Walter Adolf KLINGER

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Walter Adolf KLINGER
education Lehre zum Gärtnergesellen
Gärtnerei Bielke in Hameln, Uferstrasse 27 Find persons in this place
occupation Gärtner, Kaufmann
Hameln, Niedersachsen Find persons in this place
religion evangelisch lutherisch
nationality Deutsch

Events

Type Date Place Sources
death 8. March 1962
Hameln, Niedersachsen, Krankenhaus Find persons in this place
burial
Bad Münder O.T. Bakede Friedhof Find persons in this place
birth 10. June 1913
Rosenberg Gutsbezirk, Kreis Thorn, Marienwerder, Westpreußen Find persons in this place
marriage 18. January 1936
Hameln, Niedersachsen Find persons in this place
marriage 12. October 1954
Bakede / Bad Münder Find persons in this place

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Marriage ??spouse_en_US??Children
18. January 1936
Hameln, Niedersachsen
Anneliese Elisabeth Anna KORF
12. October 1954
Bakede / Bad Münder
Margarethe BORCHERDING - HOLSTE

Notes for this person

<p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Die Geburt von Walter in Rosenberg,&nbsp;wurde im nahegelegenen Standesamt Ernstrode am 14.06.1913 angezeigt<br />Der Geburtsort ist Rosenberg-Gutsbezirk, inder dortigen Wohnung vormittags um elfeinhalb Uhr, geschrieben in der Geburtsurkunde, polnisch : Ro'zankowo. Nach R&uuml;ckkehr der Familie von Westpreussen nach Apelern besuchte Walter die Volksschule in Apelern oder Schoholtensen, Abschluss der Schule im M&auml;rz 1928.</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Walter&nbsp;begann mit 14 Jahren&nbsp;eine G&auml;rtnerlehre, in&nbsp;Kost undLogis, bei der G&auml;rtnerei L.T&ouml;neb&ouml;n Kl&uuml;tstrasse 98 in Hameln. Wilhelm Nolte, war sein Meister in der Lehrzeit, Best&auml;tigung&nbsp;am 16.Juli 1951, Lehrzeit&nbsp;&nbsp;vom 01. April 1928 bis 31.M&auml;rz 1931 (Orig. Bescheinigung vorh.)</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Vom 1.April bis 31.November 1931 war Walter Klinger bei der G&auml;rtnerei&nbsp; Rosenbusch&amp; Isermann&nbsp; in dem Baumschulbetrieb Lohhofgemeinschaft Hameln S&uuml;ntelstrasse 51 als G&auml;rtnergeselle besch&auml;ftigt. (Best&auml;tigung vom ehem. Meister u. Inhaber &nbsp;Walter Rosenbusch vom 17.08.1951.&nbsp;</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Er heiratete im Alter von 23 Jahren Anneliese Korf 22 Jahre alt, am 18. Januar 1936 in Hameln, die erste Wohnung befand sich in der Hafenstrasse Nr. 26, dort wurde mein &auml;lterer Bruder Manfred geboren.&nbsp;Mein Vater war zur Zeit der Eheschlie&szlig;ung Bannf&uuml;hrer der HJ (Hitler Jugend) in Hameln.&nbsp;Anfang 1937 zog die kleine Familie in die Pf&auml;lzerstrasse 29, dort wurde meine Schwester Helga als 2. Kind am 5.9.1937 geboren.&nbsp;Ende 1938/Anfang 1939 &nbsp;zog die Familie nach Hannover, in die Fl&uuml;ggestrasse Nr. 22, Walter arbeitete in der Gau Amtsleitung der NSDAP Hannover, Beh&ouml;rde: "Berufswettkampf". Vom 23.&nbsp;Mai 1937 bis Juli 1938 besuchte Walter die&nbsp;NSDAP&nbsp;Schule "Ordensburg Vogelsang" mit der Qualifikation zum Kreisleiter, im August 1939, kurz vor Ausbruch des 2. WK &nbsp;wurde Walter in die 8. Kompanie, Infanterie Regiment 487 eingezogen, diese Einheit wurde am 26.8.1939 im Wehrkreis XI (Hannover) aufgestellt und unterstand der 267. Infanterie- Division, Einsatzr&auml;ume: Dez. 39 - Jan. 40 Eifel. Es folgten Eins&auml;tze in Bergen Mai 40, Belgien Juni 40, Lille Juli 40, Rouen Aug.40 - April 41, S&uuml;dpolen Mai 41, Przemysl-Winniza&nbsp; Juni-Juli 41, Aug. 41 Uman, Djepr Sept.41, Poltawa Okt. 41, Artemowsk Nov. 41-Juli 42, Rossotsch Aug. 42, Bef&ouml;rderung vom Feldwebel zum Leutnant,, 15.8.42 bei Jewlampilewski schwer verwundet - Infanteriegeschossverletzung der Lungen. Walter Klinger ist nur durch Zufall aus dem Kessel ausgeflogen worden, sein Freund aus Hameln, Fritz Wagner, auch Offizier, sah das bei seinem schon totgeglaubten Freund, die Augenlieder noch zuckten, daraufhin befahl er, seinen Freund mit in die JU Maschine zu laden. ( Fritz Wagner hat den Krieg &uuml;berlebt, Walter und er waren nach dem Krieg, so um 1951 in einer Fa. f&uuml;r Samend&uuml;ngung "ORNIT" besch&auml;ftigt, bei einem Besuch bei uns zu Hause, hat er mir diese Begebenheit pers&ouml;nlich erz&auml;hlt. So kam Walter Klinger dann in am 16.08.42 in das Feldlazarett Werchnaja-Businowka, Kriegslazarette, Ankunft im &nbsp;Reservelazarett Berlin-Mariendorf vom 22.10.42 22.03.43, Heeres-Genesungsheim Spindelm&uuml;hle ab 22.02.43 bis 21.05.43,(Sudetenland) dann garnisonsverwendungsf&auml;hig Heimat, zum Grenadier-Ersatzbataillon 194 Hildesheim. Am 9.Nov. 1943 bef&ouml;rderung zum Oberbannf&uuml;hrer der HJ Gebiet Niedersachsen (Wehrmachtsdienstgrad Oberst) aus Kopie&nbsp; v. WAST Auskunftsstelle f&uuml;r Wehrmachtsnachweise). Als fr&uuml;herer HJ-F&uuml;hrerund Offizier wurde er dann nach Lebenstedt versetzt um als Ausbildungsleiter das Wehrert&uuml;chtigungslager Lebenstedt zu leiten, das mit&nbsp; auszubildenden Jungen Menschen, kaum wehrt&uuml;chtigenHitlerjungen, Ausbildern und Personal ca. 1000 Mann umfasste. Dort wurde dann kurz vor Kriegsende, am 5. April das 3. Kind, der 2. Sohn Armin geboren.&nbsp;&nbsp;</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Mein Vater hat Anfang Mai1945, bevor die Amerikaner oder Russen in Lebenstedt ankamen, alle Hitlerjungen, ca 8oo - 1000,&nbsp;&nbsp;in Zivil nach Hause entlassen, jeder bekam ein "Fresspaket" und Zivilpapiere ausgeh&auml;ndigt,die Uniformen wurden verbrannt, die Handfeuerwaffen vergraben. Diese Auskunft bekam ich 1965 von 2&nbsp;Familienv&auml;tern aus Bakede, damals HJ Jungen. BeideZeitzeugen haben&nbsp;von meinem Vater aus der Zeit im WE Lager Lebenstedt, nur Gutes berichtet und brachen immer in Tr&auml;nen aus, wenn sie mir von der Zeit berichteten.&nbsp;Sie haben es meinem Vater&nbsp;sehr gedankt, das er&nbsp;sie nicht noch in die Sch&uuml;tzengr&auml;ben vor Hermann G&ouml;ring Stadt (heute Salzgitter) geschickt hat, wie die unsinnigen Befehle lauteten, es h&auml;tten wohl nur wenige der blutjungen Soldaten&nbsp;&uuml;berlebt.&nbsp;</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">In meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr,&nbsp; habe ich folgendes erlebt:</p></p><p><pstyle="text-align: left;" dir="ltr">Bei einem gro&szlig;en&nbsp;Man&ouml;ver im Jahr 1969, ich war Feldwebel und Panzerzugf&uuml;hrer, zogen wir im Dorf&nbsp;Adenstedt, nahe Peine, in einen Verf&uuml;gungsraum unter. Ich kam auf einen Bauernhof, um dort um Erlaubnis zu bitten, meinen&nbsp;&nbsp;Panzer und 4 weitere meines Zuges, dort unter einem Schleppdach abzustellen. Ich&nbsp;meldete mich bei dem Landwirt und trug meine Bitte vor. Dieser sah mich dann mit erstauntem Blick an, h&ouml;rte mir gar nicht zu, sagte immer leise vor sich hin: Klinger? Klinger? Dann erz&auml;hlte er mir, das er alsjunger Soldat im WE-Lager als HJ-Junge einen Kompaniechef namens Walter Klinger hatte. Er wollte wissen ob ich mit ihm verwandt sei?&nbsp;Ich best&auml;tigte, das ich der j&uuml;ngste Sohn von WalterKlinger&nbsp;bin. Er frug mich wann ich denn geboren sei, als ich ihm mein Geburtsdatum nannte, sagte er mir, dann bist <strong>Du</strong> Armin Klinger ! Ich habe im WE-Lager in Lebenstedt gedient,bei deiner Geburt, am 5. April, sind wir alle angetreten und haben Deinen Eltern gratuliert. Wir Alle verdanken deinem Vater unser Leben ! Es flossen viele Tr&auml;nen.</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Nachdem der Bauer&nbsp;sich wieder etwas beruhigt hatte und ich das Geh&ouml;rte noch nicht so richtig begriffen hatte, lud er mich und meinen ganzen Zug (20 Mann) spontan zum Spargelessen ein (er war Spargelbauer). Es gab riesige Schnitzel mit&nbsp;neuen Kartoffeln und viel Butter. Nach 3 Wochen Man&ouml;ver auf dem Panzer, mit kalter Verpflegung, ohne warmes Wasser,&nbsp;habenwir uns 3 Tage lang wie in einem 5 Sterne Hotel gef&uuml;hlt.&nbsp;Ich habe noch viel&nbsp;Gutes von meinem Vater&nbsp;erfahren. Leider sind mir die Aufzeichnungen&nbsp;&uuml;ber die&nbsp;Anschrift w&auml;hrend meiner Dienstzeit verloren gegangen. Dieses Erlebnis best&auml;tigte die Aussagen&nbsp;der M&auml;nner aus unserem Nachbarort.&nbsp;Mein Vater hat mir als Junge nie etwas&nbsp;von diesen&nbsp;schrecklichen&nbsp;Kriegsjahren erz&auml;hlt. Da mir kaum etwas aus der Zeit,&nbsp;ab der Hochzeit meiner leiblichen Eltern, bis 1952 erz&auml;hlt wurde, bin ich wohl auch dadurch angetrieben, mein Leben, das meiner Familie&nbsp;und das meiner Anverwandten und Vorfahren, so weit es m&ouml;glichist, aufzuarbeiten.&nbsp;&nbsp;&nbsp;</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">&nbsp;Die Ehemeiner Eltern wurde am 21. Juni 1949, als ich 4 Jahre alt war,&nbsp;im Landgericht Hannover geschieden.</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr"><span style="text-decoration: underline;"><strong>Quellen</strong>:</span>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Arbeitsbescheinigungen der Gartenbau Betriebe: Rosenbusch &amp; Isermann, Bielke Inh. W. Nolte, aus &nbsp;Hameln</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Angaben &uuml;ber Kriegsjahre :</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr"><strong>Deutsche Dienststelle (WASt</strong>) Auskunftsstelle f&uuml;r Wehrmachtsnachweise&nbsp;<strong>Berlin</strong>&nbsp;</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Eichenborndamm 179</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr"><strong>BUNDESARCHIV&nbsp; Berlin&nbsp; </strong>Finckensteinallee 63<strong>&nbsp;</strong></p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Armin Klinger im Okt.2013</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">Pastor Wilhelm Weber aus Apelern, der die Klinger's Kinder konfirmiert hat, hat f&uuml;r meinen Vater Walter Klinger die n&ouml;tigen Urkunden f&uuml;r die "Ahnentafel" von den jeweiligen Standes&auml;mtern und Kirchengemeinden bis Johann Klinger ca. 1750 angefordert, Daten in die Ahnentafel eingearbeitet und bescheinigt.</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr"><span style="text-decoration: underline;">Beglaubigt</span> : Evgl. luth. Pfarramt&nbsp; Apelern&nbsp; Krs. Grafschaft Schaumburg&nbsp; 6.01.1933&nbsp; gez. Wilhelm Weber</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr"><span style="text-decoration: underline;">F&uuml;r die Richtigkeit der Abschrift</span> : Der Oberb&uuml;rgermeister als Polizeibeh&ouml;rde Hameln, gez. I.A. Grah, Polizei-Hauptwachtmeister.</p></p><p><p style="text-align: left;" dir="ltr">&nbsp;</p></p><p style="text-align: left;" dir="ltr">&nbsp;</p>

Sources

1 Familienforschung Katrin Plöger, Walter Adolf Klinger
Author: Katrin Plöger
  Added via a Smart Match <p>MyHeritage.com family tree</p><p>Family site: Familienforschung Katrin Plöger</p>Family tree: 135246571-20
2 Webseite der Sippe Klinger, Walter Adolf Klinger
Author: Armin Klinger
  Added by confirming a Smart Match <p>MyHeritage family tree</p><p>Family site: Webseite der Sippe Klinger</p>Family tree: 207803931-17

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Title Wilhelm, Petereit Family Tree
Description

Wilhelm Family Name is from Marzhausen, Neu-Eichenberg, Werra- Meissner-Kreis, Hessen, Deutschland and the most recent births for my 3rd grandparents in Linden, Hannover, Germany Petereit Family name is from Prussia and ending with my great grandfather in Tauroggen, Lithuania Krompholz Family name if from Salzburg, Österreich and then moved to Lithuania. Wenger, Pfieffenberger, Amaisserin, Neufang Family names are from Bad Hofgastein, Salzburg, Austria and Undberg, Salzburg, Austria and also Dorff, Salzburg, Austria

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