Jean I. DE BERRY

Jean I. DE BERRY

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jean I. DE BERRY

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 30. November 1340 Vincennes nach diesem Ort suchen
Tod 15. Juni 1416 Paris, Frankreich nach diesem Ort suchen
Heirat 24. Juni 1360 Carcassonne, , Languedoc-Roussillon, France nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
24. Juni 1360
Carcassonne, , Languedoc-Roussillon, France
Jeanne D'ARMAGNAC
Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Johann von Valois oder Johann von Berry (französisch Jean de Berry), genannt Jean le Magnifique (Johann der Prächtige) (* 30. November 1340 im Schloss Vincennes; † 15. Juni 1416 im Hôtel de Nesle in Paris) aus dem Haus Valois war Herzog von Berry und Auvergne, Graf von Poitiers, Étampes und Montpensier sowie durch seine zweite Ehefrau Graf von Auvergne und Boulogne. Er war ein jüngerer Sohn des späteren französischen Königs Johann II. und der Jutta von Luxemburg, der Schwester des Kaisers Karl IV. 1356 erhielt er als Paragium das Herzogtum Auvergne sowie die Grafschaften Berry und Poitou. 1358 wurde er zum Lieutenant du Roi (Stellvertreter des Königs) für Guyenne und Languedoc ernannt. 1360, nach dem Frieden von Brétigny, der seinen Vater nach der Schlacht bei Maupertuis (1356) wieder befreite, wurde das Berry zum Herzogtum erhoben und er zum Pair von Frankreich ernannt; zusätzlich erhielt er die Grafschaft Montpensier. Im selben Jahr ging er seine erste Ehe ein sowie als Geisel nach England, wo er bis zum Jahr 1367 festgehalten wurde. Als sein älterer Bruder, König Karl V., 1380 starb, übernahm er gemeinsam mit seinen Brüdern Ludwig von Anjou († 1384) und Philipp von Burgund die Regentschaft für dessen unmündigen Sohn Karl VI. (1380– 1388, siehe: Regierung der Herzöge), zeichnete sich in dieser Zeit aber vor allem durch seinen Geiz und seine Habgier aus. 1381 wurde er zum Lieutenant-général im Languedoc ernannt, wo er sich durch seine Tyrannei verhasst machte. Als er 1390 volljährig wurde entzog Karl VI. ihm das Amt und ließ seinen Hauptvertreter im Süden, Jean Béthisac, auf dem Scheiterhaufen hinrichten. 1389 heiratete er in zweiter Ehe Johanna von Auvergne, die 1394 die Grafschaften Auvergne und Boulogne erbte. 1392 trat er, als Karl VI. geisteskrank wurde, erneut in den Regentschaftsrat ein, jetzt gemeinsam mit Philipp von Burgund und seinem Neffen Ludwig von Orléans, wobei Johann den geringsten Anteil an der Macht hatte. Anfangs als Vermittler zwischen den beiden anderen Regenten tätig, geriet er später in Konflikt zu seinem Bruder Philipp und stellte sich auf die Seite Ludwigs, den Philipps Sohn Johann Ohnefurcht 1407 ermorden ließ. 1405 war er Militärgouverneur von Paris, ab 1410 dann gab er im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons die Führung seiner Partei an seinen Schwiegersohn Bernard VII. von Armagnac ab (die nach diesem nun Armagnacs genannt wurde), übernahm aber 1413 noch einmal das Amt des königlichen Stellvertreters im Languedoc. Johann war Sammler und Auftraggeber kostbarer Handschriften; er besaß eine ganze Reihe von Stundenbüchern, die mit zum Verwechseln ähnlichen Bezeichnungen bedacht wurden: Neben Grandes Heures und Petites Heures gibt es Belles Heures, Très Belles Heures de Jean de France, Très Belles Heures de Notre-Dame und Très Riches Heures. Für das letztgenannte Werk, die berühmteste Buchmalerei des französischen Mittelalters, beauftragte Jean de Berry um das Jahr 1410 die Maler Paul, Johan und Herman von Limburg mit der Illustration. Er ließ mehrere Paläste errichten, darunter den von Mehun-sur-Yèvre, den in Bourges und ein Schloss am Flussufer in Poitiers. Sein hauptsächlicher Baumeister dabei war Guy de Dammartin. Johann von Berry wurde in der Krypta der Kathedrale von Bourges beigesetzt. Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jean_de_Valois,_duc_de_Berry&oldid=195656156

Quellenangaben

1 Web.genealogie, Le site de la généalogie historique, Deuxieme dynastie de Bourbon
Angaben zur Veröffentlichung: http://www.webgenealogies.com/index.php
Kurztitel: Web.genealogie, Le site de la généalogie historique
2 Ahnentafeln berühmter Deutscher (Deutsche Ahnentafeln Bd. III), 6
Autor: Gebhardt, Peter von; Hohlfeld, Johannes
Angaben zur Veröffentlichung: Leipzig 1929-1932 Stamm- und Ahnentafelwerk der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte Bd. 8
Kurztitel: Ahnentafeln berühmter Deutscher (Deutsche Ahnentafeln Bd. III)
3 GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 18-881.
Autor: André de Moura
Angaben zur Veröffentlichung: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001.
Kurztitel: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999)

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Titel Familienforschung Peters
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Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
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