Sebastian SITTER

Sebastian SITTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Sebastian SITTER
Beruf Ausnehmer auf dem Hof Fol. 126 bei seinem Sohn 1660 Schneiderschlag (Krejčovice), Böhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Ausnehmer auf dem Hof Fol. 126 beim neuen Besitzer Matthias Pimiskern 1662 Schneiderschlag (Krejčovice), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1590
Bestattung 16. März 1666 Sablat (Záblatí), Böhmen nach diesem Ort suchen
Tod März 1666 Schneiderschlag (Krejčovice), Böhmen nach diesem Ort suchen
Wohnen vor 1650 Müllerschlag, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Katharina
Heirat Ehepartner Kinder

Maria

Notizen zu dieser Person

Lt. GB Obersablat I der Herrschaft Winterberg/Drslawitz, Aufn. 345 f., gehörte der Hof Fol. 126 in Schneiderschlag im Jahr 1586 dem Jakob Turme. Aus dem [Waisen-]Register wurde festgestellt, daß Jakob 1886 für diesen Hof noch 45 Schock meißnisch zu zahlen hatte. Davon standen der gnädigen Herrschaft 5 Schock für Totenfall, dem Waisen Albrecht 25 Schock, dem Matthias ("Matheyzl") Griml von Zuderschlag 7 (1590 als Schulden bezeichnet), dem Martin ("Mertl") Gresing von Salatin 8 Schock zu. 1589 erhielt der Waise Albrecht insgesamt 20 Schock, davon 16 für einen Ankauf, und wird dabei nun als verheiratet bezeichnet. 1590 hat Jakob alles abgezahlt. Um 1614 ist eingetragen, daß Jakob aus Altersschwäche nicht mehr weiter wirtschaften kann und den Hof für 80 Schock seinem Schwiegersohn Veit verkauft. Von nun an zahlt dieser bis 1621 an seinen Schwiegervater Raten. 1621 ist eingetragen, daß Jakob Turn von Kriegsvolk erschossen wurde. Die noch zu zahlenden 20 Schock gehen zur Hälfte an Jakobs Witwe Dorothea, zur anderen Hälfte an die gnädige Herrschaft. 1625 hat Veit alles abgezahlt. Am 13.5.1650 ist eingetragen, daß Veit mit "Bostl" Sytr aus dem Dorf Müllerschlag einen Tausch gemacht hat. Er tauscht seinen abgezahlten Hof Fol. 126 in Schneiderschlag gegen dessen Chalupe beim Rund-Hof in Müllerschlag. Danach gibt "Bostl" Zytr den völlig abgezahlten Hof Fol. 126 weiter an seinen Sohn Georg. Die Tausch- und Weitergabevorgänge lagen vielleicht schon einige Zeit zurück; um 1641/2 stockten nahezu alle Eintragungen in den Winterberger GB, sicher kriegsbedingt, und wurden erst Ende der 1640er Jahre, häufig auch erst 1650, wieder aufgenommen. Die nun eingetragenen Vorgänge lagen dann oft bereits mehrere Jahre zurück. - Lt. Mannschaftsbuch 1660 lebte Sebastian Sitter mit seiner Frau Maria als Inmann bei seinem Sohn Georg in Schneiderschlag. Nach Georgs Wegzug nach Jandles 1661 wohnte er weiterhin bei dessen Nachfolger Pimiskern; gestorben im März 1666 als Nahrungsmann in Schneiderschlag, beerdigt 16.3.1666 in Sablat, angeg. Alter 80 Jahre. Dieser Sebastian Sitter ist wohl der gleiche, dessen Frau Katharina im Februar 1651 in Schneiderschlag starb, beerdigt 23.2.1651. Unklar ist, ob er vielleicht identisch ist mit dem Witwer Blasius Sitter, der lt. MB 1657 bei Georg Sitter als Inwohner lebte - dieser Blasius ist sonst nicht im Kirchenbuch zu finden, der Vorname Blasius könnte mit der Abkürzung Bastl für Sebastian verwechselt worden sein. Eine Hochzeit Blasius oder Sebastian Sitters mit Maria ist im KB Sablat aber nicht eingetragen. - Sitter gab es auch in den Pfarreien Wallern und Oberhaid; vielleicht bestanden ältere verwandtschaftliche Beziehungen dorthin. - Unter Müllerschlag ist im GB Obersablat I kein Sebastian oder Bastl als Hofbesitzer erwähnt; es gibt nur eine Chalupe, die Fol. 113 druhy numeriert ist und deren Besitzgeschichte 1651 mit dem Tod des Käufers Veit ("Ffaittl") Pellapl beginnt - ist er der Veit aus Schneiderschlag?

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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