Caspar I auf Koefering LERCHENFELD

Caspar I auf Koefering LERCHENFELD

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Caspar I auf Koefering LERCHENFELD
Religionszugehörigkeit evang

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Straubing nach diesem Ort suchen
Bestattung Karmelitenkirche nach diesem Ort suchen
Tod 26. Juni 1572 Straubing nach diesem Ort suchen
Heirat 19. Juli 1537
Heirat ??.??.????
Heirat ??.??.????

Notizen zu dieser Person

der reiche Lerchenfelder, auf Koefering ect Buergermeister zu
Straubing, dann fuerstlicher Regimentsrat Der erste adelige
Landsasse der Familie und im Besitze eines sehr grossen Reic
htums, auf Gebelkofen, Riekofen, Welchenberg, Koefering, Obe
rprennberg, Unterprennberg etc. Verwalter zu Moosham (Landge
richt Haidau) und Kagers, herzoglicher Rat zu Straubing. Ca
spar Lerchenfelder - der Stifter der nun graeflichen Linien K
oefering und Oberbrennberg, wurde von Herzog Ludwig schon am
24. April 1543 in Landshut zum herzoglichen Rat ernannt - "a
n seinen buergerlichen Pflichten unvergriffenlich". Er war nae
mlich zugleich Buerger und des inneren Rates, auch 1554 Buerge
rmeister zu Straubing. den bedeutenden Reichtum erhielt er d
urch seine grossartig angelegten Handelsverbindungen und Fina
nzunternehmungen. Der grossartige Betrieb des Tuchhandels (Ge
wandhandels, wie man damals sagte) war namentlich eine Quell
e des Reichtums fuer ihn und die Straubinger Geschlechter im
16. Jahrhundert. Unter seinen namhaften Schuldnern befanden
sich zuletzt die Koenige von Portugal und Spanien, sowie Her
zog Albrecht von Bayern, desgleichen die Reichsstadt Nuernber
g. Durch den Tod seines Sohnes Marcellus wurde er so erschue
ttert, dass er nicht lage nachher, von einem sehr hitzigen fi
eber ergriffen, starb, nachdem er vorher alles geordnet hatt
e, was zur Uebernahme einer so weitlaeufigen Erbschaft gehoerte
. Er wurde im Kloster der Brueder vom Berge Carmel, wo auch
seine zwei Frauenbegraben sind, beerdigt zum grossen Jammer u
nd nicht geringer Sehnsucht der Seinigen. Seinen schoenen Gra
bstein mit dem Bilde des Gekreuzigten und den Wappen seiner
vorfahren geschmueckt mit entsprechender Inschrift liess er si
ch zu Lebzeiten an der ersten Saeule der Kirche errichten. E
r ist jetzt unter dem Musikchore der Carmelitenkirche, links
vom Eintretenden, an der Wand noch (1882) zu sehen, von rot
em Marmor gefertigt, 165 cm breit und 265 cm hoch. Etwa 10 c
m steckt er gleich zwei vorzueglich schoenen Zeller'schen Grab
steinen aus dem 15. Jahrhundert im Fussboden, welcher beim Um
bau der Kirche um 1750 erhoeht worden ist. Der obere Teil des
Epitaphiums ist von 186 cm Hoehe und zeigt den "reichen Lerc
henfelder" entbloessten Hauptes, mit kurzem Haupthaar und lang
em Vollbarte, im Pelzrocke mit bauschigen Oberaermeln, kniend
, mit gefalteten Haenden ein kleines Paternoster haltend. Sei
n Blick ist zum gekreuzigten Heiland gewendet. Neben dem Sch
emel liegt sein Barretchen. Links vom Gekreuzigten sind am B
oden das einfache Lerchenfeld'sche Wappen frontal mit gekroen
tem Turnierhelm und zwei Fluegeln, und neben angereiht sechs
Wappenschildchen zu sehen: 1) Das seiner 1. Frau (Schwarzend
orff), 2) das von deren Mutter (Haslang, hier wolkenweise ge
laengt dargestellt), 3) das seiner 2. Frau (Barth), 4) das vo
n deren Mutter (Ridler), 5) das seiner 3. Frau (Mueller von Z
weyraden), 6) das von deren Mutter(Widmann - 3 Schraegbalken)
. Darunter in einem eigenen Abschnitte die Inschrift: "Anno
Dnj 1572 den 26 Monatstag Juny ist in Gott entschlaffen der
Edl und Fest Caspar Lerchenfelder zu Geblkofen und Koefering
auf Welchenburg, Riekofen, Irnkofen und Pinkofen, Fuerstlich
er Bayerischer Regimentsrat zu Straubing und Verwalter beide
r Hofmarken Moosham und Kagers, den Gott gene" Die letzte Z
eile, wohl "dig und barmherzig sein wolle. Amen." steckt im
Boden. Seitwaerts der Inschrift sind 4 Ahnenschildchen unter
einander angebracht: rechts: Lerchenfeld, Stadldorffer, Al
tdorffer, Zeller von Straubing und links: Schrenckh, Haindo
rff, Puetrich und von Gumppenberg. Caspar war 1541 bereits i
m Besitze der Zehente auf 35 Hoefen bei Mammendorf, hatte 154
2 die Haelfte der Hofmark Erlbach erkauft, 1548 den Edelsitz
Mosheim erbaut, 1550 Gebelkofen, 1554 Pinkofen, ca. 1558 auc
h Riekofen und 1569 Koefering kaeuflich erworben. Da die beid
en von Caspar 1568 gekauften Herrschaften Ober- und Unterbre
nnberg nicht am Grabsteine genannt sind, wird derselbe also
vor 1569 gefertigt worden sein, was mit Sigisreiter's Angabe
uebereinstimmt. Er und sein Bruder Balthasar I hatten vom r
oemischen Kaier Ferdinand I. am 25. Januar 1555 zu Augsburg e
in foermliches Reichsadelsdiplom erhalten. Am 29. Juli 1557 w
urde ihm Caspar auch die Edelmannsfreiheit bestaetigt (Heller
sberg, die Patrimonialgerichtsbarkeit, Seite 31)

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2023-10-07 15:53:21.0
Einsender user's avatar Heribert Haber
E-Mail heribert.haber@t-online.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person