Carl Gotthard DE BOOR

Carl Gotthard DE BOOR

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Carl Gotthard DE BOOR

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. März 1848 Hamburg nach diesem Ort suchen
Bestattung Hauptfriedhof Marburg nach diesem Ort suchen
Tod 31. Januar 1923 Marburg nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Manon MEYER

Notizen zu dieser Person

Byzantinist Carl Gotthard de Boor, (geb. 4. 03.1848 in Hamburg, gest. 31.01.1923 in Marburg/Lahn) war Sohn des HamburgerAdvokaten Carl de Boor (1810-1853, Schöpfer von Familiennachrichten) und der Louise Maria Auguste Schwartze (26.8.1813 - 27.9.1862), Tochter des Hamburger Kämmereischreibers Gerhard Gabriel Schwartze (1778-1839) und der Bürgermeisterstochter Anna Maria Amsinck (1787-1837). Nach dem frühen Tod der Eltern wurde der 14jährige in einer Lehrerfamilie in Ratzeburg erzogen. 1868 Beginn desStudiums der klassischen Philologie, Archäologie und Geschichte in Bonn.  Von Herbst 1871 bis Ende 1872 Fortsetzung des Studiums in Berlin. Sein Lehrer Theodor Mommsen veranlaßte ihn, besonders alte byzantinische Handschriften zu vergleichen. Zu diesem Zweck unternahm er später Studienreisen nach England (1874), Griechenland (1876), Italien (1895/1898), Spanien (1899) und arbeitete dort in den Klosterbibliotheken. Am 15. Januar 1873 Promotion (Dr. phil.) in Berlin. Im Juni 1879 Volontär der Universitätsbibliothek Berlin und 8 Monate später Assistent in der Königlichen Bibliothek Berlin. Mommsen rät ihm zur Habilitation. Im Oktober 1880 Heirat mit Manon Meyer (1854-1952), TochterLudwig Meyers (1808-1875) und der Elise Müller (1820-1919, Schwester des Malers undGraphikers Hans Meyer (1846-1919) sowie von Anton (1844-1906) und Peter Meyer (o.D.) in Berlin. Ihre heitere und gesellige Natur zog einen feingebildeten Freundeskreis ins Haus.

1881 und 1883 Geburt der ersten beiden Kinder Wolfgang und Manon. Theodor Mommsen verschafft ihm dann eine Stelle in Berlin. VonMai 1886 an Kustos an der Universitätsbibliothek Bonn. 1891 Geburt des 3. Kindes Helmut de Boor. Im gleichen Jahr Umzug nach Breslau, Anstellung als Bibliothekar an der dortigen Universität - später Oberbibliothekar. 1897 erhält er den Professorentitel. 1899 Geburt des vierten Kindes Werner de Boor. In all den Jahren bedrückte ihn, daß er kaum noch Zeit für seine wissenschaftlichen Arbeiten fand, da er stets genötigt war, besser bezahlte Verwaltungsposten zu übernehmen.

Nach seiner Pensionierung 1909 erwarber in Marburg ein schönes Haus mit großem Garten, dem er sich viel widmete. Er starb 75jährig am 31.01.1923.

Als Schüler von Mommsen wandte sich B. frühzeitig der Erforschung der Quellen der oströmischen Geschichte zu. Er hat eine Anzahl der wichtigsten von diesen nach eingehenden Handschriftenstudien in musterhafter und abschließender Weise ediert. Seine daneben hergehenden Arbeiten zur Überlieferungsgeschichte dieser Texte galten den schwierigsten Fragen der byzantin. Quellenkunde und haben durch ihre mit überlegener Kenntnis des Materials und mit methodischer Strenge geführten Untersuchungen wesentlich zur Entwicklung der moderneren byzantin. Philologie beigetragen. Diese Probleme beschäftigten ihn während der ganzen Laufbahn als Bibliothekar. [Neue Deutsche Biographie S. 451/452 2. Band 1955]

Quellenangaben

1 die weddigens Web Site
Autor: Sonya Weddigen
 MyHeritage.de Familienstammbaum  Familienseite: die weddigens Web Site Familienstammbaum: die Weddigens

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

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Titel Winkler Stand 11-2019
Beschreibung Stammbaum Winkler: Ergänzungen Thüringer Pfarrerbuch
Hochgeladen 2019-11-08 17:10:25.0
Einsender user's avatar Raino Winkler
E-Mail winkler-speer@debitel.net
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