Elisabeth die Heilige VON UNGARN

Elisabeth die Heilige VON UNGARN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Elisabeth die Heilige VON UNGARN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1207 Saros-Patak / Ungarn nach diesem Ort suchen
Tod 17. November 1231 Marburg / Lahn nach diesem Ort suchen
Heirat 1221

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1221
Ludwig IV. der Heilige VON THÜRINGEN

Notizen zu dieser Person

Elisabeth wurde 1207 auf der ungarischen Burg Sárospatak geboren. Sie war das zweite Kind Kg. Andreas' von Ungarn und seiner Gemahlin Gertrud, eines Herrscherpaares, das in der Geschichte Ungarns keine rühmliche Rolle spielte. Im Jahre 1211 erschienen die thüringischen Ritter, Meinhard Gf. von Mühlberg und Walther (Rudolf?) Schenk von Vargula am ungarischen Hof, um die vierjährige Königstochter Elisabeth nach Thüringen zu geleiten, wo sie mit dem ältesten Sohn Lgf. Hermann I. verlobt werden sollte. 1213 wird Elisabeths Mutter von einer Gruppe oppositioneller Adliger, während der Abwesenheit Kg. Andreas', brutal ermordet. Den Ungarn war sie insbesondere wegen der Bevorzugung deutscher Landsleute verhaßt. Über die Kindheit Elisabeths ist leider recht wenig überliefert und den Aufzeichnungen ist nicht immer viel Glauben zu schenken, da oft die Linien zwischen Realität und Verehrung verwischen. dennoch kann man sagen, dass sie als Kind schon sehr fromm und gottesfürchtig war. Im Jahre 1216 hatte Elisabeth dann den Tod ihres wahrscheinlich ursprünglichen Bräutigams, des Landgrafensohnes Hermann zu verkraften. Die neunjährige erhielt in dem zweitgeborenen Ludwig IV. einen neuen Bräutigam. 1217 stirbt Hermann I. in geistiger Umnachtung, sein 17-jähriger Sohn Ludwig IV. folgt ihm auf den Thron. 1221 wird die Ehe zwischen Elisabeth von Ungarn und Ludwig geschlossen. Die Braut war damals 14 Jahre alt und damit bereits seit zwei Jahren recht- und heiratsfähig. Die Chroniken berichten das sich das Paar herzlich zugetan war, was bei Adelsehen eher selten der Fall war. Am 28. März 1222 brachte Elisabeth ihr erstes Kind, ihren Sohn Hermann, zur Welt. Ihm sollten 1224 mit Sophie und 1227 mit Gertrud zwei Töchter folgen. 1223 beeinflußt sie den Bau des Magdalenenhospitals in Gotha. Am Fuße der Wartburg läßt sie ein Hospital für Kranke und Gebrechliche errichten, in dem sie zum Entsetzen des Hofstaates aktiv bei der Krankenpflege mitwirkt. 1225 überläßt sie Franziskanermönchen eine Kapelle in Eisenach und in der Hungersnot von 1226 läßt sie die landgräflichen Kornspeicher öffnen, um die Not zu lindern. In den langen Abwesenheiten ihres Mannes, führte Elisabeth laut Überlieferungen, scheinbar völlig selbständig die Regentschaft über Thüringen. 1226 tritt der bewunderte Kreuzzugsprediger und gefürchtete Ketzerjäger Konrad von Marburg in ihr Leben und begleitet sie seitdem als Berater und Seelsorger. Doch die strengen Lehren Konrads waren nicht immer zum Besten für die junge Frau. So verlangte er, dass Elisabeth keine Speisen zu sich nehmen durfte, von deren rechtmäßigem Erwerb sie nicht gänzlich ¼berzeugt wäre. So saß sie oft hungernd vor gedeckten Tafeln, weil ihr niemand über die Herkunft bestimmter Speisen Auskunft geben konnte. Am 24. Juni 1227 brach Ludwig IV. zum lange vorbereiteten Kreuzzug auf. In seiner Abwesenheit übertrug er die Regenschaft über Thüringen seinem jüngeren Bruder Heinrich Raspe. Palästina sah Ludwig jedoch nie. Zwei Tage nachdem er den Italienischen Hafen Otranto verlassen hatte, starb er am 11. September 1227 an einer Seuche. Im Winter 1227/28 verließ Elisabeth die Wartburg und lebte mit ihren drei Kindern unter entwürdigenden Bedingungen in Eisenach. Von einer Vertreibung durch Heinrich Raspe kann aber nicht die Rede sein, er bot ihr sogar an, auch weiterhin am Hof zu bleiben. Die Verteibungslegende gehört also genauso zu den Sagen wie die Mähr über das schlechte Verhältnis Elisabeths zu ihrer Schwiegermutter Sophie. Elisabeth war in ihre Religiosität soweit vertieft, dass sie sich von ihren Kindern und Verwandten lossagen und wie die Franziskaner vom betteln leben wollte. Daran konnte sie aber durch ihren Mentor Konrad von Marburg gehindert werden. Am Karfreitag 1228 legte sie in der Eisenacher Franziskanerkirche ein Keuschheitsgelübde ab, dass in ihrer Verwandtschaft auf wenig Gegenliebe stieß. Ihre zwei ältesten Kinder wurden fortan auf der Wartburg erzogen, die kleine Gertrud blieb vorerst bei der Mutter, um später in die Obhut der Prämonstratenserinnen des Klosters Altenberg bei Wetzlar gegeben zu werden. In der Nacht vom 16. zum 17. November 1231 starb Elisabeth mit 24 Jahren in Marburg, völlig erschöpft und in Armut. Noch vor ihrem Begräbnis sollen sich Wunder ereignet haben, die selbst die Thüringer Landgrafen bezeugten. Die Berichte über Wunderheilungen an Elisabeths Grab zogen ganze Pilgerströme nach Marburg. Im August 1232 stellte Konrad von Marburg beim Papst den Antrag auf Heiligsprechung Elisabeths. Die Thüringer Landgrafen ließen auf Elisabeths Grabstätte in Marburg die erste Elisabethkirche erbauen und erklärten den Deutschen Orden zum Hüter des Elisabethgrabes. Lgf. Konrad trat dem Orden bei und veranlasste den Bau einer neuen und aufwendigen Grabes- und Wallfahrtskirche in Marburg. Im Mai 1235 erfolgte in Perugia die Heiligsprechung der Lgfn. Elisabeth durch Papst Gregor IX. Quelle: http://www.ritterbund-thr.de/

Quellenangaben

1 Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen, 1-4, 253.
Autor: Uli W. Steinlin
Angaben zur Veröffentlichung: Basel, Schweiz: Kommisonsverlag Krebs AG, 2008.
Kurztitel: Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen
2 GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 22-136.
Autor: André de Moura
Angaben zur Veröffentlichung: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001.
Kurztitel: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999)
3 Nachkommen Gorms des Alten (König von Dänemark -936-) I.-XVI. Generation, 303.
Autor: S. Otto Brenner
Angaben zur Veröffentlichung: Lyngby: Dansk Historisk Haandbogsforlag, 2. Auflage 1978.
Kurztitel: Nachkommen Gorms des Alten

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Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
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