Konrad

Konrad

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Konrad [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt zu einem Zeitpunkt zwischen 915 und 920 [2]
Tod 20. August 997 [3]
Profession zu einem Zeitpunkt zwischen 982 und 997 [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Judith VON MARCHTAL

Notizen zu dieser Person

Konrad Herzog vonSchwaben (982-997) ---------- Graf derWetterau 915/20-20.8.997 Graf imRheingau (949-997) Jüngerer Sohn des Grafen Udo I. von der Wetterau aus dem Hause derKONRADINER und einer namentlich unbekannten Gräfin von Vermandois,Tochter von Graf Heribert I. Neffe des Herzogs Hermann I. von Schwaben Nach Jackman/Fried Konrad II. von Öhningen, Herzog von Schwaben, Sohndes Herzogs Konrad I. von Elsaß und der Judith/Jutta von Öhningen Josef Heinzelmann macht wahrscheinlich, daß die drei Brüder Konrad,Heribert und Udo und ihre Schwester Judith nicht unbedingt Söhne desGrafen Udo I. von der Wetterau sein müssen, sondern dessen Enkel oderSchwiegersöhne gewesen sein könnten Brandenburg Erich: Tafel 3 **************** "Die Nachkommen Karls des Großen" VII. Generation 9. --- Konrad, Graf um Rheingau 949, Herzog von Schwaben 982 ----------- * ca. 920, + 997 20. VIII. Anmerkungen: Seite 121 ------------------ VII. 9. Konrad Wenck, Hessische Landesgeschichte 1, 200 [VII 11] Ergänzungen (Wolf): Seite 6: VII 9 Konrad Herzog von Schwaben, * ca. 940 (nicht 920) war (nachArmin Wolf, Wer war Kuno von Öhningen? in: Deutsches Archiv 36, 1980,25-85; inzwischen weithin akzeptiert, auch von Eduard Hlawitschka,Untersuchungen 1987 vertreten) identisch mit Kuno von Öhningen, dernach der Genealogia Welforum cap. 4 und der Historia Welforum cap. 6zahlreiche Kinder und weitere Nachkommen hatte (WELFEN, Rheinfelden,Zähringen, Diessen-Andechs). VIII 13 hatte also noch Geschwister (vgl. Wolf 1980 Seite 28). Strittig ist die Gemahlin Konrads von Öhningen-Schwaben. Nach Wolf wares die in der Genealogia Welforum und Historia Welforum als GemahlinKunos (von Öhningen) genannte "filia Ottonis Magni imperatoris"(Richlint), die eine Tochter Ludolfs, also nicht Tochter, sondernEnkelin OTTOS DES GROSSEN war (filia = Nachkommin, vom Stamme OTTOS,vgl. Söhne Abrahams). Für Richlint jetzt auch Donald C. Jackman und Johannes Fried (sieheStammtafel der Konradiner Seite 92). Hlawitschka hält an der erstmals1906 bei von Dungern auftretenden Annahme fest, Herzog Konrad vonSchwaben sei mit Jutta/Judith verheiratet gewesen. Hlawitschka siehtin ihr eine Tochter Adalberts von Marchtal. Zu dem Streitzusammenfassend: Armin Wolf: Quasi hereditatem inter filios, ZurKontroverse über das Königswahlrecht im Jahre 1002 und die Genealogieder Konradiner, in: Zeitschrift für Rechtsgeschichte, GermanischeAbteilung 112, 1995, 64-157. Für Wolf waren die Eltern Konrads von Öhningen/Schwaben unbekannt,sein Vater war jedenfalls nicht der von Brandenburg genannte Udo vonder Wetterau. Nach Jackman und Fried war der Vater der 982 verstorbene Konrad(Herzog vom Elsaß). VII. 9-11 sind demnach an anderer Stelle einzuordnen. An ihrer Stelleist als Sohn Udos von der Wetterau neben Gebhard (+ 938), Udo, Bischofvon Straßburg 950, + 965 (Continuatio Reginonis Seite 164 und 176)einzutragen. -------------------------------------------------------------------------------- Werner Karl Ferdinand: Seite 463 ******************* "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8.Generation)" VII. Generation 11 --- Vermutungen zur Gattin Konrads und dem Datum seiner Ehe (963/64) beiDecker-Hauff, Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 15(1955) 267f. -------------------------------------------------------------------------------- Konrad war schon seit 948 Graf im Lobdengau, Rheingau und derWingarteiba. Bei der Verteilung der Ämter und Lehen im konradinischenEinflußbereich hatte Konrad nach dem Tode seines Vaters 949 neben demRheingau auch den südlichsten bzw. südöstlichsten, Regenbach amnächsten liegenden, Bereich übernommen, während seine Brüder Heribertund Udo als dux andere Herrschaftsschwerpunkte innehatten. Er war einetreue Stütze der OTTONEN, zog 982/83 auch mit nach Italien und folgteseinem Verwandten Otto als Herzog von Schwaben. Für seine starke Stellung in Franken spricht auch seine Bezeichnungals "dux Francorum" durch die Quedlinburger Annalen zu 984. Er nanntesich als erster "Herzog von Alemannien und Elsaß", unterstützte imdeutschen Thronkrieg 983-985 neben Erzbischof Willigis von Mainz OTTOIII. am aktivsten gegen Heinrich II. den Zänker von Bayern. Konradspielte in diesen Auseinandersetzungen eine wichtige Rolle, versuchteneben König Konrad von Burgund zu vermitteln und hat durch seineEntscheidung für OTTO und die Kaiserinnen die schnelle Festigungdieser Regierung erst möglich gemacht. Auf dem Hoftag zu Ostern 986diente er dem königlichen Kind als Kämmerer. Obwohl die inzwischenwieder mächtig gewordenen POPPONEN, die alten Rivalen seines Hauses inFranken, auch auf Seiten des Königshauses standen, blieb das guteEinvernehmen der KONRADINER mit OTTO III. auch weiter bestehen. Immerwieder war Konrad am Königshof bezeugt, eine Reihe von Urkundennannten ihn als Intervenienten, 990 nannte ihn OTTO "nosterfidelissimus Alemannorum dux Chuonradus". Er sicherte die herzoglicheMacht und kaiserliche Autorität im Land. Konrad hatte als Herzogoffenbar nicht die enge Verbindung zu einer schwäbischen Adelsfamilieund deren Besitz, wohl aber eigenen Familienbesitz in angrenzendenGebieten im Norden und Westen. Herzog Konrad war eine mächtige undwichtige Stütze der Vormundschaftsregierung und des jungen Königs. DerPreis für seine Loyalität war der territoriale Ausbau der Herzogsmachtins Elsaß und damit eine gewisse Veränderung in der Art desHerzogtums, denn der Besitz im Elsaß war nicht mehr herzoglicheAmtsgewalt im älteren Sinne, sondern Belehnung. Gegen die zu mächtiggewordenen POPPONEN und KONRADINER förderte OTTO III. später dasBistum Würzburg. Am 20. August 997 starb Konrad eines plötzlichenTodes und sein Sohn Hermann folgte ihm als Herzog von Schwaben nach. Konrad konnte von der neueren Forschung als "Kuno von Öhningen"identifiziert werden. Heine Alexander (Hg.): Seite 24,25,39 ******************* "Geschichte der Welfen" Genealogie der Welfen 4. Rudolf nahm eine Gemahlin aus dem Hause ÖHNINGEN [Öhningen beiRadolfszell. Itas Gemahl war nicht der Bruder des heiligen Konrad,sondern dessen Neffe.] namens Ita, deren Vater der sehr edle Graf Kunowar, die Mutter aber eine Tochter des Kaiser OTTO DES GROSSEN. DieserKuno zeugte vier Söhne, Egebert, den Markgrafen von Stade, Leopald,Liutold und Kuno, und vier Töchter, deren eine sich unserem Rudolf,die andere mit einem von Rheinfelden, einem Ahnherrn der ZÄHRINGER,die dritte mit dem König der Rugier und die vierte mit dem Grafen vonAndechs vermählte. Rudolf zeugte mit seiner Gemahlin Heinrich, welcherbei Lana auf der Jagd von einem Stein zerschmettert wurde, und Welf,den ersten dieses Namens. 6. Mit derselben Ita erzeugte Rudolf auch Richarda, welche das KlosterEbersberg gründete, da sie von einem der reichsten Grafen Baiernsseine Söhne empfing. Geschichte der Welfen 6. Rudolf, der Bruder des Vorigen, nahm eine Gemahlin namens Ita ausdem Hause ÖHNINGEN [Die Verwandtschaft der Ita ist der Genealogie derWelfen entnommen. Diese Angaben sind teilweise falsch, OTTO hattekeine Tochter Richlint, es gab keinen Grafen Eggebert von Stade, einGraf Kuno von Öhningen ist unbekannt, Diessen und Andechs werdengleichberechtigt genannt.], deren Vater der sehr edle Graf Kuno, dieMutter aber eine Tochter des Kaisers OTTOS DES GROSSEN namens Richlintwar. Dieser Kuno zeugte vier Söhne, Eggebert, Kuno, Liutold undLeopalt. Der erste von ihnen, nämlich Eggebert, hatte die Mark gegendie Dänen an der Grenze Sachsens, Stade genannt, und zeugte Söhne undTöchter, welche sich in verschiedene Länder zerstreut haben. DerselbeKuno hatte auch vier Töchter, deren eine unseren Rudolf, eine andereeinen von Rheinfelden, Ahnherrn der ZÄHRINGER, eine dritte den Königder Rugier und eine vierte den Grafen von Dießen heiratete. Dergenannte Rudolf erzeugte mit Ita zwei Söhne, Heinrich und Welf, undeine Tochter Richgarda [In Wirklichkeit hieß diese TochterRichlindis.]. Thietmar von Merseburg: Seite 118,122,176 ********************* "Chronik" Der Herzog aber gewann alle bairischen Bischöfe und einige Grafen fürsich; dann zog er im Vertrauen auf diese Bundesgenossen nach Frankenund lagerte sich zu Verhandlungen mit den Fürsten jener Gegend auf denWiesen für Bürstadt. Willigis, der damalige Leiter der Mainzer Kirche,Herzog Konrad [von Schwaben, KONRADINER, 983-997. Vater: II, 34.Bruder: Udo vgl. VII, 20 Anmerkung 82.] und die übrigen Großen fandensich ein. Das nächste Osterfest feierte der König in Quedlinburg [4.4.986:Herzog Heinrich von Baiern, Herzog Konrad von Schwaben, HerzogHeinrich von Kärnten, Herzog Bernhard von Sachsen]; hierbei dientenvier Herzöge: Heinrich als Truchseß, Konrad als Kämmerer, Heinrich derJüngere als Schenk, Bernhard als Marschall. In dieser Zeit starben zu unserer Trauer der treffliche Herzog Konradvon Schwaben [20.8.997], sein Bruder Graf Herbert sowie der wackereMarkgraf Hodo eines plötzlichen Todes. Stälin Paul Friedrich: Seite 190 **************** "Geschichte Württembergs" Als Nachfolger für Schwaben, von welchem Bayern nunmehr wiedergetrennt ward, ernannte Kaiser OTTO II. Konrad (982-997), den Sohn desGrafen Udo in der Wetterau und einer Gräfin von Vermandois, einenBrudersohn von Herzog Hermann I. von Schwaben, dessen Enkel Herzog Otto I. gewesenwar. Konrad blieb auch in seinem Stammlande Franken sehr einflußreichund besaß wohl von der väterlichen Erbschaft her die eine oder andereGrafschaft in dieser Provinz. Von der Tätigkeit dieses Herzogs,welcher wie sein Nachfolger neben dem Titel dux Alamanniae auch nochden Namen eines dux Alsaciorum führte, teilen uns die dürftigenGeschichtsschreiber dieser Zeit nur sehr wenig mit. Alsbald nach OTTOSII. Tode (7. Dezember 983) erhielt er Gelegenheit, seine Treue gegendessen Sohn und Nachfolger, den jungen OTTO III., zu erproben. An ihmund dem einflußreichen Erzbischof Willigis von Mainz scheiterten dieVerführungsversuche des nach der Krone lüsternen Heinrich von Bayernauf dem Tage zu Bisenstätt (heutzutage Bürstadt zwischen Worms undHeppenheim) im Jahr 984, und so sah sich Heinrich hierdurch besondersgenötigt, seine Absichten auf das Königtum aufzugeben. Bei OTTO versahKonrad zu Quedlinburg am Osterfeste des Jahres 985 das Amt desKämmerers, und der König erschien selbst zur Zeit seiner Regierungeinige Male in Schwaben, so insbesondere den 14. November 994 auf demHohentwiel. Im Jahr 996 war er unter anderen auch von Schwaben undFranken begleitet, als er in Italien seinen Neffen Bruno, den SohnOttos, des Grafen im Kraichgau und Herzogs von Kärnten, als erstendeutschen Papst einsetzte. Im folgenden Jahre, den 20. August, starbHerzog Konrad eines jähen Todes. Weinfurter, Stefan (Hg.): Band I, Seite 226 ******************** "Die Salier und das Reich" Doch deren Herzogsherrschaft in Schwaben beruhte wesentlich aufkonradinischer Grundlage und bewegte sich in konradinischen Bahnen,und als in der zweiten Generation mit den kinderlioosen Herzog Otto imJahre 982 endete, wurde das Herzogtum gegen bayerisch-liudolfingischeAnsprüche wiederum an einen KONRADINER gegeben: an Hermanns NeffenKonrad (Herzog 982/83-997). Um eine herausragende adelige Stellung inSchwaben behaupten zu können, wurde deshalb in der Folgezeit dieVerwandtschaft mit Herzog Konrad bedeutsamer als liudolfingischeAbkunft. Denn in den Händen Konrads und seines Sohnes Herzog HermannsII. (996/97-1003) scheint ganz beträchtlicher Besitz zusammengekommenzu sein. Einerseits dürfte dank der Ehe Herzog Hermanns I. mitReginlinde, der Witwe des HUNFRIDINGERS Burchard II., über derenSchwiegersohn Liudolf und dessen Sohn Otto die Verfügungsgewalt übererhebliche Teile des Familiengutes der alten "hunfridingischen"Herzogssippe - von dem "der dem karolingischen Fiskus entstammendenBesitz wohl nicht klar geschieden wurde" - an Herzog Konrad und HerzogHermann II. gelangt sein; daß Konrad seine Herzogsherrschaft inSchwaben durchzusetzen vermochte, bedeutet doch wohl, daß er sich derMachtbasis Herzogs Ottos zumindest teilweise versichern konnte. Konradund Hermann II. verfügten andererseits über alaholfingischen undburgundisch-schwäbischen, das heißt wiederum hunfridingischen Besitz -Konrad von seiner alaholfingischen Gattin Judith, Hermann von seinerburgundischen Gattin Gerberga, die den Namen ihrer Großmutter, einerSchwester Kaiser OTTOS DES GROSSEN, trug, aber ebenfalls eineGroßnichte Herzog Burchards II. war. Weil Hermann II. 1002 dasKönigtum HEINRICHS II. zu verhindern suchte und dabei scheiterte,konnte HEINRICH die konradinische Stellung im Oberrheinraum - im Elsaßund Breisgau - schwächen, wo er Gegenkräfte förderte, doch er tat dieskeineswegs im übrigen Schwaben. Nach Hermanns II. und seines über dasKnabenalter kaum hinausgelangten Sohnes (Hermann III., 1003-1012) Toderbten die Töchter, von denen er "hinreichend viele" hatte: Mathilde,Gisela und Beatrix. Althoff Gerd: Seite 149,161,168 *********** "Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat" Und in der Tat kam OTTO im Mai nach Verona zu einem Hoftag, auf demeine Reihe wichtiger personeller Entscheidungen fielen. Schwabenerhielt Konrad aus dem Geschlecht der KONRADINER, ein Bruder desCotrone gefallenen Grafen Udo. Wie so häufig erfahren wir kein Wortdarüber, welche Kräftegruppen sich für die beiden Herzöge eingesetzthaben. Dabei aber ließ man es nicht bewenden. Vielmehr feierte man dasnächste Osterfest (986) in Quedlinburg, und damit vielleicht nichtzufällig an dem Ort, an dem sich Heinrich zwei Jahre zuvor öffentlichals König hatte feiern lassen. Hier griff man zu einem Ritual, dasschon bei der Aachener Königserhebung OTTOS DES GROSSEN 936 oderderjenigen OTTOS II. 961 benutzt worden war. Thietmar erwähnt es alseinziges Detail der Feier: "hier dienten vier Herzöge: Heinrich (derZänker) als Truchseß, Konrad als Kämmerer, Heinrich der Jüngere alsMundschenk, Bernhard als Marschall" (IV, 9). Dieser Dienst der Herzögebei der Festfeier symbolisierte ihre Dienstbereitschaft gegenüber demjungen König und damit versprachen sie dieses Verhalten auch für dieZukunft. Doch auch in dieser zugespitzten Lage entschloß man sich noch einmal,durch Vermittler einen Ausgleich zu versuchen. Hierzu sollten nebenden Hauptbetroffenen, Ludwig V., seiner Mutter Hemma und ErzbischofAdalbero, die Kaiserin Adelheid als Mutter Hemmas und damit GroßmutterLudwigs, sowie Herzog Hugo Capet und Herzog Konrad von Schwabenzusammenkommen. Althoff, Gerd: Seite 47,61 ************ "Otto III." Nach Heinrichs Mißerfolgen in Sachsen und Erfolgen in Bayern hing nunvon der Entscheidung der fränkischen Großen sehr viel ab. Alsherausragende Vertreter dieser fränkischen Fürsten, die sich mitHeinrich in Bürstadt bei Worms zu Verhandlungen trafen, werden vonThietmar Erzbischof Willigis von Mainz und der Schwaben-Herzog Konrad,der ein Franke war, genannt. Die Verhandlungen erbrachten eineindeutiges, für Heinrich jedoch keineswegs erfreuliches Ergebnis: Diefränkischen Großen waren unter keinen Umständen bereit, von derThronfolge OTTOS III. Abstand zu nehmen. Auch zum Jahre 987 erfahren wir wieder von Initiativen, mit denenFürstinnen den Frieden zwischen den verfeindeten Parteien herbeiführenwollten. Wieder war es Herzogin Beatrix, auf deren Initiative sichKaiserin Adelheid, Herzog Konrad von Schwaben, König Ludwig, KöniginHemma und Herzog Hugo Capet treffen sollten, um üer den Frieden zuverhandeln. Schneidmüller Bernd/Weinfurter Stefan (Hrsg.): Seite 271,279,286,289 *************************************** "Ottonische Neuanfänge. Symposium zur Ausstellung "Otto der Große,Magdeburg und Europa" In die Zeit nach TheophanusTod und vor OTTOS III. Volljährigkeitfallen erstmalige Interventionen für ihre eigene Klostergründung Selzim Elsaß [Stets Adelheid, ggf. genannte Mitinterveninten): DD O III.77 (Äbtissin Mathilde von Quedlinburg), 78,79,86 (Erzbischof Willigisvon Mainz und die Bischöfe Hildibald von Worms und Notger vonLüttich), 87a ud b sowie 88 (Mitintervenienten wie in 86), 130(Erzbischof Willigis von Mainz, Bischof Hildibald von Worms, dieHerzöge Heinrich der Zänker, Konrad von Schwaben und Otto vonKärnten), 137 und 160; ferner die Fälschung D O III. 159.] und fürSophia, ihre Enkelin. Die anderen drei Fälle aus den Jahren 992-994 zeigen den Zänkerzusammen mit einer größeren Zahl von Mitintervenienten fürnichtbayerische Empfänger, davon zwei mit Herzog Konrad von Schwaben,der gerne als sein großer Rivale gezeichnet wird; in diesen Jahr sindaber generell viele Mitintervenentionen der anderen Herzöge zuverzeichnen [Herzog Konrad von Schwaben ist 992-996 ebenfalls dreimalals Mitintervenient belegt, vgl. DD O III. 83,130 und 231.]. Die Initiative für Adelheids Erscheinen ging von einer Gruppegeistlicher und weltlicher Großer aus - heißt es doch in denQuedlinburger Annalen ausdrücklich, daß die Anhänger OTTOS III. Botennach Pavia zu Adelheid schickten, um ihr Erscheinen und um ihren Rat -consilium - baten, wenn sie für die Königsherrschaft und ihren EnkelSorge trage - si quid de regno ac nepote curaret. Dieselbe Quellebemerkt auch, daß Adelheid nicht etwa allein, sondern zusammen mitihrer Tochter Mathilde, der Äbtissin von Quedlinburg, mit ihremBruder, König Konrad von Burgund, mit Herzog Konrad von Schwaben sowiemit - leider ungenannten - Großen aus Italien, Gallia, Schwaben,Franken und Lothringen im Norden erschien. Mitinterventionen können sich aus persönlichen Beziehungen zurHerrscherin erklären, sie könen aber auch den Anspruch der Großen aufMitwirkung an der Herrschaft gemäß ihrem Rang und ihrer Stellungwiderspiegeln. Dieser Anspruch auf Teilhabe konnte offenbar auchRivalen in ihrem Handeln zusammenführen, wie etwa die Herzöge Heinrichden Zänker und Konrad von Schwaben in einer gemeinsamen Interventionzugunsten des Klosters Einsiedeln. Eickhoff, Ekkehard: Seite84,104,109,112,114,134,222,224,308,407,416,426,451 ***************** "Theophanu und der König" Auf der Veroneser Versammlung wurde mit Schwaben Konrad, der Bruderdes in Cotrone gefallenen Grafen Udo aus dem rheinfränkischen Hauseder KONRADINER, belehnt, die um Limburg, Weilburg und Wetzlar reicheGüter besaßen. Als die Könige Lothar und Ludwig mit großem bewaffneten Aufgebot inBreisach erschienen, stießen sie dort auf Herzog Konrad von Schwaben,der Theophanu und OTTO III. treu ergeben war. Die Könige mußtenunverrichteter Dinge zurück. Die beiden Parteien trafen sich Mitte Mai 984 bei Bürstadt, demKönigshof am Rande des Lorscher Waldes. Dort traf Heinrich der Zänkerauf Erzbischof Willigis, Herzog Konrad von Schwaben und denfränkischen Hochadel mit deren Gefolge. In den Verhandlungen, die nunin vetrtraulichem Kreis geführt werden mußten, konnte der hochbegabteEmpörer seine ganze Berdesamkeit spielen lassen, um die Fürsten aufseine Seite zu bringen. Das Verhältnis der Kräfte wendete sich nun soeindeutig gegen Heinrich, daß er sich in eine gewaltlose Regelungfügte. Von Mainz reisten die Kaiserinnen weiter nach Rara in Thüringen;unterwegs schlossen sich ihnen Herzog Konrad von Schwaben und einesteigenden Zahl von fürstlichen Anhängern mit ihrem Gefolge an. Die mächtigen Vermittler der Friedenentscheidung, König Konrad vonBurgund, Herzog Konrad von Schwaben und die italienischen Fürsten,kehrten in ihre Reiche zurück. Denn unter den hochadligen Familien waren es vier, die trotz ihrerverwandtschaftlichen Verbindungen mit den anderen großen Geschlechterndiesen an Macht und Ansehen weit überlegen waren. Schließlich gehörtenneben LIUDOLFINGERN, SALIERN und LUITPOLDINGERN die an der Lahnbegüterten KONRADINER, wiederholt mit dem Herzogtum Schwaben belehnt,in diese Gruppe. Sie hatten mit KONRAD I. den erstennicht-karolingischen König im Reich gestellt und waren mehrfach mitden SALIERN versippt. Unter den hohen Besuchern, die in der Karwoche in Quedlinburgeintrafen, waren alle Häupter der alten ostfränkischen "Reiche", derregna, erschienen: Die Herzöge Heinrich von Bayern und Heinrich derJüngere, Hezilo genannt, von Kärnten, Konrad von Schwaben und Bernhardvon Sachsen. Dabei wurde die Herrschaft des Königs mit Hilfe derFürsten vorgeführt wie einst nach der Krönung OTTOS DES GROSSEN:Herzog Heinrich von Bayern diente dem Königskinde als Truchseß, Konradvon Schwaben als Kämmerer, Heinrich von Kärnten als Mundschenk undBernhard von Sachsen als Marschall. Während dieser Ereignisse waren Theophanu und ihr Hof im Westen. Imneuen Jahr gingen sie nach Andernach, wo die Erzbischöfe Willigis vonMainz und Giselher von Magdeburg, Herzog Konrad von Schwaben, HerzogDietrich von Ober-Lothringen und der junge Bischof Adalbero von Verdunzu einem glanzvollen Hoftag erschienen. Emma wurde zum Hof ihres Sohnes zurückgerufen und Adalbero zurMitwirkung an einem Versöhnungstreffen bestimmt, das der König mitseiner Mutter und Großmutter, Königin Emma und Kaiserin Adelheid,Herzog Hugo Capet und Herzog Konrad von Schwaben Ende Mai 987 inMontfaucon abhalten wollte. Als all das noch in der Schwebe war, starbKönig Ludwig nach einem Jagdunfall am 21. Mai in Senlis. Im Januar 992 steht die Kaiserin mit dem König im Mittelpunkt einesHoftages in Frankfurt, zu dem Fürsten und Bischöfe aus dem Südenerscheinen, auch Konrad von Schwaben und Heinrich von Bayern. Ist der Hof in Sachsen und Thüringen, so gehören Giselher vonMagdeburg, der BILLUNGER Herzog Bernhard und Ekkehard von Meißen zuden häufigsten Gästen der königlichen Beratung. Im Westen sind BischofNotger von Lüttich und OTTOS Vetter, der SALIER Herzog Otto vomWormsgau, und Herzog Konrad von Schwaben regelmäßig beim König Am 19. Mai 992 trafen Adelheid und der König mit den Königen HugoCapet und Robert in dem Grenzort Neuville an der Maas zusammen.Willigis, Hildibald, Herzog Konrad von Schwaben und Hermann, derrheinische Pfalzgraf, waren im königlichen Gefolge zugegen. So eilte OTTO III. nach Hadwigs Tod mit Erzkapellan und Kanzler vonIngelheim über Badenweiler zum Hohentwiel, um die schwäbischenErbschaftsfragen zu klären. Er nahm die Wünsche von Bischof Gebhardvon Konstanz gnädig entgegen, indem er ihm eine Schenkung derVerstorbenen an das von Gebhard gegründete Kloster in Petershausenbestätigte. Schon in Badenweiler war Konrad von Schwaben zur Stelle,auf dem Hohentwiel traf der König auf Herzog Heinrich II. (denZänker), dessen Sohn Heinrich und andere Große. Jedenfalls setzte OTTOden Anspruch auf einen umfassenden Teil des Erbes durch. Schmid, Karl: Seite 173 *********** "Probleme um den "Grafen Kuno von Öhningen" Daß Herzog Konrad von Schwaben der Sohn Udos (+ 949), des BrudersHerzog Hermann I. von Schwaben, gewesen sei, steht keineswegs sosicher fest, wie die Forschung annimmt. Ist schon die Filiation nichtausdrücklich bezeugt, so entstehen starke Zweifel, wenn man bedenkt,daß Udos Sohn Gebhard bereits 938 im Kampfe fiel, während sein andererSohn Konrad erst 982 Herzog von Schwaben geworden und 997 gestorbensein soll. Schon die Fragwürdigkeit dieser Filiation bringt denaltbekannten "KONRADINER-Stammbaum" ins Wanken. Dazu vgl. Kimpen (wieAnmerkung 1) Seite 65. Heinzelmann Josef: **************** "Spanheimer?Späne Schachwappen und Konradinererbe " Ist Dux Cuno de Beckilnheim Herzog Konrad von Schwaben? Herzog Konrad von Schwaben gilt namhaften Historikern alswahrscheinlich identisch mit einem erst 1128 genannten Herzog Kuno vonBöckelheim. Herzog Konrad von Schwaben aber gilt noch mehr Historikernfür eine Person mit dem viel diskutierten ?Kuno von Öhningen?. DieÖhningen-Diskussion stellen wir als zunächst ferner liegend zurück.Umso interessanter ist die Frage, ob, bzw. welcher Herzog Konrad (auchHerzog Konrad von Kärnten, ein SALIER, wurde ins Spiel gebracht) mitdem Dux Cuno gleichgesetzt werden darf. Für die Regionalgeschichtestellt sich die Frage natürlich umgekehrt: Wer war Dux Cuno? Dass Kuno und Konrad derselbe Namen sind, bezweifelt niemand. SchonFabricius hat die Identifikation mit dem Schwaben-Herzog vorgezogen,allerdings auch den SALIER Herzog Konrad I. von Kärnten, ? 1011, fürmöglich gehalten, ebenso Irmgard Dietrich. Konrad von Kärnten war abererst nach dem Tode seines Vaters Otto (? 1004 November 4) Herzog und -was schwerer wiegt - nachweislich (in höchstwahrscheinlich einzigerEhe) seit mindestens 1002 mit Mathilde, der Enkelin eben des HerzogsKonrad von Schwaben, vermählt. Hlawitschkas Argument, dass der SALIERin keinem Moment seines nicht allzu langen Lebens Herzog undgleichzeitig Gatte einer Jutta war, ist zwar richtig, zählt aber wenigfür eine Beurkundung fast anderthalb Jahrhunderte später, wo man haltwusste, dass der Mann am Ende Herzog gewesen war. Auch dass?KONRADINER? des 9. und 10. Jahrhunderts im Nahegebiet vereinzelt alsBesitzer zu belegen sind, zählt nicht sehr als Argument (der SALIERkönnte Böckelheim von seinem Schwiegerurgroßvater geerbt haben); wenigzählt auch, dass man frühen SALIER-Besitz hier überhaupt nicht belegenkann. Dagegen haben wir für den Herzog von Schwaben eine originalezeitgenössische Beurkundung, die zeitlich und örtlich nahe liegt: AlsKaiser OTTO III. 996 November 6 dem selben Willigis den Binger Waldschenkte, tat er dies cum consensu Conradi ducis ceterorumque quamplurimorum fidelium nostrorum. Die Zustimmung Konrads (und es kannsich hier nur um den Herzog von Schwaben handeln ) hatte irgendwelcherechtliche Gründe, er war wohl Besitzer benachbarter Güter, vielleichtmit Nutzungsrechten oder als Miteigentümer. Es ist nicht verboten,hier an den späteren reichen Besitz der Richardis-Verwandtschaftgerade um Bingen zu denken. Jutta und Dux Cuno Bisher übersehen wurde, dass die Urkunde, in der dux Cuno deBeckilnheim et uxor eius Jutta belegt sind, für das KlosterDisibodenberg ausgestellt und ausdrücklich von Megenh(art) deSpanh(eim) bezeugt ist und auch seine, bzw. seiner Mutter Schenkungbeim Klostereintritt der domne Jutte darin aufgeführt wird, müssen wirdie Nachricht im Lichte der Spanheimischen Familien- undBesitz-Vorgeschichte sehen. Der Passus lautet: Eodem tempore (also zurZeit von Erzbischof Willigis 975?1011) dux Cuno de Beckilnheim et uxoreius Jutta diviciis, potencia et nobilitate precipui ob remediumanimarum suarum et pro recordacione filie sue Ude iam ididem(!?)defuncte instinctu et rogatu eiusdem venerabilis archiepiscopi duosagros viginti iugera secundum veram et firmam estimacionem hominumcontinentes salice terre et duos mansos a colonis possessos in villaBoys (Boos) sancto Dysibodo in proprietatem contradiderunt. DieseSchenkung war keineswegs so umfänglich, dass man ihrer weit über einJahrhundert später und noch dazu derart ausführlich und hervorhebendgedenken musste; der Besitz scheint auch nicht gefährdet gewesen zusein und es gab sicher vor der Neugründung des Disibodenbergs nochmanche andere Schenkung ähnlichen Ausmaßes, die von ErzbischofAdalbert nicht bestätigt wurde. Alles deutet darauf hin, dass dieserPassus der Urkunde, ähnlich wie der über die neue SchenkungNuwenkirchen der Spanheimer anlässlich der Gelübde Juttas, von dieserinspiriert wurde, die sich in der Nachfolge der Uda sah. Uda (Oda istein bei den KONRADINERN nicht unerwarteter Name) war also auf demDisibodenberg in irgendeiner Weise, zur Erziehung, eventuell bei einemverwandten Kleriker, oder auch nur zufällig, etwa zu einer Wallfahrt,und ibidem defuncta. (Oder bezieht sich das ibidem auf Böckelheim? )Der Wiederkehr des Namens Jutta (und desjenigen ihrer Lehrerin Uda)wurde 1128 gewiss Bedeutung beigelegt. Jutta von Spanheim leitete wohlihren Namen von der Herzogsgattin Jutta her, wenn auch derzeit nurihre Schwägerin als Nachkomme bestätigt werden kann. Für die von mirvermutete Abstammungslinie dürfte der Name Jutta als Fingerzeigdienen. Ohne jeden Beweis wird im Handbuch der historischen Stätten selbst inder letzten Auflage der dux Cunode Beckilnheim mit dem Kärntner HerzogKonrad identifiziert. Im Lexikon des Mittelalters wird der KärntnerHerzog (?wohl?) nur einschränkend genannt, was Wolf gleich als völligeIdentifikation aufführt. Wolf geht ausführlich auf die Urkunde ein,weil diese von denen als Beweis für ihre Auffassung angesehen wird,die den dux Cuno de Beckilnheim mit dem Schwaben-Herzog Konradgleichsetzen, und nicht glauben wollen, dass dieser mit der OTTONINRichlind verheiratet war. Für Wolf spricht gegen die Identität des dux Cuno mit Herzog Konradvon Schwaben, dass in der Urkunde von 1128 ?außer der Tochter Udakeine weiteren Kinder des Herzogspaares von Böckelheim genannt werden,weder Hermann noch andere bekannte Kinder Konrads von Schwaben?. Erverlangt, dass in der Urkunde auch die lebenden Kinder vom durch dieSchenkung erwirkten Seelenheil teilhaben sollten und daher genanntwerden müssten. Der Unsinn dieser Forderung erweist sich aus derFolgerung, ?dass das Paar Kuno und Jutta zum Zeitpunkt der Stiftungkeine weiteren Kinder hatte, jedenfalls keine, die noch zumelterlichen Haushalt gehörten?. Der Nachsatz macht die ganzeÜberlegung hinfällig, die sonst dazu führt, dass Wolf Herzog Konradvon Kärnten eine zumindest halbwüchsige Tochter ohne weitere Kinderaus erster Ehe zuschreiben muss, aber auch, dass die von Jackmanvorgeschlagene Identifikation mit einem Herzog Konrad vom Elsaßgenauso unmöglich wäre, denn der soll ja der Vater Konrads vonSchwaben (und dreier weiterer Kinder) sein, die also auch genannt seinmüssten. Ich muss hoffentlich niemandem Beispiele dafür anführen, dassEltern für ein einzelnes verstorbenes Kind eine Memorial-Stiftungeinrichteten und nur ...

Quellenangaben

1 http://www.mittelalter-genealogie.de/konradiner_schwaebische_linie/konrad_herzog_von_schwaben_997.html
2 http://www.mittelalter-genealogie.de/konradiner_schwaebische_linie/konrad_herzog_von_schwaben_997.html
3 http://www.mittelalter-genealogie.de/konradiner_schwaebische_linie/konrad_herzog_von_schwaben_997.html
4 Grote, H.: Stammtafeln, Leipzig 1877, Seite 40

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