Andreas SEIDL

Andreas SEIDL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Andreas SEIDL
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 64 1603 Parkfried (nach 1947 Bělá), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod vor 1636 Parkfried (nach 1947 Bělá), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Regina

Notizen zu dieser Person

Im ältesten GB des Gerichts Salnau (Nr. 58), Aufn. 110, ist 1603 Andreas ("Wondra") als Besitzer des Hofes Fol. 64 eingetragen. Er muß für diesen Hof noch 57 Schock 54 Groschen 5 Pfennig abzahlen. Empfänger sind Berechtigte nach dem verstorbenen "Motes" (Matthias), der der frühere Hofbesitzer gewesen sein muß. Nachnamen sind nicht angegeben. Diese Berechtigten sind einmal ein Thomas ("Teml") Cziech oder Cziecho, dem 18 Schock zustehen (später erbt diesen Anspruch sein Sohn Sebastian ("Bostl") in Salnau; dabei wird der Betrag als Schuld bezeichnet, gehörte also nicht zum Erbe vom Hof), dann die Waisen Martin und Helena ("Alena"). Sie dürften Kinder des Matthias gewesen sein. Unklar ist, ob auch Andreas ein Sohn dieses Matthias war oder dessen Schwiegersohn. Möglicherweise hatte er auch den Hof durch Heirat mit der Witwe des Matthias übernommen. Bis 1613 hat Andreas alles abgezahlt. Am 22.1.1621 verkauft er den Hof für 160 Schock an seinen Sohn Matthias (Moczl), da er nicht länger wirtschaften kann. Im von Anfang an auf Deutsch geführten nächsten Band Nr. 59, Aufn. 119, ist zu diesem Hof eingetragen, daß Matthias ("Motzl") 1623 noch 125 Schock Grundgeld an Andreas abzuzahlen hat. 1629 verkauft "Motzl" den Hof an seinen Bruder Ägidius ("Ilgen Pruetter") für 200 Schock. Bei der Zahlung der ersten Angabe 1629 an Matthias wird dieser erstmals mit Nachnamen Seidl genannt, 1630 ff. wird auch "Ilg" bei den Zahlungen mit Nachnamen Seidl genannt; Andreas wird ebenfalls Seidl genannt und als Vater des "Ilg" bezeichnet. Um 1630 heißt es, daß "Ilg" den Hof gutwillig seiner Stiefschwester Elisabeth übergeben hat, die sich beheiratet hat mit dem "Matzl" Jungwiert. Im parallel zu Nr. 59 zunächst auf Tschechisch, später auf Deutsch geführten Bd. 60 ist ebenfalls angegeben, daß der Hofwirt "Moczl" 1623 noch 125 Schock abzuzahlen hat (Aufn. 124). 1629 sind es noch 105 Schock. Aus Altersschwäche kann Matthias nicht länger wirtschaften und verkauft den Hof für 200 Schock seinem Sohn (nicht seinem Bruder!) "Gilek" (= Gilg, Ägidius) ("Gilkowi Synu swemu"). Die Bezeichnung Sohn statt Bruder wie im GB Nr. 59 dürfte ein Irrtum sein, da in einem Nachtrag aus dem Jahr 1652, als in diesem GB Nr. 60 das Erbe des (schon in den 1630er Jahren) verstorbenen Andreas berechnet wurde, sowohl "Matzl" als auch "Gilg" als Söhne des Andreas aufgeführt sind. 1629 zahlt Ägidius dem Andreas eine Grundgeldrate und ebenso seinem Vater (tatsächlich wohl Bruder) "Moczl". Schon ca. ein Jahr später, am 18.2.16[...; Rand mit Rest der Jahreszahl fehlt] verkauft Ägidius den Hof für 180 Schock an "Maczl" Jungbirt. Im GB Nr. 60 fehlt bei diesem Eintrag der Hinweis, daß es sich bei Jungbirt um den Ehemann der Stiefschwester des Ägidius handelte. Dafür ist als Grund des Verkaufs angegeben, daß ihn seine Frau verlassen hatte, wenn ich richtig übersetze "[...] za prźiczinau zie [o?]dneho zéna odessla". Die erste Zahlung des neuen Besitzers erfolgte 1631 an Andreas und "Gilek". 1632 zahlte Jungbirt an Andreas und dessen Sohn "Moczl". Ab 1636 zahlte Jungbirt an "Moczl" Seidl und die Witwe Regina des Andreas. Andreas muß also zwischen 1632 und 1636 gestorben sein.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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