♂ Lorenz SCHANA
Notizen zu dieser Person
Trauzeugen: Veit, Sohn des Viskozil aus Huschitz; Rosina, Tochter des Brucha aus Huschitz; Prokurator (Hochzeitslader) Georg Malik, Bauer aus Buk. - Hat sich lt. Inleutebuch 1741 zu Freiung angekauft, Folio 134. Im Grundbuch Nr. 26 ist dieser Kauf in Aufn. 354 eingetragen: am 3.3.1741 kauft Lorenz Schana, ein Inmann aus dem Dorf Huschitz, die Chalupe Fol. 134 von Johannes Matha für 25 Schock. Matha hatte sie Not halber nicht länger bewirtschaften können. Am 15.12.1747 verkauft Lorenz Schana die Chalupe für 25 Schock an den Inmann Martin Tobisch von Freiung, weil er nach Scheiben auf den völlig verwüsteten Plecherischen Bauernhof transferiert wurde. Aus dem Grundbuch Nr. 25, Aufn. 124 ff., gehen die näheren Umstände hervor: Der Bauernhof Fol. 33 in Scheiben wurde am 30.7.1736 von Andreas Blecher für 80 Schock von Veit Tuma gekauft. Blecher oder Plechl stammte lt. Bauernbuch 1716 ff. aus dem Hochstift Passau. Im GB heißt es unter dem Datum 29.7.1747 dann: "Nachdeme der Andreas Plechl dergestalten sich verschuldet, daß er nimmermehr imstand ware über sich zu kommen, muste Er Plächl diesen Hof also fahren Lassen, und von amtswegen ist darauff der Lorentz Schana als ein Chalupper von der Freyung eingeseztet worden". In Ansehung der großen Getreide-Schulden wird der Kaufpreis auf 55 Schock heruntergesetzt. Von der Kaufsumme müssen die vielen Gläubiger bezahlt werden; einige sind privilegiert und erhalten ihr Geld vollständig zurück, die meisten müssen sich mit einem Teil des ursprünglichen Geldes begnügen. Andreas Plöchl bleibt 1 Jahr auf dem Hof in der Herberge, "wenn Er sich sonsten friedlich verhalten thuet". In den folgenden Jahren zahlt Lorenz Schana den Hof bis auf 7 sß 35 g 2 d ab. Am 2.1.1660 ist eingetragen, daß Lorenz Schana altershalber nicht länger mehr zu wirtschaften gedenkt und daher seinen Hof an seinen leiblichen Sohn Paul für 80 Schock übergibt. Paul hat bis 1772 alles abbezahlt. Er übergibt den Hof am 26.6.1784 seinem Sohn Andreas Schanna.
Datenbank
Titel |
Plechinger |
Beschreibung |
Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen: KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
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Hochgeladen |
2021-05-21 13:56:45.0 |
Einsender |
Heike
Neumair
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E-Mail |
wolf-heike@gmx.net |
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