Peter FUCHS

Peter FUCHS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter FUCHS
Beruf Richter, auch 1667 1665 Gansau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Bauer Gansau, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1601
Tod etwa 1669 Gansau, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Er übernimmt lt. Grundbuch Wnterberg Nr. 16 am 30.5.1650 den Hof seines verstorbenen Vaters Blasius (Aufn. 8). - Seine Frau heißt lt. MB 1663/64 Dorothea. Peter Fux ist lt. MB 1669/71 68 Jahre alt, Dorothea 32. Er stirbt während der Laufzeit dieses MB (Kreuz bei seinem Namen). Nachfolger auf dem Hof wird sein Sohn Gregor als lediger Hofwirt. - Vorgeschichte des Hofes in Grundbuch Nr. 12 (Aufn. 179) "Folio 66" "Grunt Jakuba ffuksa"; schwer verständlich für mich. Demnach gehörte der Hof 1586 bei Anlage des Grundbuchs dem Jakob ffuks, der seit 1570 dafür Raten abzahlte. 1599 hatte er ihn (evtl. schon vorher) völlig abgezahlt und gab ihn für 80 Schock an seinen Sohn Stephan. Dabei ist von Stephans Bruder Paul die Rede, dem Stephan 40 Schock zahlen muß (?), die anderen 40 Schock erhält Jakob (?) (heißt "Nasmluwah Swadebnih odewzdal" auf Heiratsverträge hingegeben? ist nicht Jakob, sondern Paul gemeint?). Merkwürdigerweise verkauft Jakob dann an St. Galli 1605 erneut seinen Hof für 130 Schock an seinen Schwiegersohn Blasius (BlasskowJ zeti Swemu). Von dieser Summe stehen dem Grundherren 40 Schock Totenfallabgabe für Jakobs verstorbenen Sohn Paul zu (Po Pawlowj Synu geh[o?] [mit Kreuz über dem Namen] Ad Aumrtj), der demnach ohne Erben verstorben war, denn in diesem Fall ging der Erbanspruch nach dem Totenfallrecht auf den Grundherren über; den Waisen seines verstorbenen Sohnes Stephan (Syrotkum Steffle Syna geh[.]) Christoph und Katharina stehen je 20 = zusammen 40 Schock zu (Krystowj AKaterz[ieńe?] Po 20 sß [folgt eine Art A als Symbol für "im Ganzen, zusammen, Summe"] 40 sß); die restlichen 50 Schock erhält Jakob. Blaźek zahlt an Jakob 30 Schock Angabe, dann ab 1606 in Raten zunächst an den Grundherren, dann ab 1614 in die Waisentruhe, ab 1617 direkt an die Waise Katharina sowie weiterhin an den Grundherren; ab 1622 erhält dazu eine Anna "Po Krystlowj" Geld (dessen Frau?). 1624 hat Blasius dann den Hof abgezahlt. Vermutlich fiel der Hof nach dem frühen Tod des Stephan zurück an den Vater, ohne daß dies eingetragen wurde, anders kann ich mir die Angaben zum erneuten Verkauf 1605 nicht erklären. Im nächsten Grundbuch Nr. 16 trägt der Hof die Bez. Fol. 2 (Aufn. 8). Die Überschrift lautet "Blazieg na Fuxowie". Blasius hat seinen Hof bei der Anlage des Grundbuchs 1633 schon abbezahlt. Er verkauft ihn am 30.5.1650 (wahrscheinlich schon vorher und nur am 30.5.1650 registriert; in den 1640er Jahren ruhten kriegsbedingt alle Aufzeichnungen) seinem Sohn Peter für 80 Schock, s. oben. Peter stehen, wenn ich richtig übersetze, davon 40 Schock als Heiratsgut oder sonst gewidmet (wénowal) zu; die restlichen 40 Schock verteilen sich auf die Mitgift (wéno) für Thomas 10 Schock und Anna 10 Schock, Schulden des verstorbenen Blasius insges. 11 Schock und Erbanteil der Waisen Thomas und Anna sowie der Witwe Dorothea nach dem verstorbenen Blasius jeder je 3 Schock = 9 Schock. Ergo: die Witwe des Blasius hieß Dorothea, seine Kinder hießen Peter, Thomas und Anna, er war 1650 schon verstorben, der Kauf muß also tatsächlich früher stattgefunden haben, als er noch am Leben war, da er ja selber verkaufte.

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
Hochgeladen 2021-05-21 13:56:45.0
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