Maria Anna SITTER

Maria Anna SITTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Maria Anna SITTER
Beruf dient beim Georg Khortz 1643 Oberhaid (Zbytiny), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1632 Schweinetschlag (Sviňovice), Böhmen nach diesem Ort suchen
Marriage 1648

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Georg FRESS (FRESSEL)

Notizen zu dieser Person

Sie hatte lt. WB 1648 geheiratet. Das im GB nach dem Tod ihres Vaters 1640 für sie angegebene Alter 5 Jahre stimmt daher wohl nicht. 1677 einigten sich die Geschwister in einem gütlichen Vergleich über die Aufteilung des Erbes des verstorbenen Bruders Matthias. Maria Anna als Schwester erhielt 12 Schock 31 Groschen 4 1/4 Pfennig zugestanden, ihre Tochter Ursula 4 Schock 30 Groschen, vielleicht weil beide den Verstorbenen bei sich verpflegt hatten (laut WB lebte er mehrere Jahre bei Georg Freß). 1707 wurde der Anteil des (vor 30 Jahren) verstorbenen Bruders Matthias am Erbe seiner um 1656 verstorbenen Mutter an die Geschwister aufgeteilt (anscheinend war das Geld bisher nicht ausgezahlt worden). Barbara, Veit, Katharina und Maria Anna erhielten je 52 g 2 d, Anna konnte aus rechtlichen Gründen nicht miterben ("außer der entlaßenen Anna zu Wesely so nach einem Geschwistrig nicht Erben khann", Totenfallrecht). Zugleich wurde 1707 festgelegt, was mit Maria Annas Erbansprüchen geschehen sollte: Rest der Maria Anna nach des Philipp Sitter an zwei Orten (= von zwei verschiedenen Ansprüchen herrührend): 11 sß 53 g, "daruon gebüereth weillen sie wie fol: 40 [= beim Hof des Georg Freß] zusehen entwichen undt bereits Todt sein wirdt, ihren Kindern, Alß der Vrsula 1 sß 58 g 5 d. der Maria, Georg, Andl, Catharina, vndt Stephan iedem 1 sß 58 g 6 d. Dise lecztgeseczte 5 weisen aber seint alle ao 1676 entlofen" (GB Nr. 51, Aufn. 204). Möglicherweise war Ursula aber doch nicht ihr leibliches Kind, sondern stammte aus einer ersten Ehe des Georg: In einem dem GB Nr. 51 beigelegten Notizzettel (Aufn 206) wird das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Barbara und Maria Anna dargestellt: leibliche Schwestern. Bei Barbara ist zunächst Husinetz als Wohnort angegeben, korrigiert zu Sablat. Sie hat eine Tochter Maria Anna, die in Husinetz lebt. Bei Maria Anna ist eingetragen: zu Schweinetschlag Georg Freßl 40 fol., nach dieser ist niemands mehr, soll 5 Kinder gehabt haben als Maria, Anna, Katharina, Georg, Stephan, alle ledig. Sollen bei Wien in der Belagerung geblieben sein [= 1683]. Vor [?] Jahren aus Not entwichen sein. - Wenn diese Angaben stimmen, gehörte Ursula nicht zu ihren Kindern. Vielleicht wußte man damals aber auch nicht mehr genau über die Verhältnisse Bescheid oder wollte aus Eigeninteresse sich nicht an Ursula und ihre Nachkommen erinnern? Die Angaben scheinen ja nicht den herrschaftlichen Aufzeichnungen entnommen worden zu sein, sondern aus einer aktuellen Befragung der Verwandten/Bekannten stammen ("soll [...] gehabt haben"), durchgeführt wohl vom Richter (in anderen Büchern liegen auch derartige Ermittlungsergebnisse in Erbschaftssachen vor, eingesandt von den örtlichen Richtern). Georg Freß war aber wohl in jedem Fall zweimal verheiratet, da er seinen Hof schon 1643 übernommen hatte und erst 1648 Maria Anna heiratete.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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