Maria

Maria

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Maria

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Wohnen Gansau, Böhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit etwa 1635

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Simon SIXL
Heirat Ehepartner Kinder

Andreas SCHWARZ GENANNT SIXL

Notizen zu dieser Person

Simon Sixls Witwe "Marusse" hat sich lt. Waisenbuch 1635 wiederverheiratet (Aufn. 11). Trotz der geschweiften Klammern um alle Kinder bezieht sich die Bemerkung "na Zatoncze" 1643 sicher nur auf die Tochter Katharina, die auch später dort arbeitet. Für die übrigen Kinder gilt sicher das darunterstehende "v wotczima" (beim Stiefvater). 1654 lebt Sohn Paul beim Sixl in Gansau; es kann nur der Stiefvater gemeint sein, der mit dem Hofnamen Sixl benannt wurde, denn Paul lebt davor und danach auf dem Hof beim Stiefvater in Gansau (1656 v wotssyma na dworcze, 1652 und 1655 v wotssyma wteź wsy). - Der richtige Nachname des Stiefvaters lautete Schwarz, denn bei den Waisen nach dem verstorbenen Adam Cźerny (= Schwarz) aus Gansau heißt es mehrmals von Christoph Schwarz, daß er beim Bruder Sixl in Gansau lebe (1651, 1652). Demnach handelte es sich beim Stiefvater der Sixl-Waisen um Andreas Schwarz, Bauer in Gansau lt. MB 1657, verheiratet mit Anna. Dieser wird im MB 1660 und den späteren MB dann Andreas Sixl genannt. Er hat nach 1635 offenbar ein zweites Mal geheiratet, denn Anna kann nicht identisch sein mit Maria/Marusse (jüngstes Kind 1657 angebl. 1 Jahr alt). Nach der Hofübergabe an die Tochter Anna und deren Mann Simon Fux heißt Annas (Stief?)Mutter, die als Ausnehmerin bei den beiden lebt, übrigens wieder Anna Schwartzin, nicht mehr Sixl (Aufn. 49 im MB 1669/71). - In dieser Datei wurden daher die vor Beginn der Winterberger Kirchenbücher (erhalten ab Ende 1646) geborenen Kinder des Andreas Schwarz gen. Sixl unter einer unbekannten Mutter verzeichnet. - Nachtrag nach Online-Stellung der Winterberger Grundbücher 2017: Der Hof findet sich an erster Stelle im Grundbuch Nr. 16, Aufn. 4, pag. 4: "F. 1" "Simon na Sixlowie". Der erste Eintrag ist vom 2[0].6.1635: Simon hat seinen Hof abbezahlt und ist gestorben; der Hof wurde vom Richter Blaschek auf 200 sß geschätzt, dazu kommen 1 Paar Zugochsen zu 26 sß, 1 Stierkalb 10 sß, 3 Jährlingskälber zu 7 sß, 4 Melkkühe zu 5 sß, 3 Schweine zu 1 sß 30 g, 6 Hennen und 1 Hahn zu 42 g und "Hospodarzstwj" (Hausrat? Mobilien?) zu 4 sß 48 g = zusammen 255 sß. Nach Abzug der Schulden des Verstorbenen (z. B. beim Schaffer vom Rennhof, beim Knecht Adam, bei der Magd Margaretha etc.) von 21 sß bleiben 234 sß, die zu 5 Teilen mit je 46 sß 58 g an die 5 Erben aufgeteilt werden. Diese sind die Witwe Marusska und die Waisen Martha (ca. 11), Katharina (ca. 8), Jakob (ca. 5) und Paul (ca. 3 Jahre alt). Die Witwe heiratet Andreas, Sohn des Adam Czerny. Dieser zahlt in den folgenden Jahren ratenweise die Schulden und Erbanteile ab. Er wird im Grundbuch auch Andreas Sixl genannt. 1665 ist Andreas Sixl krank. Er stirbt mit großen Schulden um 1666.

Datenbank

Titel Plechinger
Beschreibung Quellen: Kirchenbücher von Winterberg, Bohumilitz, Watzau, Tschachrau, Welhartitz, Wallern, Sablat etc., in Bayern von Freyung, Schönberg etc. Mannschafts- und Waisenbücher der Herrschaft Winterberg. Seit Juni 2017 auch die nun online gestellten Grundbücher der Herrschaft Winterberg. - Literatur: Blau, Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, Bd. II. Einige Daten zu Müller/Müllner und Plechinger im 18. Jh. nur nach Blau; hier sind offensichtlich Fehler enthalten, die noch korrigiert werden müssen. In den online gestellten KB sind einige Seiten versehentlich nicht photographiert worden (z. B. Winterberg Bd. I, S. 20-21 (alte Zählung) nach Aufn. 14). - 2016 erst bemerkt: Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 besteht in Wirklichkeit aus zwei Büchern: dem WB für 1650 und dem WB für 1656! Ebenso WB 1655, das 1655 und 1657 enthält. Dies erklärt die Abweichungen in den Altersangaben bei den Waisen, bei denen ich vom falschen Jahrgang ausgegangen bin. Muß hier noch korrigiert werden. (Falsche Titel inzwischen 2018 vom Archiv größtenteils berichtigt). Inleutebuch von 1682 ist tatsächlich das von 1683. Inleutebuch von 1690 ist tatsächlich von ca. 1671. Die Bauernbücher 1680 und 1681 sind vertauscht. - Im ältesten Winterberger KB stimmt die Datierung manchmal nicht, z. B. Aufn. 207 ist der Traujahrgang modern mit Bleistift 1669 überschrieben, tatsächlich handelt es sich um die Trauuungen von 1668, vgl. die Angaben in den MB dazu. Auch historische Datierungen stimmen manchmal nicht (Taufen), die Einträge ins Buch wurden offenbar z. T. erst nachträglich gemacht, wobei Irrtümer vorkamen. - Von mir verwendete Abkürzungen:  KB = Kirchenbuch, MB = Mannschaftsbuch, WB = Waisenbuch.
Hochgeladen 2021-05-21 13:56:45.0
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