Johannes PAWLITSCHKO

Johannes PAWLITSCHKO

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes PAWLITSCHKO
Beruf Inmann beim Herrn Schlemmer 1750 Thomashütte (auch Schlemmerhütte genannt), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Häusler (gazarius) und Witwer in Hsnr. 5 1775 Mehregarten (Zahradky), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Häusler in Hsnr. 5 und Patterlmacher, arbeitet aber in diesem Beruf nich 1777 Mehregarten (Zahradky), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Ausnehmer in Hsnr. 5 1808 Mehregarten (Zahradky), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1730
Tod vor 1819 Mehregarten (Zahradky), Böhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit 29. September 1749 Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit 19. Juni 1775 Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Maria Anna TISCHLER
Heirat Ehepartner Kinder

Maria Elisabeth FRIEDBERGER

Notizen zu dieser Person

Bei seiner ersten Hochzeit 1749 als Sohn des verstorbenen Matthias Pawliczko aus Wessele bezeichnet. Lt. Waisenbuch gab es jedoch keinen 1749/50 verstorbenen Matthias Pawlitschko in Wessele, dafür aber lt. Inleuteverzeichnis einen noch lebenden Inmann Matthias Pawlitschko. Dieser hatte einen Sohn Johannes, der lt. Inleutebuch 1749 in diesem Jahr geheiratet hat und am 22.9.1749 in die separierte Hüttenfreiheit entlassen wurde = eindeutig Johannes Pawlitschko aus dem Hochzeitseintrag. Er und seine Frau Maria Anna werden nämlich 1750 neu als Ehepaar ins Inleuteverzeichnis unter dem Ort Schlemmer- oder Thomashütte eingetragen. -Trauzeugen erste Hochzeit 1749: Herr Adalbert Kieweg aus der Korgushütte; Herr Franz Tischler aus der Schlemmerhütte. - Lt. Dominikalhäuslerbuch im Jahr 1761 35 Jahre alt, seine Frau Maria 31. Lt. den früheren MB dagegen jünger: 1735 angebl. 1/2 Jahr alt, 1749 angebl. 19 Jahre alt. - Ortschaft Mehregarten wird 1775 im Obermoldauer KB Möhrengarten geschrieben, in den 1780er Jahren Mährengarten. - Trauzeugen bei seiner zweiten Hochzeit: Wenzel Tischler, Häusler aus der "Birgerbergerhütten" und Wenzel Fritz, Häusler aus Mehregarten. - Im Bauernbuch 1808 heißt es, daß er unter den Inleuten verzeichnet wird; neuer Besitzer ist sein Sohn Johannes mit Frau Maria Anna. - Im Winterberger Grundbuch Nr. 48 über das Gericht Ferchenhaid ist sein Haus in Mehregarten unter Fol. 7 (Aufn. 41) verzeichnet. Demnach hat sich Johannes Pawlitschko auf fürstlichem Grund und Boden ein "Häußl" erbaut, welches ihm inhalts eigener Abschätzung für 35 Schock eigentümlich zugeschrieben wird. Von diesem Wert soll er so wie die anderen Waldhäusler 30 Schock meißnisch oder 35 Gulden rheinisch in jährlichen Raten zu 2 Schock an das fürstliche Rentamt erlegen, anfangend 1760. Bis 1777 hat Johannes diese Summe abbezahlt. Am 4.5.1807 erfolgt die Übergabe des Hauses (des Dominikalstifts Konskriptionsnummer 5) mit dazugehörigen Erbpachtgründen für 900 Gulden an seinen gleichnamigen Sohn Johannes Pawlitschko. Dabei wird auch das Ausgedinge für den Vater und, falls dieser wieder heiraten sollte, sein Eheweib in der Austragsstube geregelt, wobei der Sohn u. a. eine bestimmte Menge Getreide geben muß. Da der älteste Sohn des Abtreters, Wenzel, krüppelhaft ist und bei dieser Stift von Jugend an zu Handen seines Vaters gearbeitet hat, so wird demselben und seinem künftigen Eheweib lebenslang das Bleiben hierin versichert, und zwar die Wohnung gemeinschaftlich mit dem Besitzer auf dem Hausboden, außerdem ein Teilfeld zum Anbau von Getreide, Kohl, Erdäpfeln etc., eine Heuwiese usw.; sogar, daß der Dünger, der vom eigenen Vieh des Bleibers erzeugt wird, diesem bleiben soll, wird festgehalten. Dafür wird der Bleiber (also Wenzel) jährlich 8 Tage und seine Frau 6 Tage jährlich im Sommer ohne Kost und Lohn unentgeltlich arbeiten. Sollte der Sohn Wenzel das Bleiben nicht benötigen, so wird dieses Bleiben dem jüngsten Sohn Anton, welcher gleichfalls krüppelhaft ist, zufallen; dagegen wird derselbe seinem Bruder Wenzel 50 Gulden dafür bar zu bezahlen haben. Sollte keiner der Brüder das Bleiben benötigen, so wird der Besitzer diese 50 Gulden zu zahlen haben. 1822 hat Johannes Pawlitschko seinem Vater (bzw. dessen Erben) alles abbezahlt.

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
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