Heilwiga

Heilwiga

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heilwiga [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 778 [2]
Tod nach 833 [3]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Welf

Notizen zu dieser Person

Heilwiga Gräfin ------------ Äbtissin vonKloster Chelles um 778- nach 833 Tochter des Grafen Isanbart Thegan: Seite 232 ******* "Das Leben Kaiser Ludwigs. Quellen zur karolingischen ReichsgeschichteBand V" 26. Im folgenden Jahr aber heiratete er die Tochter seines HerzogsHwelf, aus einem sehr vornehmen Geschlecht der Bawarier, NamensJudith, welche durch ihre Mutter Eigilwi einem vornehmen sächsischenGeschlecht angehörte, und macht sie zur Königin. Denn sie war schön.In demselben Jahre hielt er eine allgemeine Reichsversammlung in demKönigshof Ingelheim. Heilwiga war höchstwahrscheinlich eine Mutterschwester des Ekbert duxund wurde als Witwe Äbtissin von Chelles bei Paris (825/26-833). Schneidmüller Bernd: Seite 43,46.49,51 ****************** "Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung." Welf war mit der sächsischen Adligen Eigilwi/Heilwig vermählt, die mitihren Kindern etwas klarer in der Gedenküberlieferung bezeugt ist undals Äbtissin des bedeutenden Königsklosters Chelles 825/26 verstarb. Mehr über Judiths Eltern meldete im 9. Jahrhundert allein der TriererChorbischof Thegan, der Kaiser LUDWIGS Taten noch zu dessen Lebzeitenbeschrieb: "Im folgenden Jahr vermählte er sich mit der Tochter seinesHerzogs Welf, der einer hochadligen Familie der Bayern entstammte. DasMädchen hieß Judith und gehörte von seiten seiner Mutter Heilwig einemhochadligen sächsischen Geschlecht an. Judith erhob er zur Königin;denn sie war von großer Schönheit." Die Ehe Welfs mit der sächsischenAdligen Heilwig, später Äbtissin im Kloster Chelles (um 825), markiertdie Fähigkeit zu weitgespannter adliger Heiratsverbindung Die vielfache KAROLINGER-Nähe in der Generation LUDWIGS DES FROMMENund seiner Söhne zeigte indirekt die Bedeutung Welfs und seiner GattinHeilwig an. Borgolte Michael: Seite 169,288 ************** "Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit.Eine Prosopographie." Im Verbrüderungsbuch glaubt man Konrad zweimal nachweisen zu können(Tellenbach, Welfen). Auf der ersten Seite der NOMINA AMICORUMUIUENTIUM des Reichenauer Codex steht im Anschluß an karolingischeHerrscher und ihre Frauen die Sequenz: Heiluuig, Chuonrat, Ruadolf,Ruadroh, Hemma, Morentio (98 A2): Davon dürfte der Name Heilwig dieGemahlin des älteren Welf (I), Chuonrat, Ruadolf und Hemma derenKinder, Geschwister der Kaiserin Judith, bezeichnen. Man erfährt dabei, daß Welf de nobilisima progenie Baworiorumhervorgegangen und mit Heilwig verheiratet war, die 'aus edelstemsächsischen Geschlecht' stammte (Thegan). Die weitreichendenBeziehungen Welfs, die unter anderem in der Vermählung mit Heilwigaufscheinen, lassen es durchaus im Ungewissen, wo der Vater Judiths zuAmt und Ansehen gelangt war (zu Heilwig: Wenskus, SächsischerStammesadel 253,275; Hlawitschka, Liudolfinger 153 A. 252; Metz,Heinrich "mit dem goldenen Wagen" 142-149). Nach der Translatio s. Baltechildis (284f.) ist Welfs Gemahlin Heilwigum 826 Äbtissin des Klosters Chelles geworden; daraus ist seit Stälin(252) wiederholt gefolgert worden, Welf sei vor diesem Terminverstorben (sepp 1 A. 1, Fleckenstein 114 mit A. 238, danach Schnathund Jordan 295). Demgegenüber hat Schmid (Welfisches Selbstverständnis406 A. 38) mit Recht betont, daß die Bezeichnung sacrata Deo abbatissafür Heilwig nicht unbedingt auf Witwenschaft schließen lasse. Schmidmeinte, daß die Kaiserferne, durch die Eticho, der Vater Heinrichs"mit dem goldenen Wagen", in der welfischen Historiographiecharakterisiert ist, auf Welf passe, so daß dem ältesten belegtenWELFEN nach der Kaiserheirat der Tochter ein "Rückzug" zuzutrauen sei;durch diesen könne dann auch Heilwig veranlaßt worden sein, denSchleier zu nehmen. Ein Eintrag im Liber Viventium von Pfäfers (pag. 165) bietet eines derbeiden bisher bekannten sicheren Zeugnisse; er lautet: Pro Rodulfocomite. Rodulf, Roduna, Hemma, Heiluuic, Velf, Chvanrat (...). Welfsteht hier neben seiner Ehefrau Heilwig und nach seiner Tochter Hemma. Hlawitschka, Eduard: Seite 153 A. 252 ****************** "Zur Herkunft der Liudolfinger und zu einigen CorveyerGeschichtsquelle" W. Metz, Heinrich mit dem goldenen Wagen (wie Anmerkung 202) Seite 143ff., möchte die Verwandtschaft der EGBERTINER/COBBONEN mit denKAROLINGERN in ganz anderer Weise erklären, und zwar über die WELFEN.Er möchte Eigilwi/Heilwich, die Gemahlin des Grafen Welf und Mutterder zweiten Gemahlin LUDWIGS DES FROMMEN namens Judith, und GrafEgbert als Geschwister (eventuell auch als Cousin und Cousine)auffassen. Die Verwandtschaft Haduwys von Herford mit KARL DEM KAHLENwird also über KARLS Mutter Judith aufzurollen versucht. Das aber läßtmit der Translatio S. Pusinnae insofern nicht vereinbaren, als vonÄbtissin Haduwwy über die unbekannte Schwester Warins zu Egbert undweiter zu dessen unbekannten Eltern NN 3 Schritte zu zählen sind undvon KARL DEM KAHLEN über seine Mutter Judith und deren MutterEigilwi/Heilwich zu den beiden Linien gemeinsamen Stammaltern NNwiederum nur 3 Schritte. Erforderlich ist aber die Zählbarkeit tertioquartoque cognationis gradu. (Geht man einen Schritt weiter zurück undwollte man die etwa zur gleichen Zeit lebenden Egbert und Heilwich nurals Cousin und Cousine werten so hieße die Zählung 4 : 4, nicht aber 3: 4). Zudem sind die wenigen beigebrachten Argumente für eineVerwandtschaft der EGBERTINER/COBBONEN mit den WELFEN nichtüberzeugend, was aber hier nicht weiter zu behandeln ist. Außerdemsind die oben Seite 150 angeführten Argumente für die Notwendigkeitder rekonstruktion der Verwandtschaft Haduwys mit KARL DEM KAHLEN überIda - und nicht über Egbert - übergangen! Störmer Wilhelm: Seite 58-61 ************** "Die süddeutschen Welfen unter besonderer Berücksischtigung ihrerHerrschaftspolitik im bayerisch-schwabischen Grenzraum" in: Ay,Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen.Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. Thegan, der Biograph Kaiser LUDWIGS DES FROMMEN (814-840), bezeichnteden Schwiegervater des Kaisers, nämlich den Grafen Welf, als dux undsagt, er sei de nobilissima progenie Bavariorum. Die Tochter diesesGrafen namens Judith wiederum, die Kaiser LUDWIG heiratete, hatte alsMutter - wie Thegan eigens betont - eine adelige Dame Eigilwinobilissimi generis Saxonici. Thegan verweist also nachdrücklich darauf, daß beide Eltern Judithsvon hochadeligem (nobilissima) Geschlecht gewesen seien. Auffallendist, daß der bayerische Vater Judiths mit einer hochadeligen Sächsinvermählt war. Stellen wir diesen Sachverhalt in die politischeSituation der Zeit, dann ergibt sich für mich die Schlußfolgerung, daßder für König/Kaiser KARL DEN GROSSEN offenbar hochwichtige Graf Welfim Bayern des Umbruchs nach der AGILOLFINGER-Herrschaft (788)eingesetzt und gleichzeitig mit einer KARL gegenüber loyalenbedeutenden Adelsfamilie im noch recht unruhigen Sachsen vermähltworden war. Während seine Frau Eigilwi/Heilwig wenigstens mit ihrenKindern Chuonrad, Ruadolf, Ruadhoh und Hemma (die spätere GemahlinLudwigs des Deutschen) um 825 im Verbrüderungsbuch des KlostersReichenau unter den viventes, also den Lebenden, erscheint, ist GrafWelf sonderbarerweise nicht mehr zu fassen. oo Welf Graf -3.9.um 825 Kinder: Judith -19.4.843 819 oo 2. LUDWIG I. DER FROMME 16.4.778-20.6.840 Hemma -31.1.876 827 oo Ludwig II. der Deutsche 806-28.8.8786 Konrad I. Graf im Argen- und Linzgau -16.2.863 Rudolf Graf im Gau Ponthieu -6.1.866 Hrodroh - Literatur: ----------- Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen.Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. UniversitätsverlagKonstanz GmbH 1998 Seite 58-61 - Borgolte Michael: Die GrafenAlemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit. EineProsopographie. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1986 Seite169,227,288 - Boshof Egon: Ludwig der Fromme. Primus Verlag Darmstadt1996 Seite 152,191 - Dümmler Ernst: Geschichte des OstfränkischenReiches. Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1865 Band I Seite 28 -Fleckenstein Josef: Über die Herkunft der Welfen und ihre Anfänge inSüddeutschland. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte desGroßfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert VerlagFreiburg im Breisgau 1957, Seite 71-136 - Hlawitschka, Eduard: ZurHerkunft der Liudolfinger und zu einigen Corveyer Geschichtsquelle, inStirps Regia von Eduard Hlawitschka, Verlag Peter Lang Frankfurt amMain Seite 153 A. 252 - Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W.Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992 Seite 120 - Schmid Karl:Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter.Ausgewählte Beiträge. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983 -Schneidmüller Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W.Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 43,46,49,51 - Thegan:Das Leben Kaiser Ludwigs. Quellen zur karolingischen ReichsgeschichteBand V Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1974 Seite 232 -Wenskus Reinhard: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel.Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1976 Seite 253,275 -

Quellenangaben

1 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/welf_graf_um_825/welf_graf_+_um_825.html
2 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/welf_graf_um_825/welf_graf_+_um_825.html
3 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/welf_graf_um_825/welf_graf_+_um_825.html

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