Ägidius SEIDL

Nach GB Nr. 59 der Bruder, nach GB Nr. 60 der Sohn des Hofbesitzers Matthias Seidl in Parkfried. Er kauft 1629 von Matthias Seidl dessen Hof Fol. 64 in Parkfried für 200 Schock. Um 1630/31 verkauft er den Hof an Matthias Jungbirt (GB Nr. 60); nach GB Nr. 59 übergab er dagegen den Hof zunächst seiner Stiefschwester Elisabeth, die dann Matthias Jungwiert heiratete. Grund dafür war lt. GB Nr. 60, daß ihn seine Frau verlassen hatte. Gestorben um 1651, in welchem Jahr seine Familie neu ins WB aufgenommen wird. Im GB findet sich eine Berechnung vom 6.4.1652, wieviel ihm bis 1652 noch vom Hof Fol. 64 zustand: 32 Schock 38 Groschen Erbteil nach dem Andreas; 12 Schock Grundgeld von diesem Hof. Dieses Geld stand nach seinem Tod folgenden Erben zu: seiner Witwe Agatha und den Kindern Bartholomäus ("Bartl"), in 18 Jahren; Urban, in 15; Maria, in 13; Sebastian ("Bastl"), in 11; Adam, in 8. Unter dem gleichen Datum 6.4.1652 wurde auch berechnet, wieviel Geld 1651 den Erben des (schon seit mindestens 1636!) verstorbenen Andreas zustanden. Je 32 Schock [38 Groschen, wie sich aus dem später Aufgeführten ergibt, im Original fehlt an dieser Stelle der Rand der Seite mit den Groschenangaben] standen seinen Söhnen Matthias ("Matzl") und Ägidius ("Gilg") zu, eine wegen des fehlenden Randes nicht mehr lesbare Summe der Witwe Regina, jetzt ihrer Tochter Elisabeth.

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