandenburg, aufgrund der Abmachungen ohne Kampf &uuml;bernehmen. Damals soll er noch beabsichtigt haben, eine vom K&ouml;nig unabh&auml;ngige Herrschaft &uuml;ber die brandenburgischen Slawen zu errichten. Die Burg Spandau lie&szlig; er als askanische Burg neu errichten. Mit diesen Ereignissen wird das Jahr 1150 (statt 1157) von verschiedenen Historikern als der eigentliche Beginn der Geschichte der Mark Brandenburg betrachtet. Verlust und R&uuml;ckeroberung[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Die Bev&ouml;lkerung der Heveller, die im Gegensatz zu ihrem F&uuml;rsten zum Teil noch den alten slawischen Gottheiten nachhing, stand Albrechts Macht&uuml;bernahme eher ablehnend gegen&uuml;ber. So konnte der Sprewanenf&uuml;rst Jaxa von K&ouml;penick, der mit Pribislaw-Heinrich m&ouml;glicherweise verwandt war und nach dessen Tod ebenfalls Anspruch auf Brandenburg erhob, mit einer Mischung aus Verrat, Bestechung, List und Gewalt und mit polnischer Hilfe die BurgBrandenburg besetzen und die Macht im Hevellerland an sich rei&szlig;en. Die &auml;ltere Geschichtsforschung setzt diese Eroberung f&uuml;r das Jahr 1153 an, gesicherte Quellen zum Datum gibt es nicht. Die j&uuml;ngere Forschung geht eher vom Fr&uuml;hjahr 1157 aus, da es laut Partenheimer nur schwer vorstellbar sei, dass Albrecht es sich angesichts seiner ungesicherten Position im Reich h&auml;tte erlauben k&ouml;nnen, der Besetzung vier Jahre lang tatenlos zuzusehen. &nbsp; Denkmal f&uuml;r &bdquo;Jaxa von K&ouml;penick&ldquo;, am Schildhorn, Havel, Berlin Am 11. Juni 1157 konnte Albrecht der B&auml;r in blutigen K&auml;mpfen die Macht in der Burg Brandenburg endg&uuml;ltig zur&uuml;ckerobern[2], Jaxa von K&ouml;penick vertreiben und eine neue Landesherrschaft auf slawischem Bodenbegr&uuml;nden. Nachdem ihm der Titel schon zuvor mehrfach zugewiesen wurde, nannte er sich mit einer Urkunde vom 3. Oktober 1157 erstmals auch selbst Markgraf von Brandenburg (Adelbertus Die gratia marchio in Brandenborch). Daher gilt das Jahr 1157 als das tats&auml;chliche Gr&uuml;ndungsjahr der Mark Brandenburg. Dieses Datum bekam einen offiziellen Anstrich nicht zuletzt mit dem 2007 gefeierten850. Geburtstag der Mark.[3] Territorium der Mark und Siedlungspolitik[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Die territoriale Ausdehnung dieser ersten Mark Brandenburg entsprach nicht der Ausdehnung des heutigen Fl&auml;chenstaates. Lediglich das Havelland und die Zauche z&auml;hlten dazu. Erst in den folgenden 150 Jahren gelang es den Askaniern, Gebiete &ouml;stlich von Havel-Nuthe, die Uckermark und Regionen bis zum Barnim zu gewinnen und die Mark Brandenburg bis zur Oder auszudehnen. Wahrscheinlich noch 1157 rief Albrecht der B&auml;r Siedler in die neue Mark, die insbesondere aus der Altmark, dem Harz, Flandern (daher der Begriff Fl&auml;ming) und den Rheingebieten in das Land kamen. Eine wichtige Rolle spielten dabei Holl&auml;nder, die nach verheerenden Sturmfluten im eigenen Land gerne neue Siedlungsgebiete annahmen und mit ihrer Erfahrung im Deichbau zu den Eindeichungen von Elbe und Havel beitrugen, die in den 1160er Jahren in Angriff genommen wurden. Die Siedlungspolitikund Stabilisierung der jungen Mark Brandenburg wurde von Albrechts Sohn, Otto I., mit Geschick fortgesetzt; siehe dazu ausf&uuml;hrlich und zum Landesausbau Kloster Lehnin. Entwicklung nach 1157[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Nach 1157 wandte sich Albrecht wieder Angelegenheiten im Reich zu, bereits am 23. Juni 1157 war er in Goslar. Spuren seiner T&auml;tigkeit in der Mark Brandenburg sind aus den Urkunden seiner Zeit nicht zu erkennen, er ist kein einziges Mal dort sicher bezeugt. Daf&uuml;r widmete er sich der Entwicklung in der Altmark, den Ort Stendal stattete er 1160 mit dem Marktrecht aus. Um 1163 bildete sich aufgrund seiner harten Politik ein B&uuml;ndnis gegen Heinrich den L&ouml;wen heraus, das zu Beginn von Albrecht dem B&auml;ren angef&uuml;hrt wurde. Selbst s&auml;chsische F&uuml;rsten schlossen sich der Opposition an. Im Winter 1166 brachen offene K&auml;mpfe aus, die mit der Belagerung der welfischen Burg Haldensleben bei Magdeburg durch Albrecht, den Magdeburger Erzbischof Wichmann und durch Landgraf Ludwig den Eisernen von Th&uuml;ringen begannen. Trotz des Einsatzes von Belagerungsmaschinen konnte die Burg nicht eingenommen werden. Nach einem vor&uuml;bergehenden Waffenstillstand im M&auml;rz 1167 gingen die Koalitionskr&auml;fte, denen sich weitere F&uuml;rsten und kirchliche W&uuml;rdentr&auml;ger angeschlossen hatten, im Sommer 1167 erneut mit Waffengewalt gegen Heinrich vor. Goslar, Althaldensleben und die Burg Niendorf wurden erobert; weitere s&auml;chsische Burgen und H&auml;user wurden zerst&ouml;rt, St&auml;dte wurden einge&auml;schert.Auf F&uuml;rstenversammlungen im Juni 1168 konnte Kaiser Barbarossa die Gegner zum erst unbest&auml;ndigen und am 24. Juni 1170 zum dauerhafteren Frieden zwingen. Der Kaiser bewahrte Heinrich damit vor dem Verlust der Macht &ndash; Albrecht der B&auml;r und die mit ihm verb&uuml;ndeten Kr&auml;fte konnten die Stellung des Welfen letztlich nicht ersch&uuml;ttern. Die Teilnahme des nunmehr 70-j&auml;hrigen Albrecht am Reichstag am 24. Juni 1170 ist belegt. Das letzte bekannte Dokument bezeugt Albrechts Teilnahme an der Weihe des Havelberger Doms am 16. August 1170, drei Monate vor seinem Tod am18. November 1170. M&ouml;glicherweise ist er in dem von ihm mit Marktrecht ausgestatteten Stendal gestorben. &nbsp; Sockel des Denkmals, Zitadelle Spandau, Berlin Ehe und Nachkommen[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Albrecht war mit einer Sophia verheiratet. Diese wird meist mit Sophie von Winzenburg identifiziert.[4] Es sind insgesamt zehn Kinder in Chroniken und Urkunden genannt Otto I. von Brandenburg (um 1125&ndash;1184), Markgraf von Brandenburg Hermann I., Graf von Weimar-Orlam&uuml;nde Siegfried, Bischof von Brandenburg und Erzbischof von Bremen Hedwig von Ballenstedt (&dagger; 1203) &infin; 1147 Markgraf Otto der Reiche von Mei&szlig;en Adalbert (&dagger; 1173), Graf von Aschersleben Dietrich (&dagger; 1183), Graf von Werben Herzog Bernhard (1140&ndash;1212), Herzog von Sachsen, Gertrud &infin; 1153 Děpold, b&ouml;hmischer F&uuml;rst aus dem Geschlecht der Přemysliden Nachwirkungen[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Albrechts Nachkommen entwickelten die Mark Brandenburg bis zum sp&auml;ten 13. Jahrhundert zu einem der gr&ouml;&szlig;ten F&uuml;rstent&uuml;mer ihrer Zeit. Nach deren Aussterben im Mannesstamm 1319 f&uuml;hrten weitere Geschlechter die Mark. 1731 schuf der m&auml;rkische Gelehrte Jacob Paul von Gundling eine erste ausf&uuml;hrliche Biographie Albrechts.[5] 1864 folgte Otto von Heinemann mit einer weiteren Darstellung, die alle bekannten Urkunden und Chroniken auswertete und lange Jahre ma&szlig;gebend blieb.[6] Im sp&auml;ten 19. Jahrhundert wurde Albrecht im Zuge des Nationalismus als Wegbereiter der deutschen Besiedlung in derzuvor wendischen Mark Brandenburg verehrt, und ihm wurden Denkm&auml;ler in Ballenstedt und in der Berliner Siegesallee gesetzt. &nbsp; Denkmal Albrechts in Ballenstedt In den Jahren 1937/1938 wurde durch den Architekten Paul Schultze-Naumburg im Schloss Ballenstedt eine Gruft f&uuml;r Albrecht den B&auml;ren in einem mittelalterlich-romanisierenden Stil gestaltet. Eine Gedenkplatte in der Wand wies Albrecht ganz im nationalsozialistischen Sinne als &bdquo;Wegbereiter ins deutsche Ostland&ldquo; aus. Mit der Schaffung dieser vorher nicht bestehenden Grablege wurde die Tradition ins Lebengerufen, dass die j&auml;hrliche Ostseefahrt der deutschen Hitlerjugend stets in der Albrechtsgruft mit einer Gedenkfeier zu beginnen habe.[7] Itinerar[Bearbeiten </p> Quelltext bearbeiten] Aus den &uuml;ber 300 Urkunden oder chronikalischen Notizen l&auml;sst sich das Itinerar Albrechts des B&auml;ren erstellen, also eine Zusammenstellung, aus der ersichtlich wird, wann er sich wo wie oft aufgehalten hat. Dabei zeichnen sich drei Themenkomplexe ab: In den 21 Jahren zwischen dem Erbanfall der Brandenburg 1150 und seinem Tode 1170 ist er nur dreimal im ostelbischen Gebiet der entstehenden MarkBrandenburg nachzuweisen, und zwar lediglich durch chronikalische Aufzeichnungen.[8] Es ist daher noch nicht einmal zweifelsfrei nachgewiesen, dass er tats&auml;chlich am 11. Juni 1157 bei der &Uuml;bergabe der Brandenburg pers&ouml;nlich anwesend war. Die bei weitem meisten Aufenthalte Albrechts lassen sich im &ouml;stlichen Harzvorland nachweisen, etwa im Raum Aschersleben &ndash; Halberstadt &ndash; Magdeburg &ndash; Halle &ndash; Erfurt, also etwa dem ostf&auml;lischen Teil des Herzogtums Sachsen. Vor allem, wenn der K&ouml;nig im Rahmen seiner Reiseherrschaft diese wichtige Region des Altreichs besucht, findet sich Albrecht selbstverst&auml;ndlich am Hof ein. Aber auch sonst vernachl&auml;ssigt er den Reichsdienst nicht, wie zahlreiche Aufenthalte in K&ouml;ln, Frankfurt am Main, Stra&szlig;burg, Bamberg und W&uuml;rzburg zeigen; seine Erfolge d&uuml;rften nicht zuletzt mit dieser intensiven Kontaktpflege zusammenh&auml;ngen. In erstaunlichem Gegensatz zu seiner nur sp&auml;rlichnachweisbaren Anwesenheit in der Mark Brandenburg (deren Verwaltung und Entwicklung er eher seinen S&ouml;hnen &uuml;berlassen haben d&uuml;rfte) stehen weitgedehnte Reisen nach Flandern, Dithmarschen, Polen, B&ouml;hmen, Italien und schlie&szlig;lich auch ins Heilige Land. Dies besucht er 1158, fast sechzigj&auml;hrig, gemeinsam mit seiner Frau, die zwei Jahre sp&auml;ter stirbt, m&ouml;glicherweise mitbedingt durch die Strapazen einer solchen &bdquo;Weltreise&ldquo;. Ebenfalls Spekulation muss bleiben, dass, da die Pilgerfahrt bald nach der endg&uuml;ltigen Besitznahme der Mark Brandenburg stattfindet, der Besuch am heiligen Grab eine Art Dankabstattung darstellt.

Unique identifier(s)

GEDCOM provides the ability to assign a globally unique identifier to individuals. This allows you to find and link them across family trees. This is also the safest way to create a permanent link that will survive any updates to the file.

files

Title KELLER+WENDELER+2021
Description

<span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in </span><span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">Neuwied</span><span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD</span>

Id 60273
Upload date 2021-02-02 16:57:14.0
Submitter user's avatar Lothar Keller visit the user's profile page
email lothar.keller@infonetwork.de
??show-persons-in-database_en_US??

Comments

Views for this person