Konrad

Konrad

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Konrad [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 800 [2]
Tod 16. Februar 863 [3]
Profession [4]

Eltern

Welf Heilwiga

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Adelheid VON TOURS

Notizen zu dieser Person

Konrad I. Graf im Argen- undLinzgau ------------ um 800-16.2.863 (Sepp) Sohn des Grafen Welf und der Sächsin Eigilwicha (Heilwich); Bruder derKaiserin Judith Thiele, Andreas: Tafel 27 ************* "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte BandI, Teilband 1" KONRAD I. ---------------- + 863 Konrad I. war wohl mit den Vorfahren der KONRADINER verwandt undrivalisierte in Schwaben mit der Familie der UDALRICHE, der KARLS DESGROSSEN Frau Hildegard angehörte (Nachkommen der alemannischenHerzöge), löste sie als enger Berater und Vertrauter seineskaiserliches Schwagers ab und begründete den Aufstieg zureinflußreichsten Familie in Schwaben. Er wurde 833/34 mit KaiserLUDWIG DEM FROMMENinhaftiert und war danach Graf im Linzgau, Albgau,Rheingau, Argengau/Schussenried, Eritgau und Zürichgau und Laienabtvon Auxerre und St. Germain. Er bereitete 843 mit den Vertrag vonVerdun vor und war bis 859 treue Stütze von König Ludwig II. demDeutschen gegen den französischen Neffen. Er fiel plötzlich von Ludwigab, während dieser gerade versuchte, Frankreich zu erobern undentschied damit das Schicksal des Reiches und seiner Familie, diepolitisch auch so auseinanderwuchs, dass schon nach wenigenGenerationen das Bewußtsein einer gemeinsamen Herkunft verloren ging.Er verlor alle Grafschaften im ostfränkischen Reich und sein Sohnverschwand weitgehend aus der Überlieferung seiner Zeit. Konrad bautein Burgund mit französischer Hilfe neue Machtpositionen aus und wurdeGraf von Auxerre. oo ADELHEID VON TOURS Tochter des Grafen Hugo, Schwägerin des römisch-fränkischen KaisersLOTHAR I. aus der großen Adelsfamilie der ETICHONEN -------------------------------------------------------------------------------- Schmid Karl: Seite 444 ************ "Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter.Ausgewählte Beiträge." Und was über Etichos Sohn Heinrich im welfischen Erzählgut gesagtwird, trifft nicht weniger trefflich auf Welfs Sohn Konrad den Älterenzu. Als Heinrich wehrhaft und mündig geworden sei, habe er sich ohneWissen seines Vaters zum Kaiser begeben, mit diesem Freundschaftgeschlossen und ihm die Lehenshuldigung geleistet, nachdem er dasganze Reich kennengelernt hatte. Auf diese Weise wäre der Bruder derKaiserin Judith nicht gerade schlecht charakterisiert, der in derWeite des karolingischen Imperiums als kaiserlicher Beauftragter undam Hof des Kaisers als Ratgeber in Erscheinung trat. Dazu kommt, dassder Landgewinn der WELFEN in Oberschwaben durch die Belehnung vonseiten des Kaisers, der nach dem Erzählgut Heinrich gelungen seinsoll, weit besser in den historischen Kontex der älteren WELFEN paßt.Denn unter LUDWIG DEM FROMMEN haben die WELFEN mit Konrad dem Älterennachweislich in Oberschwaben festen Fuß gefaßt, während derSchussengau, das Kerngebiet der späteren WELFEN-Herrschaft, noch imJahre 816 als königlicher Fiskus bezeugt ist. Judiths Bruder Konradtritt als erster welfischer Graf und Inhaber von Besitztiteln imBereich der späteren Kernlande der süddeutschen WELFEN auf, so dassdie Forschung die Meinung vertritt, die Heirat Judithsmit LUDWIG DEMFROMMEN habe die Festsetzung der WELFEN in Oberschwaben ermöglicht. Tatsächlich verlieren sich mit dem Weggang Konrads des Älteren aus demReich König Ludwigs des Deutschen im Jahr 859, dem "Epochenjahr" derälteren welfischen Geschichte, die Spuren der WELFEN im O-Frankenreichnach und nach: in Oberschwaben, wo Konrad gewaltet hatte, schnellerals in S-Alemannien und in Rätien, wo die Nachfahren deswestfränkischen Rudolf wenigstens vorübergehend auftauchen undvielleicht sogar zum Zuge gekommen sind. Über kurz oder lang aberbahnte sich im Osten erneut eine Zeit welfischer Königsferne an, inder jener Zweig des Geschlechtes, der vom großen und berühmtenwelfischen Sippenkreis in zunehmender Absonderung lebte, neue Wege desAufstiegs suchen mußte. Hartmann, Wilfried: Seite 92,98 ***************** "Ludwig der Deutsche." Nicht nur Bischof Salomo von Konstanz und Abt Grimald von St. Gallenals Vertraute Ludwigs und seine Töchter als Äbtissinnen inalemannischen Klöstern spielen bei der Beherrschung Alemanniens durchden König eine wichtige Rolle, sondern es ist auch zu berücksichtigen,daß der WELFE Konrad, der Bruder von Ludwigs Gattin Hemma, seit 839als Graf in Alemannien belegt ist. Daß dieser WELFE mindestens seit841 ein Vertrauensmann Ludwigs des Deutschen war, kann man darausersehen, daß Ludwig ihn 842 als seinen Vertreter zu den Verhandlungenmit seinem Bruder LOTHAR I. schickte [332 Anders Dümmler, Ostfränk.Reich I Seite 129; Josef Fleckenstein, Über die Herkunft der Welfenund ihre Anfänge in Süddeutschland, in: Studien und Vorarbeiten zurGeschichte des großfränkischen und frühdeutschen Adels, hrsg. von GerdTellenbach (Freiburg 1957) Seite 71-136, besonders Seite 120 undFried, Weg Seite 363. ]. Noch 860 und 862 trat er als wichtigsterBerater Ludwigsin den schwierigen Verhandlungen mit seinem StiefbruderKARL DEM KAHLEN nach dem Westfranken-Abenteuer von 858/59 auf. Daß Cobbo zu den wichtigsten Helfern Ludwigs gehörte, kann man ausseiner Rolle im Jahr 842 erkennen, als er neben Ludwigs SchwagerKonrad den ostfränkischen König bei seinem Bruder LOTHAR vertrat [367Vgl. Nithard IV,3 (hrsg. Müller, Seite 44,9-34); Dümmler, Ostfränk.Reich I Seite 181f.]. oo Adelheid von Tours, Tochter des Grafen Hugo, Schwägerin KaiserLOTHARS I. - nach 866 Kinder: Welf I. Graf im Argen- und Linzgau - vor 876 Hugo "der Abt" -12.6.886 Konrad II. Graf von Auxerre - vor 876 Stammvater der Könige von Burgund Rudolf - früh verstorben Literatur: ----------- Annalen von St. Bertin, in: Quellen zur karolingischenReichsgeschichte. Zweiter Teil Wissenschaftliche BuchgesellschaftDarnstadt 1972 Seite 12,114,136,162 - Annalen von St. Vaast in:Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte. Zweiter TeilWissenschaftliche Buchgesellschaft Darnstadt 1972 Seite 356,358 - Ay,Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen.Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. UniversitätsverlagKonstanz GmbH 1998 Seite 59,63, 98,100 - Borgolte Michael: Die GrafenAlemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit. EineProsopographie. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1986 Seite142,147,165-170,200,214,227,259, 289 - Borgolte Michael: Geschichteder Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit. Vorträge undForschungen Sonderband 31 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1984 Seite75,147,167,169,187, 193-195,238,242,254 - Boshof Egon: Ludwig derFromme. Primus Verlag Darmstadt 1996 Seite 180, 183,186 - Das LebenKaiser Ludwigs vom sogenannten Astronomus. Quellen zur karolingischenReichsgeschichte Band V Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt1974 Seite 338 - Dümmler Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches.Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1865 Band I Seite59,176,421,465,485,518 - Fleckenstein Josef: Über die Herkunft derWelfen und ihre Anfänge in Süddeutschland. in: Studien und Vorarbeitenzur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels EberhardAlbert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 71-136 - Hartmann,Wilfried: Ludwig der Deutsche. Primus Verlag 2002 Seite 92,98 -Jordan, Karl: Heinrich der Löwe, Deutscher Taschenbuch Verlag 1993Seite 2,295 - Nithard, Vier Bücher Geschichten. Quellen zurkarolingischen Reichsgeschichte Band V WissenschaftlicheBuchgesellschaft Darmstadt 1974 Seite 390,452 - Schieffer Rudolf: DieKarolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992 Seite120,129 - Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis imMittelalter. Ausgewählte Beiträge. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen1983 Seite 262,444 - Schmid, Karl: Königtum, Adel und Klöster zwischenBodensee und Schwarzwald (8.-12. Jahrhundert) Seite 288,308 -Schneidmüller Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W.Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 50,53,58,59,61-66,117 - Tellenbach Gerd: Exkurs Über die ältesten Welfen imWest- und Ostfrankenreich. in: Studien und Vorarbeiten zur Geschichtedes Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert VerlagFreiburg im Breisgau 1957, Seite 335-340 - Stälin, Paul Friedrich:Geschichte Württembergs, Gotha 1882 Band I Seite 327,331 - Thegan: DasLeben Kaiser Ludwigs. Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte BandV Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1974 Seite 236 -Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischenGeschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main1993 Tafel 27 - Vollmer Franz: Die Etichonen. Ein Beitrag zur Frageder Kontinuität früher Adelsfamilien. in: Studien und Vorarbeiten zurGeschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard AlbertVerlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 168 -

Quellenangaben

1 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/konrad_1_graf_im_linz_und_argengau_863/konrad_1_graf_im_linz_und_argengau_+_863.html
2 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/konrad_1_graf_im_linz_und_argengau_863/konrad_1_graf_im_linz_und_argengau_+_863.html
3 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/konrad_1_graf_im_linz_und_argengau_863/konrad_1_graf_im_linz_und_argengau_+_863.html
4 http://www.genealogie-mittelalter.de/welfen/welfen_aeltere_linie/konrad_1_graf_im_linz_und_argengau_863/konrad_1_graf_im_linz_und_argengau_+_863.html

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