Peter KURZ AUCH KULISCH GEN.

Peter KURZ AUCH KULISCH GEN.

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter KURZ AUCH KULISCH GEN.
Beruf Bauer auf dem Hof Grundbuchnr. "Fol. 64" (bis 1653) 1625 Glashütten, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Bestattung Januar 1658 Winterberg, Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod Januar 1658 Glashütten, Böhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit vor 1625

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Barbara KULISCH

Notizen zu dieser Person

Nachname bei der Hochzeit seines Sohnes Jakob mit Katharina Gäggele in Sablat Gulisch geschrieben. Da bei dieser Hochzeit als Mutter Barbara angegeben ist, ist Peter Kulisch von Glashütten, der in den Winterberger Kirch- und Mannschaftsbüchern außer 1647 bei der Hochzeit seiner Tochter Katharina nirgendwo auftaucht, ganz sicher identisch mit dem in Kirch- und Mannschaftsbüchern bezeugten, mit einer Barbara verheirateten Peter Kurz in Glashütten, dessen Sohn Jakob mit einer Katharina verheiratet ist. - Peter Kulisch / Kurz starb um 1658, da seine Familie 1658 ins Waisenbuch aufgenommen wird; der Eintrag eines im Alter von angebl. 80 Jahren in Glashütten verstorbenen Mann (vir) Petrus (ohne Nachnamen) bezieht sich sicher auf ihn. Beerdigungstag schlecht lesbar, evtl. der 11. - Vermutlich war er verwandt (Sohn?) mit einem vor 1635 verstorbenen Georg Kulisch in Glashütten, dessen Witwe im ältesten Waisenbuch 1635 als in diesem Jahr verstorben angeführt ist; unverheiratete Kinder waren 1635 nicht mehr vorhanden. Nachname Kurz im Waisenbuch 1676 tsch. Kratky. - Nachtrag nach Durchsicht der Grundbücher der Herrschaft Winterberg: Grundbuch Nr. 16 (1633 ff.), Aufn. 270 ff. betrifft den Hof Fol. 64 des Peter Kurcz. Er ist 1633 dabei, seinen Hof abzuzahlen. Er muß an die Witwe Dorothea des Vorbesitzers Georg zahlen, die nach 1633 stirbt (nachträgliches Kreuz bei ihrem Namen), sowie an die hinterlassene Waise Christina dieses Vorbesitzers Georg. Auch seiner Frau Barbara stehen noch 6 Schock zu vom Wert des Viehs; sie war als Miterbin demnach ebenfalls eine Tochter des Georg Kulisch und Peter Kurz damit dessen Schwiegersohn. Außerdem steht der Herrschaft als Totenfallabgabe der Erbanteil eines verstorbenen Waisen Kaspar zu, demnach ein Bruder der Christina und der Barbara. Am 24.5.1653 wird auf dem Winterberger Schloß der Verkauf dieses Hofes von Peter Kurcz, der aus Altersschwäche nicht mehr weiter wirtschaften kann, an seinen Sohn Jakob ins Grundbuch eingetragen. Die Kaufsumme von 90 Schock muß zu 55 sß 12 g 6 d an Peter Kurcz als Grundgeld gezahlt werden; der Rest steht der Herrschaft zu als noch nicht vollständig von Peter bezahlte Totenfallabgabe. 1658 zahlt Jakob 3 Schock für das Begräbnis seines Vaters. Diesem standen bei seinem Tod noch 39 Schock 12 Groschen 6 Pfennig Grundgeld zu, welche Jakob nun an die Erben zahlen muß. Auf jeden Erben, darunter auch Jakob selbst, kommen 4 Schock; auf den Rest von 7 sß 12 g verzichten die Erbberechtigten gutwillig zugunsten von Jakob. Außer Jakob sind dies: die Witwe Barbara; die an den Lorenz in Glashütten verheiratete Katharina; Paul Pohane in Modlenitz (der demnach ein Sohn des Verstorbenen war; Pohane der Hofname); ferner die Waisen Veit, Simon/Siegmund (Simandl), Sebastian (Bostl) und Anna. Jakob läßt sich als erstes 1659 seinen eigenen Anteil von zusammen 11 sß 12 g gutschreiben. Bis 1678 zahlt er dann alle Schulden ab.

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
Hochgeladen 2021-05-21 13:56:45.0
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