Notizen zu dieser Person
Heiratet (ohne daß erwähnt wird, daß er ein Witwer war), am 21.5.1662 in Prachatitz die Witwe Ludmilla des verstorbenen Nikolaus Schumertl von Pfefferschlag; lebt seit mindestens 1662 in Pfefferschlag. 1668 lebt/arbeitet lt. Waisenbuch sein Stiefsohn Paul Schumertl bei ihm. Als dessen Bruder "Mertl" 1680 den Hof übernimmt, muß er auch die Erben des Kaspar Sigl auszahlen. Diese sind Elisabeth, Verheiratete in Markus; Paul, Verheirateter zu Stockerau in Österreich (in einem Nachtrag 1705 wird festgestellt, daß dieser Paul sein Erbteil verwirkt hat, da er ohne herrschaftlichen Konsens sich nach Österreich begeben und dort geheiratet hat; es fällt an die Herrschaft); Andreas, Verheirateter zu Schweinetschlag (tatsächlich Schreinetschlag; er starb um 1699, seine Witwe Katharina erbte seinen Anteil; sie lebte später anscheinend in Pfefferschlag); Rosina, Verheiratete zu Prachatitz; des Michael zwei Kinder auf der oberen "Wuldaw" (Obermoldau) (Grundbuch). - Nachtrag 2021: Herkunft geklärt durch einen Eintrag im GB Nr. 20 unter dem Ort Obersablat zum Hof Fol. 13 des Paul Jakess, Aufn. 41 ff.: Paul Jakess auf dem Schwarzweberhof muß 1652 noch 90 Schock für seinen Hof zahlen, dessen Kauf nicht im vorausgehenden GB Nr. 9 verzeichnet ist. Er hat die Summe je zur Hälfte an die Witwe Dorothea des verstorbenen Johannes (= Johannes Schwarzweber lt. vorausgehendem GB, der den Hof 1604 von seinem verstorbenen Vater Georg Schwarzweber übernommen hatte) und an die Herrschaft (als Totenfallabgabe) zu zahlen. 1655 ist eingetragen, daß dieser Witwe Dorothea noch 38 sß 7 g 5 d von ihrem Anteil zu zahlen sind. Da sie gestorben ist, erben dies ihre Brüder und ihre Schwester zu gleichen Teilen. Diese Geschwister sind: "Jokl" Zygl von Schreinetschlag, Georg Ssrek vom Radom, Kaspar von Schreinetschlag und Magdalena, verheiratet nach Wihorschen. Jedem stehen 9 sß 31 g 6 d 1 h zu. 1657 ist eingetragen, das Jakob Sygl von Schreinetschlag seinen Anteil gutwillig seinem Onkel "Fenczl" Long in Wihorschen und dem "Heysl" Huttler in Repeschin schenkt. 1664 zahlt Paul an den Kaspar auf Pfefferschlag - Kaspar war also von Schreinetschlag nach Pfefferschlag gezogen. Davor offenbar wie sein Bruder in Peterschlag lebend bzw. da geboren, auch im WB unter seiner Frau Dorothea ist bei ihrer Hochzeit Peterschlag angegeben 1633. Radom wurde mehrfach sowohl im KB wie in den MB zu Peterschlag gezählt.
Heike
Neumair
