Notizen zu dieser Person
Alte Notiz zu ihm vor Online-Stellung der Grundbücher Juni 2017: Nachname anfangs Narowetz, später nur noch Welek; einmal auch (im Mannschaftsbuch von 1669/71 bei seiner Braut im Heiratsvermerk) Suk (diesen Nachnamen gab es übrigens lt. Traubuch Bohumilitz 1673 im Dorf Narowetz (= Urowitz)). Geboren um 1641 nach den Angaben in den Waisen- und Mannschaftsbüchern. Fehlt merkwürdigerweise in den Mannschaftsbüchern bis 1661, obwohl sein Vater 1660 als Richter zusammen mit einem weiteren Mann anstelle des ganzen Gerichts die Angaben für die Aktualisierung der Mannschaftsbücher machte (vielleicht, um ihn vor dem Zugriff der Herrschaft bei der Auswahl der Rekruten zu schützen). - Nachtrag zu dieser Notiz: nachdem aus den nun online gestellten Grundbüchern der Herrschaft Winterberg hervorgeht, daß Paul Narowetz ursprünglich aus Borschanowitz stammte, kann man annehmen, daß der in Borschanowitz unter den Waisen nach dem verstorbenen Jakob Suk verzeichnete Nikolaus Suk, der immer bei seinem Stiefvater lebt (z. B. 1658 angebl. 18jährig beym Stieffvattern zu Buskh; 1665 Beym Narowcze zu Buesk), identisch ist mit Nikolaus Welek. Er wurde offenbar ab 1661 doppelt in den MB geführt, einmal im MB unter Busk, zum anderen aber weiterhin im WB unter Borschanowitz. Alter dort 1665 angebl. 25 Jahre, im MB gleichzeitig angebl. 24 Jahre. In Aufn. 56 des Grundbuchs Winterberg Nr. 17 heißt es nach dem Tod des Paul Narowecz nur, daß dieser noch 112 Schock 50 Groschen 2 Pfennige auszuzahlen schuldig verblieben ist, der Hof auf 150 Schock geschätzt wurde und ihn der "Mikulasch Welekh" angenommen habe. Dem Fürsten stehen davon zu 107 Schock 2 Pfennige (= Totenfall nach der verstorbenen Dorna (Dorothea, 1632 Waise nach dem verstorbenen Johannes (Jan) [Welek?]) sowie der alte noch nicht bezahlte Totenfall); der alten Waisen Aniczka stehen noch 5 Schock 50 g 2 d zu (= Schwester der obigen Dorna, lt. Grundbuch Aufn. 55 1656 ff. Witwe des Georg Talian aus Busk); den Waisen nach Paul Narowetz jedem 6 Schock 11 Groschen 4 Pfennige (= die Witwe Eva; "Mükulaschen" (wohl Suk), "Bieta" (wohl seine Schwester Suk), Anna, Eva verheiratet, Katharina). Bewirtschaftet nach dem Tod des Vaters ab 1666 den elterlichen Hof, der im MB mit Fol. 13 (bezogen auf die Seite im Grundbuch/Urbarbuch) bezeichnet wird. Bei ihm leben seine Mutter und die unverheiratet bleibende Schwester Anna "in der Herberg"; auch die jüngere Schwester Catharina lebt hier bis zu ihrer Hochzeit. Er selbst heiratet 1671. Heiratserlaubnis am 13.8.1671; Lücke im Bohumilitzer Traubuch in diesem Jahr. - Im Bauernbuch 1679 ist noch eine 1/2jährige Tochter Elisabeth ("Bietka") eingetragen und wieder gestrichen; noch prüfen, ob als Säugling verstorben oder falscher Eintrag. - Im Bauernbuch 1691/92 ist eingetragen, daß damals in der beigehörigen Chalupe das Ehepaar Martin und Christina Sykora wohnte, 29 und 20 Jahre alt. - Im Bauernbuch 1694/96 noch als Bauer eingetragen, 1697/99 dagegen nur noch die Witwe Maria Welkin; Hof heißt hier "Fol. 12".
Heike
Neumair
