Gebhard

Gebhard

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gebhard [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 865 [2]
Tod 22. Juni 910 Bei Augsburg nach diesem Ort suchen [3]
Profession zu einem Zeitpunkt zwischen 906 und 1910 [4]

Eltern

Udo

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Ida
  • zu einem Zeitpunkt zwischen 895 und 900 Udo
  • zu einem Zeitpunkt zwischen 898 und 900 Hermann

Notizen zu dieser Person

Gebhard II. der Jüngere Statthalter vonLothringen ----------------------------- Graf in derWetterau ca 865-22.6.910 gefallen bei Augsburg Jüngster Sohn des Grafen Udo im Lahngau aus dem Hause der KONRADINER Gebhard II. der Jüngere wurde Graf im Nieder-Lahngau und gesamtensüdlichen Hessen mit Niddagau, Rheingau und Wetterau, Vogt von St.Maximin und Oeren und half gegen die BABENBERGER. Er wurde vom König904 als Statthalter in Lothringen, wo ihm und seiner Familie mehrereGüter und Lehen übertragen worden waren, im Widerstreit mit dem HauseHENNEGAU eingesetzt. Gestützt auf die konradinische Hausmacht konntesich Gebhard in dem unruhigen Lothringen behaupten. Vergeblichempörten sich 906 die Grafen Gerhard und Matfried. Dieser Aufstandwurde aber nicht durch Gebhard, der gegen die BABENBERGER kämpfte,sondern Konrad den Jüngeren niedergeworfen. An der Spitze desostfränkischen Heeres fiel er in einer Schlacht gegen plünderndeUngarn am Lech. Er gründete eine Kirche zu Wetzlar. Barth Rüdiger E.: Seite 180 ************** "Der Herzog in Lothringen im 10. Jahrhundert" Gebehardus --------------- + 22.6.910 gegen Ungarn Bruder o.e. Konrads, Graf im Rheingau und in der Wetterau, zu jenerZeit der erste Mann in Lothringen; s.a. Isenburg I, Tafel 4; Wampach,Lux. S. 148, Nr. 135, a. 899; G. Streich, Burg und Ki., S. 143. -------------------------------------------------------------------------------- Mohr Walter: Band I Seite 14 ************ "Geschichte des Herzogtums Lothringen" Die Familie der KONRADINER war nicht in Lothringen beheimatet, derKönig stattete sie aber jetzt im Lande mit Besitzungen aus, um einentsprechendes Gegengewicht gegen die allzu selbständigen Großen zuerhalten. Und nun ist es auffallend, dass Gebhard in einer königlichenUrkunde aus dem Jahre 903 den Titel trägt: Herzog des Reichs, das vonvielen das Lothars genannt wird. Die Stellung eines Herzogs des Reichsdürfte darauf deuten, dass Gebhard ein Stellvertreter des Königs war,und daß sich seine Befugnisse innerhalb einer Amtsstellung über ganzLothringen erstreckten. Wichtiger für unsere Betrachtung ist es aber,dass es sich hier um ein Gebiet handelte, das nach den Grenzen desReichs Lothars ausgerichtet war, das also immer noch als gewissermaßenaußerhalb des eigentlichen ostfränkischen Reichs liegend aufgefaßtwurde. Indes könnte die Ernennung Gebhards zum Herzog in Lothringen, die manschon vor das Jahr 903 datieren will, darauf weisen, dass Ludwig dasKind seine Herrschaft in Lothringen nicht als Nachfolger im KönigtumZwentibolds, sondern im Sinne einer Annexion des Landes aufgefaßt hat,denn Gebhard erscheint lediglich als Stellvertreter des Königs, erbesaß nicht die Befugnisse eines Stammesherzogs. Bezeichnend ist eswohl auch, dass er nicht in Lothringen residierte, vielmehr hielt ersich durchweg in der Umgebung des Königs auf. Im allgemeinen wurde ersogar einfach als Graf tituliert. Man wird demgemäß nicht von derExistenz eines Herzogtums Lothringen im üblichen Sinne für diedamalige Zeit sprechen können. Die Stellung Gebhards war natürlichstark umstrittten, da Reginar, Gerhard und Matfried besser berechtigtzu sein glaubten, diese Rolle in ihrem eigenen Lande zu spielen alsLandfremde. Wir wissen nicht, wie die Parteigruppierungen sich imeinzelnen gestalteten. Eine oppositionelle Bewegung ging schließlichvon Gerhard und Matfried aus. Beide scheinen aber nur wenig Anhangbesessen zu haben, sogar ihre Verwandten hielten sich von ihnen fern.Auch Reginar hatte nichts mit ihnen zu tun. Anfang 906 gingen Gerhard und Matfried gegen die Besitzungen derKONRADINER in Lothringen vor und besetzten die Abteien St. Maximin undOeren in Trier. Wir hören dann von einem Waffenstillstand, doch läßtsich für das Ganze kein abschließendes Bild gewinnen. Jedenfalls griffim Herbst 906 König Ludwig in Lothringen ein. Er erschien in Metz underöffnete gegen die geflüchteten Gerhard und Matfried ein Verfahren,das gegen sie die Ächtung und die Konfiszierung ihrer Güter aussprach.Bei dieser Gelegenheit taucht auch Reginar für uns wieder in derÖffentlichkeit auf. Er befand sich in der Umgebung des Königs undstand auch mit dem mächtigen Gebhard auf gutem Fuß. Über dieStellungnahme der übrigen lothringischen Großen zum Urteil von Metzist uns nichts bekannt. Neben dem weiterhin in maßgebender Stellung verbleibenden Gebharddürfte jetzt auch ein steter Aufstieg Reginars eingesetzt haben. BeideGrafen erscheinen zusammen unter der ehrenvollen Bezeichnung egregius.Mit dem Tode Gebhards im Jahre 910 eröffneten sich für Reginar neueMöglichkeiten. Ein Nachfolger für den Verstorbenen im Herzogsamtescheint nicht bestimmt worden zu sein, und so besaß Reginar schon reinfaktisch in seiner Macht keinen Konkurrenten mehr. Holtzmann Robert: Seite 40,44 **************** "Geschichte der sächsischen Kaiserzeit" Das rheinfränkische Haus der KONRADINER, auch in Hessen begütert, gingauf den Grafen Gebhard von Lahngau zurück, der unter LUDWIG DEMFROMMEN sich Verdienste und Ansehen erworben hat. Seine Söhne, vorander älteste, Udo, sind mit Ludwig dem Deutschen zerfallen und wurden861 abgesetzt. Das Geschlecht trat dann eine Zeitlang zurück, bis dievier Söhne Udos durch den Anschluß an ARNULF bei dessen Ergebungwieder zu Macht und Einfluß gelangten, die Brüder Konrad, Gebhard,Eberhard und Rudolf. Konrad, der älteste von ihnen (der Vater KönigKONRADS I.), erhielt Grafschaften im Lahngau und in Hessen, 892vorübergehend auch die Sorbische Mark, Gebhard und Eberhard besaßenebenfalls Grafschaften in Rheinfranken, Rudolf, der jüngste, wurde 892Bischof von Würzburg, trotz seiner geistigen Beschränktheit: "obgleichadelig, dennoch sehr dumm" so wird er uns geschildert. Da im Bereichder Würzburger Diözese die Grafschaften der BABENBERGER lagen, kam esalsbald zu Reibereien, die schließlich zu der großen Babenberger Fehdezwischen den beiden Häusern führte. Sie hat fünf Jahre gedauert undist in Mainfranken ausgetragen worden. In einer ersten Schlacht (902)wurden die BABENBERGER geschlagen, Heinrich II. fiel und auch Adalhardgeriet in Gefangenschaft. Doch auch einer der KONRADINER, Eberhard,hatte eine tödliche Wunde erhalten, und als er nach wenigen Tagenstarb, ließ der darob ergrimmte Gebhard auch dem gefangenen Adalhardden Kopf abschlagen, so daß von den BABENBERGERN nur mehr der älteste,Adalbert, übrig war. Ihm oblag die Blutrache für den hingemordetenAdalhard, und die Gegner bekamen das zu spüren. Adalbert verjagte inder Folge den Bischof Rudolf von Würzburg, riß mit Gewalt dieBesitzungen des gestorbenen Eberhard an sich, überfiel schließlich imFebruar 906 den Grafen Konrad bei Fritzlar und errang auch über ihneinen vollständigen Sieg, Konrad selbst ist in der Schlacht gefallen. Man war sich aber darüber klar, daß das von manchen Seiten bedrohteLothringen eines Führers bedurfte, und die Reichsregierung bedientesich auch hier der KONRADINER, indem sie den Grafen Gebhard zum Herzogvon Lothringen erhob. Hier handeltes sich also um keine aus einemVolksstamm heraus erwachsene Gewalt, sondern um einen vom Königerhobenen Beamten. Er wurde mit einigen Gütern und Abteienausgestattet, konnte aber keinen festen Rückhalt bei denlothringischen Herren gewinnen. Der kluge Reginar verstand es, sichmit den neuen Herren im Reiche wie im Lande zu stellen; er wurde inseine Grafschaften und Besitzungen wieder eingesetzt und scheint einengrößeren Einfluß als der landfremde Herzog besessen zu haben. DieUngarn, die auf ihren Streifzügen weit nach Westen, nach Lothringen,Burgund und Oberitalien kamen, machten beiden viel zu schaffen; imJahre 910 ist Gebhard in einer Schlacht gegen sie gefallen. Hlawitschka Eduard: Seite 171,189-193 ***************** "Lotharingien und das Reich an der Schwelle der deutschen Geschichte" Da hier nämlich St. Maximin und Oeren bei Trier als Lehen Gebhards undKonrads bezeichnet sind, ihnen beiden also aus Königshand zumNießbrauch überlassen waren, ja da außerdem feststeht, daß St. Maximinschon 887/88 von König ARNULF an den Grafen Megingaud verliehen wordenwar und Megingauds honores nach seiner Ermordung 892 ex parto anZwentibold übergingen, bleibt nur der Schluß übrig, daß Oeren 897 inder Hand Zwentibolds blieb, nach dessen Tode dann zusammen mit dem ihmschon 892 zugefallenen St. Maximin in die Hand Ludwigs des Kindes kam,um von diesem an seine Hauptbeauftragten für Lotharingien, Gebhard undKonrad verliehen zu werden. Nicht einmal die Abteien, die ihnen Zwentibold 897 abgesprochen hatte,konnten sie zurückgewinnen; diese gingen in die Hände der auch mitalten Interessen im Moselgebiet auftretenden KONRADINER (das heißt indie Hände Konrads des Älteren und seines Bruders Gebhard) über, diefreilich mit den MATFRIEDINGERN in einer entfernten Verwandtschaftgestanden zu haben scheinen [Zu jenem Adalhard I. flohen nun aber 861die Grafen Uto und Berengar samt ihrem Bruder Waldo (Ann. Fuldens. ad861 Seite 55). Sie waren Adalhards propinqui (Ann. Bertin. ad 861Seite 55 und ad 865 Seite 80); einer von ihnen ist wiederum der VaterKonrads des Älteren und Herzog Gebhards. Gerhard und Matfried standendemnach also in einer weiteren, aber ihnen wohl durchaus noch bewußtenVerwandtschaft mit den KONRADINERN.]. Gerade diese Verwandtschaft, aufdie man bislang noch nicht aufmerksam wurde, dürfte es erklären, daßdie MATFRIEDINGER eine solche Wendung zunächst hinnahmen; von ihrenVerwandten mochten sie wohl erst eine Förderung ihrer Interessenerwartet haben. Der Bruch mußte wohl gleichsam zur beschlossenen Sachewerden, als die KONRADINER Eberhard und Otto imniederrheinischen-lotharingischen Grenzraum, und zwischen Duisburggauund im Keldachgau, die Grafschaftsrechte erwarben und ihr BruderKonrad der Jüngere (der Sohn Konrads des Älteren und spätere KönigKONRAD I.) die Abtei Kaiserswerth gewinnen konnte [Zu Otto undEberhard als Grafen des Duisburg- und des Keldachgaues vgl. MG DDLudwig das Kind Seite 150 nr. 35 vom 3. August 904. Ebenda wird Konradder Jüngere als Laienabt von Kaiserswerth genannt. Am 26. Juli 910 istdann Konrad der Jüngere auch als Graf im Keldachgau bezeugt, vgl. MGDD Ludwig das Kind Seite 210f. nr. 73. - Es durchaus möglich, daß dieKONRADINER auch die Abtei Chevremont erwerben konnten.], ja derenOnkel Gebhard - vielleicht bei Ludwigs mehrwöchigem Aufenthalt inLotharingien während des Jahres 902 - ganz offiziell zum ersten Manndes ehemaligen Lothar-Reiches bestimmt und von der königlichen Kanzlei903 dann auch als dux regni quod a multis Hlotharii dicitur bezeichnetwurde. Die Gelegenheit zum Zuschlagen bot sich den MATFRIEDINGERN, als wohlgegen Ende 905 der Streit zwischen den KONRADINERN und denBABENBERGERN um die Vormachtstellung in O-Franken in voller Heftigkeitzu entbrennen begann. Nun schlugen auch die MATFRIEDINGER gegen ihrekonradinischen Rivalen los: Gerhard und Matfried bemächtigten sich derTrierer Abteien Oeren und St. Maximin. Aber bereits zu Beginn desJahres 906 zog Graf Konrad der Jüngere (Sohn Konrads des Älteren undNeffe des Herzogs Gebhard) gegen Gerhard und Matfried zu Felde, umihnen diese Kloster wieder zu entreißen. Während indessen sein VaterKonrad der Ältere, dem Herzog Gebhard vergeblich Unterstützungzuzuführen versuchte, im Kampf gegen den BABENBERGER Adalbert fiel(22.2.906), vermochte Konrad der Jüngere die beiden MATFRIEDINGER inden Bliesgau zurückzudrängen. Gerhard fiel dann offenbar, wie auch sein großer Rivale HerzogGebhard, am 22. Juni 910 in der Augsburger Ungarnschlacht Daß sich Reginar Langhals im Oktober 906 in Metz bei der Verurteilungder MATFRIEDINGER einfand und daß er auch 908 zusammen mit HerzogGebhard bei der Vergabe von MATFRIEDINGER-Gut am Königshofintervenierte, gibt noch einmal deutlich die Rivalität zu erkennen, inder er zu den MATFRIEDINGERN seit Jahren gestanden haben muß, undunterstreicht andererseits, daß Reginar vorerst in Verbindung mit denKONRADINERN, nicht gegen sie, seine Stellung zu festigen suchte. Durch den plötzlichen Tod, den der konradinische dux Gebhard 910 imKampf gegen die Ungarn fand, geriet das labile Gleichgewicht insSchwanken und kam eine neue Entwicklung ins Rollen. Hlawitschka, Eduard: Seite 51,60 ****************** "Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zurGeschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert" Schenk zu Schweinsberg, a.a.O. meint, daß man in Gebhard, Cuno undnochmals Cuno die zwischen 940 und der Jahrtausendwende im Ufgau (MGDD Otto I Seite 110 nr. 23, DD Otto III Seite 438 nr. 39 und Seite 574nr. 162) nachzuweisenden Grafen (vgl. auch MG DD Otto II Seite 61 nr.51, Seite 160 nr. 143 und DD Otto III Seite 570 nr. 158, Seite 693 nr.273 aus der angrenzenden Ortenau und der Wingarteiba) vor sich hat,daß weiterhin der erste Cuno mit dem Cuonradus filius Gebehardicomitis gleichzusetzen ist, welcher sich 950 mit unerlaubtenBeziehungen zu einer neptis OTTOS DES GROSSEN gebrüstet habe unddarüber in Worms im Zweikampf gegen einen Sachsen namens Burchardunterlag (Contin. Regin. ad. 950, ed. F. Kurze, MG SS rer. Germ.,1890, Seite 164), daß schließlich der Cono filius Cononis, welchernach der Aufgebotsliste des Jahres 981 oder 983 (MG Const. I Seite 633nr. 436) 40 Panzerreiter zu stellen hat, mit dem zweiten Cuno dergenealogischen Notiz zu identifizieren ist, und daß letztlich dererste Cuno auch mit dem vielbehandelten "Kuno von Öhningen" derHistoria Welforum c. 6 (ed. E. König, Schwäb. Chroniken derStauferzeit 1, 1938, Seite 76) und der Genealogia Welforum c. 4(ebenfalls Seite 12) identisch ist. Dieser Deutung haben sich vorkurzem H. Keller, Kloster Einsiedeln im ottonischen Schwaben (1964)Seite 77, und H. Jakobs, Der Adel in der Klosterreform von St. Blasien(1968) Seite 170-182, angeschlossen. K. Schmid, Probleme um den"Grafen Kuno von Öhningen" (1966), bejaht aus der Interpretation vonReichenauer Gedenkeinträgen die konradinischen Zusammenhänge, in denenman "Kuno von Öhningen" zu sehen hat, möchte aber eine bestimmteIdentifizierung noch nicht vornehmen. Abgesehen von dem Problem derIdentifizierung der ersten Cuno der genealogischen Notiz mit "Kuno vonÖhningen", der sowohl in der welfischen Überlieferung als auch nachAusweis des Reichenauer Gedenkeintrages einen gleichnamigen SohnCuonrad (= Kuno) hatte, bleibt freilich noch die Frage, wer derGebehard der genealogischen Notiz gewesen ist und von wem dieserabstammte, das heißt wie dessen Vorfahren hießen. Sieht man in Udo,dem nepos des Gebehard, Udo I. aus Rheinfranken, so kommt - daGebehard und Udo als filii duorum fratrum gekennzeichnet sind und alsUdosVater der 910 bei der Ungarnabwehr gefallene Herzog Gebhard vonLotharingien feststeht (Contin regin. ad. 910, Seite 154) - als VaterGebhards nur ein Bruder dieses 910 gefallenen Herzogs Gebhard inFrage. Diese waren die aus der großen Babenberger Fehde bekanntenEberhard der Ältere (+ 902), Konrad der Ältere (+ 906) und BischofRudolf von Würzburg (+ 908), wie wir Reginos Chronik ad 902-906 (ed.F. Kurze, MG SS rer. Germ. Seite 149-151) entnehmen können. Da RudolfGeistlicher und wohl kinderlos war, Konrad der Ältere aber nur Konradden Jüngeren, den König KONRAD I., sowie Eberhard, den 939 ums Lebengekommenen Herzog von Franken, und einen Otto zu Söhnen gehabt zuhaben scheint, dürfte Gebhards Vater also Graf Eberhard der Älteregewesen sein, als dessen Sohn wir sonst nur Konrad Kurzpold (Contin.Regin. ad 948 Seite 164) kennen. Aus Reginos Chronik ad 903 (Seite149) geht aber hervor, daß Eberhard der Ältere mehrere Söhne (filiosetiam Everhardi) hatte, so daß der Anreihung Gebehards nichts im Wegesteht. Einen weiteren Sohn Eberhards des Älteren, der vermutlich auchEberhard hieß, versucht I. Dietrich, Das Haus der Konradiner (Diss.Masch. Marburg 1952) Seite 199ff., nachzuweisen. Bei H. Decker-Hauff, Die Ottonen und Schwaben, in: Zeitschrift fürwürttembergische Landesgeschichte 14 (1955) Seite 264 und Tafel IInach Seite 280, wird die Meinung vertreten, Oda sei nicht von demMATFRIEDINGER Gerhard, sondern von dem KONRADINER Gebhard (+ 910)geheiratet worden. Das widerspricht der obigen Quellenaussage völlig. Hlawitschka Eduard: Seite 47-49 ***************** "Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11.Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleichklärende Forschungen um ?Kuno von Öhningen? E. Hlawitschka, Kuno und Richlind Seite 36-49: Anhang - Die Stammtafelder KONRADINER und ihre Quellenbasis. Dort auch dieFiliationsnachweise für die anderen in der umseitigen Tafelangeführten Vorfahren Hermanns II.; nachzutragen hierzu ist einHinweis auf MG Libri memoriales I: Liber mem. von Remiremont Seite 4(= fol. 3 v nr. 18), wo über einer Rasur auf der "Königsseite" diesesGedenkbuches der im 1. Jahrzehnt des 10. Jahrhunderts geschriebeneEintrag steht: Gebardi duci, Hidda, Riquinus, Cristianus ... Auf Seite37 (= fol. 18r) dieses Buches findet man zudem von der gleichen Hand,die Seite 29 (= fol. 14v) zum 22. Juni (910) den Tod des HerzogsGebhard eintrug, zum 19. November den Eintrag migravit Idda comitissa.Offensichtlich war demnach Herzog Gebhard mit einer Hidda/Idavermählt. Dies würde auch gut erklären, daß Gebhards Sohn HerzogHermann I. von Schwaben seine Tochter Ida (= Gemahlin von OTTOS I.Sohn Liudolf) nannte, ja, daß auch Gebhards Enkel Herzog Konrad vonSchwaben seiner Tochter den Namen Ita gab (vgl. dazu unten Seite99ff.) oo Ida (Hidda) (EZZONIN) -19.11. Kinder: Udo I. Graf der Wetterau 896/900-12.12.949 Hermann I. Herzog von Schwaben ca 898/900-10.12.949 Literatur: ----------- Barth Rüdiger E.: Der Herzog in Lothringen im 10. Jahrhundert, JanThorbecke Verlag Sigmaringen 1990, Seite 19,20,21,26,29,33,35,36,169,179-181,183 - Beumann, Helmut: Die Ottonen, Verlag W.Kohlhammer, 1991 Seite 25 - Dümmler Ernst: Die Chronik des AbtesRegino von Prüm. Verlag der Dykschen Buchhandlung Leipzig Seite103,112,115,117 - Dümmler Ernst: Geschichte des OstfränkischenReiches. Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1865 Band II Seite357,453,468,488,503,519,522,532,537,547,555,568 - Hlawitschka, Eduard:Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zurGeschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert,Saarbrücken 1969, Seite 51,60,76,134 - Hlawitschka Eduard:Lotharingien und das Reich an der Schwelle der deutschen Geschichte.Anton Hiersemann Stuttgart 1968 Seite 171,179,189-193,198 -Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der erstenHälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands.Zugleich klärende Forschungen um ?Kuno von Öhningen?, Jan ThorbeckeVerlag Sigmaringen 1987, Seite 47-49,65 - Holtzmann Robert: Geschichteder sächsischen Kaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971Seite 40,44,80 - Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbHStuttgart Berlin Köln 1992 Seite 194,197 - Schulze Hans K: Das Reichund die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier. SiedlerVerlag Seite 119,121 - Werner Karl Ferdinand: Die UrsprüngeFrankreichs bis zum Jahr 1000. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co.KG, München 1995 Seite 477 - -------------------------------------------------------------------------------- Copyright 2002 Karl-Heinz Schreiber -http://www.genealogie-mittelalter.de --------------------------------------------------------------------------------

Quellenangaben

1 http://www.mittelalter-genealogie.de/konradiner_linie_gebhard/gebhard_2_der_juengere_graf_in_der_wetterau_910.html
2 http://www.mittelalter-genealogie.de/konradiner_linie_gebhard/gebhard_2_der_juengere_graf_in_der_wetterau_910.html
3 http://www.mittelalter-genealogie.de/konradiner_linie_gebhard/gebhard_2_der_juengere_graf_in_der_wetterau_910.html
4 Grote, H.: Stammtafeln, Leipzig 1877, Seite 34

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