Johannes BERNARDI

Johannes BERNARDI

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes BERNARDI

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1500 Hohenstein, Bad Schwalbach, Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 1551 Herborn, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 16. Mai 1526

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
16. Mai 1526
Katharina KRAUT

Notizen zu dieser Person

Band I (1990)Spalten 538-539 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz BERNHARD (genannt Algesheimer, auch Hochstein), Johann, einer derersten evangelischen Prädikanten in Frankfurt am Main, in Hohensteinbei Langenschwalbach (?), † vor 12.10. 1551 in Herborn. - B. warPriester in Mainz, predigte aber schon sehr früh das Evangelium.Deswegen verhaftete ihn das Domkapitel zu Mainz; aber das Volk erzwangim April 1525 seine Freilassung. B. zog nach Frankfurt am Main. Dorthatte Hartmann Ibach nur ganz kurze Zeit als der erste evangelischePrediger gewirkt. Auch seinem Nachfolger, Dietrich Sartorius, war keinlängeres Bleiben und Predigen im reformatorischen Geist beschiedengewesen. B. traf ein, als die Zünfte nach der Vertreibung desStadtpfarrers Peter Meyer, eines Gegners der Reformation, u. a. dieAbstellung der kirchlichen Mißbräuche verlangten. Während dieserUnruhen traten auch fremde Prädikanten auf. Zwei von ihnen ernannteder Rat zu Predigern an der Pfarrkirche: B. und Dionysius Melander,einen ehemaligen Dominikaner aus Ulm. Beide entfalteten eine regeWirksamkeit. 1529 wurde das Abendmahl unter beiderlei Gestaltgefeiert. 1530 gab es in Frankfurt bereits vier evangelischePrädikanten. Durch sein stürmisches Vorgehen rief Melander Anfang 1533einen Bildersturm hervor, so daß Martin Luther an den Rat und dieGemeinde eine Warnungsschrift richtete. Im April 1533 wurde derkatholische Gottesdienst verboten und eine evangelischeGottesdienstordnung ausgearbeitet. Melander mußte 1535 die Stadtverlassen. Anfang 1536 trat Frankfurt dem Schmalkaldischen Bund bei,und B. unterzeichnete 1536 in Wittenberg in Gegenwart Luthers dieWittenberger Konkordie. 1537 folgte er einem Ruf nach Ulm, ging aber1544 nach Herborn, wohin ihn Graf Wilhelm von Nassau-Dillenburgberufen hatte. B. hat sich um den Ausbau der Herborner Lateinschuleverdient gemacht.

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