Georg FRESS (FRESSEL)

Georg FRESS (FRESSEL)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Georg FRESS (FRESSEL)
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 40 (bis 1663) 1643 Schweinetschlag (Sviňovice), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Ausnehmer (seit 1663) 1671 Schweinetschlag (Sviňovice), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Bestattung 20. Januar 1675 Oberhaid (Zbytiny), Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod Januar 1675 Schweinetschlag (Sviňovice), Böhmen nach diesem Ort suchen
Marriage 1648

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Maria Anna SITTER

Notizen zu dieser Person

Nachname im Grundbuch Freßel, Fressel geschrieben. Er übernimmt lt. GB Nr. 51 (Gericht Oberhaid) den elterlichen Hof Fol. 40 in Schweinetschlag 1643, s. die Notiz bei seinem Vater. 1663 kann er seinen Hof Armut und Ungesundheit halber nicht länger erhalten und verkauft ihn deshalb für 85 Schock seinem Vetter Sebastian Bauer von Schweinetschlag, der außerdem nach und nach alle fürstlichen Schulden des Georg außerhalb des Grundbuchs bezahlen wird. Georg erhält für sich und seine Frau ein gewisses (= sicheres, bestimmtes) Ausnehmen bei Sebastian, actum Schloß Krummau 11.10.1663. "Bastl" Pauer zahlt einige Grundgeldraten an Georg Freßel. Dann aber entschließt er sich, sich hinfüro mit seinem erlernten Weberhandwerk zu ernähren und verkauft den Hof an Georg Rotpauer von Schreinetschlag für 111 Schock am 17.3.1666. Weil dieser aber keine Lust gehabt hat, allda zu hausen, hat er sich einen anderen Hof in Schreinetschlag, Chrobolder Gerichts, gekauft und verkauft den Hof Fol. 40 in Schweinetschlag dem Veit Früeßel von [...]haid am 8.2.1667. Altershalber verkauft Früeßel dann den Hof am 10.5.1672 für 150 Schock dem Georg Khepel von Chrobold. Khepel zahlt die Grundgeldraten an den alten Vorbesitzer Georg Freßel bis 1674. Ab 1675 zahlt er an Georg Freßels Witwe Maria Anna und an Freßels Tochter Ursula. Am Rand der GB-Seite findet sich eine Aufstellung der Erben nach Georg Fressel vom 30.3.1675: Maria Anna Wittib, Ursula verheiratet, Maria in 25 Jahren, Georg in 15, "Andl" in 9, Katharina [8 oder 5, schwer zu lesen], Stephan 3. Jedem stehen 4 sß 17 g 1 d zu. In einem Nachtrag heißt es zu den Kindern von Maria bis Stephan: seind anno 1676 entgangen, mithin Ihro fürstlichen Gnaden. Gemeint ist, daß ihr Erbanteil wegen des Entlaufens der Herrschaft anheim gefallen ist. - Angeg. Sterbealter: 65 Jahre. - Die genannten fünf unverheirateten Waisen sind noch 1715 im WB eingetragen, am Rand "zu 4 sß 17 g 1 d" (= Erbteil eines jeden) mit der Angabe: Ihr Vater hat den Hof 1697 (sic) dem "Blaßl" Paur verkauft, seine Tochter namens Ursula ist verheiratet. Die Verteilung ist 1694 geschehen, um die Kinder weiß niemand, ungeachtet der Richter selbemal auch anjetzo alle Jahre nachfragen lassen und Bericht erstatten sollen und dennoch nichten erfragen können. - Im ältesten MB von 1670 ist Georg mit seiner Frau Maria Anna beim Hof Fol. 40 der Eheleute Veit und Katharina als Ausnehmer eingetragen. Bei ihm die Kinder Ursula, in 18, Maria, in 13, Anna, in 12, Stephan, in 1. Georg und Katharina fehlen. Im WB ist die Familie erstmals 1675 verzeichnet. Nur die Namen der ältesten Kinder stimmen: Maria, 18; Georg, 14. Die danach folgenden Rosina, Gregor und Matthias sind versehentlich von den Kindern des vorausgehenden Kaspar Bauer übernommen worden. 1676 heißt es zu den Kindern: seind wegen der Hungersnot davon gangen, 1677: sollen aus Hungersnot aus der Herrschaft entgangen sein.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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